Spielfilme angesiedelt im 18.Jh.

Was ist der beste Film zum Thema 18.Jahrhundert?

  • Barry Lyndon (1975)

    Stimmen: 19 23,5%
  • Gefährliche Liebschaften (1988)

    Stimmen: 15 18,5%
  • Jefferson in Paris (1995)

    Stimmen: 1 1,2%
  • Der letzte Mohikaner (1992)

    Stimmen: 19 23,5%
  • Rob Roy (1995)

    Stimmen: 3 3,7%
  • King George - Ein Königreich für mehr Verstand (1995)

    Stimmen: 5 6,2%
  • Revolution (1985)

    Stimmen: 4 4,9%
  • Farinelli (1994)

    Stimmen: 2 2,5%
  • Marie Antoinette (2006)

    Stimmen: 1 1,2%
  • Amadeus (1984)

    Stimmen: 12 14,8%

  • Umfrageteilnehmer
    81
Habe vor ein paar Tagen gelesen, dass der Film nur für Leute mit guten Nerven sei - Schlagzeile: „Des Teufels Bad“ erzählt die Geschichte einer Kindsmörderin im Jahr 1750. Wie kann ein Film so beeindruckend sein – und zugleich so schwer zu ertragen?

Ein weiteres Zitat: Die freudvollste Szene dieses Films kommt ganz am Schluss. Eine Frau ist hingerichtet worden, enthauptet, das Blut spritzt noch. Jemand holt einen Eimer, um es aufzufangen, das Publikum drängelt, streckt Becher in die Höhe, um davon eingegossen zu bekommen. Es beginnt eine Art spontanes Volksfest, jemand spielt Musik, die Kinder tanzen. Das Blut von Gehenkten galt lange als heilsam, als Glück bringend. Und „Des Teufels Bad“ ist kein Film, der sein Auge schamhaft abwendet von den schmerzlichen, den ekelhaften oder auch rundheraus schrecklichen Aspekten des Lebens um 1750 in Oberösterreich bei der armen Landbevölkerung. Im Gegenteil.
 
Na, ich weiß ja nicht!

Was wird uns denn da erzählt? Eine junge Frau schmeißt ein Baby einen Wasserfall herunter und beichtet anschließend die Tat. Eine junge Frau heiratet, die Ehe steht unter keinem guten Stern, der Ehemann hat offenbar homoerotische Neigungen zu einem Freund namens Lenz. Der bringt sich um, was eine größere Sünde ist als Mord. So sagt jedenfalls der Pfarrer, während die Kindermörderin errettet wird, denn sie hat ja gebeichtet.

Die unglücklich verheiratete Frau versucht mehrfach, ihn zum Sex zu bewegen, doch der will nicht. Frau verfällt in Depressionen, verletzt sich selbst, macht keine Hausarbeit mehr. Depressionen werden schlimmer, Frau versucht sich umzubringen, schluckt Rattengift, stirbt aber nicht, ruft nach Priester zum beichten, Priester nicht da. Ehemann schlägt vor gemeinsam zu beichten, Frau hat Angst wegen Suizidversuch in die Hölle zu kommen.
Ehe total im Arsch, Ehefrau funktioniert nicht mehr, Ehemann gibt Ehefrau zurück an Schwager und Schwiegermutter, Diagnose: Vom Teufel besessen.

Ehefrau sieht keinen Ausweg mehr, erinnert sich an Schicksal der Kindsmörderin, die zu Beginn das Baby in den Wasserfall schmeißt. Frau trifft Kindergruppe im Wald. Sie lockt einen Jungen in den Wald und schneidet ihm die Kehle durch. Frau wird verhaftet, eingesperrt, beichtet die Tat, will Vergebung. Beichte und Vergebung wird gewährt, Frau wird hingerichtet, Kamera hält überall genau drauf.

Eigentlich wäre das Schicksal von Kindsmörderinnen, das Schicksal von Mädchen und jungen Frauen, die durch eine repressive Sittengesetzgebung, durch Stigmatisierung, soziale Ächtung so weit gebracht wurden, dass sie zu Täterinnen wurden, ein Thema, das Beachtung verdient.

Nur wenige Delikte polarisieren so sehr wie Kindstötung, der Mord an einem Kind ist so ziemlich die ekelhafteste Tat, die man nur begehen kann. Andererseits sind da die rigorosen Sittengesetze des 18. Jahrhunderts. Goethe hat als junger Assessor den Fall des historischen Frankfurter Gretchens miterlebt. Das Schicksal der Susanna Margaretha Brandt ist stellvertretend für so viele.

Sie wurde als Dienstmädchen schwanger, es drohte ihr Entlassung und Stigmatisierung, und in ihrer Verzweiflung sah sie schließlich keinen anderen Ausweg, als ihr eigenes Baby, dass sie heimlich entbunden hatte, zu töten.

Einerseits ist da die Tat des Kindsmords, andererseits sind da die enorm repressiven Sittengesetze und die sozialen Umständen, die junge Frauen im 18. Jahrhundert zu solchen Taten trieben. Aus diesem Spannungsfeld hätte sich eine gute Geschichte erzählen lassen, als Zuschauer könnte man mit einer solchen Täterin Mitgefühl haben, und wenn man die Tat auch nicht rechtfertigen kann, so könnte man doch die Motive von Täterinnen, die ja auch Opfer der repressiven Gesetze waren, nachvollziehen.

Das aber fällt bei dieser Geschichte schwer, es hat der Film keinen Plot, keine Handlung, keinen roten Faden, kein Anliegen. Er hat auch keine Charaktere, die zur Identifikation einladen. Man weiß am Ende, weshalb Agnes den Jungen tötete. Die Tat war eigentlich ein Suizid. Die Suizid-Kandidatin hatte Angst, in die Hölle zu kommen. Deshalb brachte sie den Jungen um, denn wenn man die Tat nur beichtet, kommt man wenigstens nicht dafür in die Hölle.

Der Film suggeriert, dass diese hanebüchenen Motive im 18. Jahrhundert ein häufiges Phänomen gewesen seien. Im Grunde habe es sich bei Kindsmörderinnen um Suizid-Kandidatinnen gehandelt, die leider nicht selbst Hand an sich legen konnten- da sie Angst hatten, sonst in die Hölle zu kommen.

Wenn der Streifen seinen Zuschauern allen Ernstes diesen Bullshit als historische Tatsachen verkaufen will, muss er das Publikum für sehr dumm halten.
 
Sieht halt eher nach 1950er im hintersten Ostblockstaat aus. Vielleicht ein Stilmittel?

Es soll auch ein Film zu einem Räuber aus der Ukraine kommen, der im 18. Jh. spielt. Auf einem Teaser sah ich schon die klassische Armstulpe. Wir werden sehen.
Hab gerade gelesen, dass Des Teufels Bad einen Europäischen Filmpreis für Bestes Kostüm erhalten hat. :confused:
”With great precision and great intelligence, Tanja Hausner's costumes in THE DEVIL'S BATH build every single character in a masterful and very modern way. They contribute perfectly to the overall picture and story. On top of that, each costume, including the background actors and extras, is a piece of art, exciting in colour, proportions, texture, and visual rhythm.”
 
Ich habe jetzt mal bei "Turn" weitergemacht. Irgendwie ist es ja doch amüsant, auch wenn mir die oftmals sinnlose Brutalität auf den Zeiger geht.
Mich hat die Serie irgendwie "gepackt". Ich bin jetzt in der 3. Staffel und muss sagen, es ist nicht alles so schwarz-weiß, wie es zuerst erscheint. Dennoch sind natürlich ein paar Patzer enthalten, bei denen ich mir die Hand vor die Stirn schlage:
- Warum nennen probritische Loyalisten Leute in der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung "Patrioten" und nicht einfach Rebellen?
- Man betrachtet die Ruinen eines Hauses, das am Abend vorher abgebrandt wurde. Warum wächst unter dem abgefackelten Fußboden Gras?
- Eine Kutsche mit Loyalisten wird von einem rebellischen Mob im frisch eroberten Philadelphia bedroht. Minutenlang schreit der Mob und droht mit Tod und wackelt wie blöde an der Kutsche bis er von einem US General beschwichtigt wird. Der General öffnet einfach die Tür der Kutsche, um die Insassen zu beruhigen.
 
Kommt jetzt in die italienischen Kinos, danach in die französischen: Le Déluge. Der schwere Gang zur Guillotine - eine italienisch-französische Koproduktion über die Zeit zwischen der Gefangenahme der königl. Familie zur Zeit der französischen Revolution bis zu ihrer Hinrichtung.
 
Hab gerade gelesen, dass Des Teufels Bad einen Europäischen Filmpreis für Bestes Kostüm erhalten hat. :confused:
”With great precision and great intelligence, Tanja Hausner's costumes in THE DEVIL'S BATH build every single character in a masterful and very modern way. They contribute perfectly to the overall picture and story. On top of that, each costume, including the background actors and extras, is a piece of art, exciting in colour, proportions, texture, and visual rhythm.”
In der Beschreibung ist ja auch von einem "modern way" die Rede. Wenn ich mir das Kostümbild anschaue, erinnert es mich an den Film "Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach", wo ja auch das Kostümbild kaum etwas mit der Epoche gemein hatte, aber soweit funktionierte wie bei manchen Theaterstücken. Da hat in "Des Teufels Bad" auf einem Bild einer ein Wams an aus dem 17. Jh. sogar mit Schulterwülsten (wohl aus dem Fundus). Da hat bei Massenszenen keine Einzige eine zeitgenössische Haube. Klamotten die aussehen wie Strickpulis, teilweise auf Anhieb erkennbar moderne Hemden. Da ging es halt nicht um ein irgendwie historisch stimmiges Kostümbild. Das heißt ja nicht, dass es nicht Filmkritikern gefallen kann. Es gibt ja oft Filme, die Auszeichnungen für Kostümbild kriegen, wo ich weder ein in sich stimmiges Kostümbild erkennen kann noch ein einziges passendes Kostüm. Was ich bislang von "Des Teufels Bad" gesehen habe, wirkt ja in sich stimmig.

@ Scorpio
Vielen Dank für Deine Einschätzung.

Es ist schön die Meinung von jemandem zu lesen, der zum einen was von Filmen versteht (wie ich ja aus Deinen anderen Filmbewertungen weiß) und zum anderen viel über Kriminalfälle im 18. Jahrhundert weiß.
Ich bin auch neulich wieder häufiger auf die Themen Hexerei und Zauberei gestoßen. Auch im recht "aufgeklärten" Schwäbisch Hall findet man Anfang des 18. Jh. noch Eintragungen in Archivalien, auch wenn sich zur Jahrhundertmitte hin der Schwerpunkt eher dahin verschiebt, dass man angebliche Zauberer als Scharlatane anklagt, die auf die Leichtgläubigkeit der einfachen Leute bauen.

Doof, dass ich niemanden finde, der sich den Film nun mit mir anschauen mag. Ich habe schon zu oft Leute in Filme gelockt, die dann niemand gefallen haben und denen ich dann noch am ehesten was abgewinnen konnte (schönes Haus, Bett, Glas oder sowas). Bei sowas wie diesem Musketier-Schmarrn war es wenigstens noch sexy irgendwie und da ging ich daher auch mal allein rein.
 
Da es momentan in der Arte-Mediathek steht, habe ich mir mal "Valmont" angetan.

"Valmont" 1989 (R: Miloš Forman, USA Frankreich)

Handlung: Da der Film ziemlich wenig mit der Romanvorlage zu tun hat, werde ich mich mal an eine Inhaltsangabe versuchen. Eingangs sieht man wie die 15 Jahre junge Cécile de Volanges (Fairuza Balk) von ihrer alten (???) Mutter (Siân Phillips) aus dem Kloster abgeholt wird. Die Mutter hat eine Ehe ihrer Tochter mit dem Offizier de Gercourt (Jeffrey Jones) vorgesehen, der allerdings bereits der etwas linkische und lieblose Liebhaber der Marquise de Merteuil (Annet Bening) ist (sic.!). Trotz des deutlichen Desinteresses an ihr beschließt die eifersüchtige Marquise diese Ehe zu verhindern. Dabei kommt ihr sehr gelegen, dass sie die enge Vertraute der Madame de Volanges ist und diese den Malteserritter (sic.!) Chevalier Danceny (Henry Thomas) als ihren Harfenlehrer eingestellt hat. Dieser ist zwar offensichtlich ein ausgemachter Trottel, aber es gelingt ihm das Herz der jungen Schönen zu gewinnen. Die Versuche beide insgeheim in einem geheimen Casino* zusammen zu führen misslingen der Marquise.
Derweil lebt ihr Freund, der Vicomte de Valmont (Colin Firth), auf dem Lande bei seiner greisen Tante, Madame de Rosemonde (Fabia Drake), wo er die schüchterne Madame de Tourvel (Meg Tilly) umgarnt. Als die Werbeversuche Dancenys auffliegen, schickt Madame de Volanges ihre Tochter mit der Marquise aufs Land zu Mme. de Rosemonde, wo es Valmont gelingt sie zu verführen, indem er ihr hilft einen - reichlich plump formulierten - Liebesbrief an Danceny zu formulieren. Währenddessen scheint sich Danceny mit Gercourt in Paris zu duellieren (???) - jedenfalls will er nicht in das Regiment Gercourts eintreten (dessen Uniform Gercourt auch garnicht trägt (sic.!)) und kämpft mit diesem in einer Fechthalle. Wenig subtil müht sich indessen Valmont weiterhin mit Mme. de Tourvel ab. Eines Morgens schlägt er Mme. de Volanges vor, dass doch Cécile den Chevalier Danceny heiraten könne (??? Was geht den das an???), nachdem Mme. de Volanges ihre Tochter im Bett der Marquise gefunden hat (???). Indessen ist Madame de Tourvel abgereist und Valmont folgt ihr nach Paris, wo sie ihm unvermittelt in die Arme fällt, als er einfach so offenbar Zutritt zu ihren privaten Gemächern bekommen hat und vor ihr dort eingetroffen ist, da sein Pferd scheinbar schneller als ihre Kutsche war...

Forman und Carrière haben entweder "Gefährliche Liebschaften" garnicht gelesen oder nur sehr flüchtig, denn die Subtilität der Intrigen der Madame de Merteuil und des Vicomte de Valmont kommen praktisch garnicht vor. Jeder sagt einfach frei heraus, was er denkt. Auch sind einige Figuren aus dem Roman garnicht vorhanden oder in ihrer Funktion vollkommen verschoben. So ist Roux Azolan (Ian McNeice), Valmonts Jäger, garnicht sein kongenialer Komplize, sondern ein absoluter Komödientrottel nach dem Vorbild von einer Dick-und-Doof-Figur, der in einen Tümpel reinfällt und offenbar zu nichts taugt, außer sich lächerlich zu machen. Man versteht auch die Motive der Marquise garnicht, da Gercourt hier nicht ihr ehemaliger Liebhaber ist, der sie sitzen gelassen hat, was sie ja sehr kränkte, sondern ein reichlich dämlicher, unbeholfener Bursche, der einem eher leidtun könnte. Man erkennt auch nicht wie denn Valmont das Herz der Präsidentin de Tourvel gewonnen haben soll, da die Szene mit seiner gespielten Mildtätigkeit garnicht vorkommt.
Als positiv ist zu bewerten, dass Fairuza Balk tatsächlich 89 erst 15 war und daher irgendwie glaubwürdiger als naives Beinahe-Kind wirkte als ein Jahr zuvor Uma Thurman. Dass Danceny ein vollkommener unbeholfener Narr ist, kommt so im Roman nicht vor und er wird auch erst am Ende Malteserritter und ist es nicht von Anfang an. Leider ist Colin Firth in seinen jungen Jahren leider mit der Rolle deutlich überfordert gewesen und die extrem dummen Dialoge, die man ihm geschrieben hat, haben ihn auch nicht besser aussehen lassen.
Regelrecht grauenhaft sind aber die meisten Kostüme, die aus der Hölle irgendeines Kostümfundus zu kommen scheinen, aber vielleicht einfach Formans wunderlichen Geschmack entsprechen. So trägt Cécile einfach ein modernes Unterhemd unter einem Korsett, die Kleider sind oft irgendwie hinten geschnürt, die Anzüge haben regelrecht schreckliche Farben und manchmal sieht man, dass die Kleidung regelrecht nicht funktioniert, wenn etwa Valmont moderne (?) Schuhe ohne Schnallen trägt und ihm die Strümpfe herunter rutschen. Die Frisuren sind meistenteils extrem lieblos - insbesondere wenn man in Frears "Gefährliche Liebschaften" sieht, dass es auch in den 1980ern schon möglich war sich etwas Mühe zu geben.
Als einzig wirklich positiven Aspekt sind die Drehorte zu werten. Das Schloss der Madame de Rosemonde, Chateau La Motte-Tilly, kenne ich selber von einem Besuch und der Film profitiert enorm von der tollen Ausstattung des Schlosses mit Gemälden und Möbeln. Diese sind wirklich ein Augenschmaus.

Es ist mir ein Rätsel wie man aus so einer fantastischen Vorlage einen derartigen Schund produzieren konnte, der in keiner Hinsicht mit dem ein Jahr zuvor entstandenen Meisterwerk von Stephen Frears mithalten kann. 2 von 10 hässlichen Fasnetsfummeln (und auch die nur für Bauten und Frau Balk).

* So ein Raum wie man ihn von Casanova bspw. aus seinen Memoiren kennt.
 
Henry V. hatte eigentlich auch keine so guten Kostüme (und Rüstungen). Die 80er waren halt so ein Hit & Miss, was authentisch aussehende Kleidung anging.
"Henry V" hatte theaterhafte Kostüme, die ja auch nicht irgendwie versuchen historisch zu sein. Ich fand da das Kostümbild in sich richtig stimmig. Man denke nur an Brian Blessed in Rüstung! :cool:
 
Es ist mir ein Rätsel wie man aus so einer fantastischen Vorlage einen derartigen Schund produzieren konnte, der in keiner Hinsicht mit dem ein Jahr zuvor entstandenen Meisterwerk von Stephen Frears mithalten kann. 2 von 10 hässlichen Fasnetsfummeln (und auch die nur für Bauten und Frau Balk).
Habe beide Filme um 2000 gesehen und nicht mehr genau im Kopf. Das Budget für Valmont war natürlich viel tiefer als für Dangerous Liaisons. Letzterer lebt zudem nicht zuletzt von den großartigen (und sehr teuren) Schauspielern, allen voran Malkovich und Close. Ich hielt Valmont aber nicht unbedingt für die schlechtere Adaption (wenn man den Film überhaupt als solche bezeichnen kann); fand sie stimmungsvoller (v.a. die Beleuchtung) und auch die Aussage unter dem Strich klüger, während Dangerous Liaisons in den Klischees zur Epoche förmlich badet (beide genannten Hauptdarsteller sind ja Experten in der Darstellung von Dekadenz). Auf Detailtreue bei den Kostümen hab’ ich aber, soweit ich mich erinnere, kaum geachtet.(Schuhe unverzeihlich :rolleyes:)
Wollte nur Dein Urteil, Brissotin, ausnahmsweise relativieren, da ich damals beide Filme für recht gelungen hielt (völlig ohne Forman-Snobismus). Valmont hatte Riesenpech, dass es etwa gleichzeitig mit der Mammutproduktion aus Übersee in die Kinos kam und hatte null Chance gegen die Starbesetzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Henry V" hatte theaterhafte Kostüme, die ja auch nicht irgendwie versuchen historisch zu sein. Ich fand da das Kostümbild in sich richtig stimmig. Man denke nur an Brian Blessed in Rüstung! :cool:
Es war jedenfalls schön bunt, bemühte sich um heraldische Korrektheit und vermied grobe Anachronismen, und ist damit vielen heutigen Produktionen überlegen. In gewisser Weise auch dem ähnlichen Film 'The King' von 2019.
 
Habe beide Filme um 2000 gesehen und nicht mehr genau im Kopf. Das Budget für Valmont war natürlich viel tiefer als für Dangerous Liaisons. Letzterer lebt zudem nicht zuletzt von den großartigen (und sehr teuren) Schauspielern, allen voran Malkovich und Close. Ich hielt Valmont aber nicht unbedingt für die schlechtere Adaption (wenn man den Film überhaupt als solche bezeichnen kann); fand sie stimmungsvoller (v.a. die Beleuchtung) und auch die Aussage unter dem Strich klüger, während Dangerous Liaisons in den Klischees zur Epoche förmlich badet (beide genannten Hauptdarsteller sind ja Experten in der Darstellung von Dekadenz). Auf Detailtreue bei den Kostümen hab’ ich aber, soweit ich mich erinnere, kaum geachtet.
Ich denke, dass es kein Wunder ist, dass "Dangerous Liasions" so gut ankam. Nur einmal diese Ankleidesequenz von Valmont und Madame de Merteuil am Anfang ist beinahe legendär. Man muss da aber auch sagen, dass das für ein paar Schauspieler wie Keanu Reeves, Uma Thurman und Peter Capaldi die ersten großen Rollen waren.
Die beiden Filme sind eben grundverschieden. Frears lässt seine Figuren z.T. einfach in den Dialogen Worte aus den Briefen sprechen, was natürlich vollkommen anders wirkt als die (m.E. eher plumpen) völlig frei erfundenen Dialoge in "Valmont". Es kommen ja sogar ziemlich wortwörtlich bei Frears ein paar Briefe vor - etwa die berühmte Szene, als Valmont auf dem Rücken der Geliebten einen Brief schreibt - die genau so im Roman stehen. Die größte Freiheit, die sich Frears nahm, war offensichtlich, dass sich die Marquise und der Vicomte immer wieder persönlich treffen, während sie im Roman ja nur in Briefen miteinander verkehren, was in einem Film sicher schwer machbar wäre. Wenn Du von Klischees sprichst, in denen angeblich "Dangerous Liasions" von 1988 badet, dann sind das aber anders als in um dieselbe Zeit entstandenen Filmen Klischees, die eben so im Roman stehen.
"Valmont" hingegen hat überwiegend vollkommen frei erfundene Motive, die in die Welt von Laclos einfach garnicht hinein passen. Mir ist auch bei den Filmkritiken aus der Zeit, also von 1989 aufgefallen, dass die Kritiker nirgends die Verfilmung in Relation zur Vorlage sahen. Vielleicht zu anspruchsvoll für einen (nichtfranzösischen) Filmkritiker einen der berühmtesten Romane des 18. Jh. zu lesen?
Besonders stimmungsvoll finde ich in "Dangerous Liaisons" die Arbeit mit dem Licht. Man erkennt bei dem "Jagdausflug" eindeutig, dass an einem Morgen gedreht wurde. Man sieht, dass wirklich nur wenige Kerzen in den Szenen wie der als Valmont - wie auch im Roman - die Gespielin von Roux Azolan unter Druck setzt. Normalerweise erleben wir in Filmen mit historischem Sujet die reinsten Beleuchtungsorgien mit hunderten Kerzen wie z.B. in der Wirtshausszene in Lübeck in "The Duelists". Ich kann mir vorstellen, dass Frears einfach sehr gute Kameras zur Verfügung hatte, welche einfach so perfekt auch sowas wie das hereinfallende Mondlicht in der Szene, als Mme. de Tourvel bei Mme. de Rosemonde Rat einholt, einfangen konnten. Vielleicht war dafür bei Forman kein Geld oder kein Interesse.

Es gibt kaum einen Roman aus Frankreich, der wohl mehr durchforscht wurde. Das mag daran liegen, dass er eine Art Wunder ist, weil der Autor einfach keinen weiteren publizierte und durch diesen allein schon in seiner Zeit eine Berühmtheit (und der Vertraute des Duc d'Orléans) wurde. Ich habe schon Leute getroffen, die mir erzählen konnten wie alt wohl Valmont sei und wann der Roman spielt, wird auch oft diskutiert. Bei Frears sieht es ja ziemlich nach frühen 1760ern aus (Herren haben noch Solitaires um den Hals, Damen haben noch keine hohen Frisuren). Die meisten gehen m.E. davon aus, dass es um 1768 spielen soll. Manche Verfilmungen versetzen die Handlung in die 1780er - es gab doch da unlängst eine Serie, die (glaub ich) abgesetzt wurde. Größere Experten als ich es bin, monierten mal, dass John Malkovich und Glenn Close zu alt für die Rollen waren. M.E. sagt aber der Roman nichts über das Alter der Figuren aus. Valmont hat schon zahlreiche Liebschaften und offensichtlich ein Maß an Lebenserfahrung und dasselbe erfahren wir aus ihren Briefen auch von der Marquise de Merteuil.
Glenn Close spielt im Unterschied zu Annet Bening, dass sie in kürzester Zeit ihren Gesichtsausdruck ändern kann und sie verdeutlicht auch in unbeobachtet gewähnten Momenten, wenn sie verärgert oder genervt von Menschen ist - ganz so wie es in ihren Briefen eben auch deutlich wird.
 
[…] Bei Frears sieht es ja ziemlich nach frühen 1760ern aus (Herren haben noch Solitaires um den Hals, Damen haben noch keine hohen Frisuren). Die meisten gehen m.E. davon aus, dass es um 1768 spielen soll. Manche Verfilmungen versetzen die Handlung in die 1780er - es gab doch da unlängst eine Serie, die (glaub ich) abgesetzt wurde.
Habe damals die Handlung von Dangerous Liaisons eher um 1740/1750 eingeordnet, d.h. inmitten ins Französische Rokoko, vmtl. aufgrund der Kostüme und Frisuren (Kostüme teilw. sogar 1730/1740er). Tatsächlich wurde darauf geachtet, möglichst keine Möblierung zu verwenden, die eindeutig frühklassizistisch ist. Offenbar mit vereinzelten Ausnahmen (ohne jetzt alle Szenenbilder durchackern zu wollen), ein Beispiel:
Close mit Strohhut auf Canapé. Diese Form der Rückenlehne (chapeau de gendarme) kam im letzten Viertel des 18. Jhs. in Mode. Zusammen mit den à la romaine ausgeführten Schnitzereien wäre das Möbelstück auf gar keinen Fall vor 1770 einzuordnen, eher um 1780.

Valmont lasse ich jetzt mal … ;)

[…] Größere Experten als ich es bin, monierten mal, dass John Malkovich und Glenn Close zu alt für die Rollen waren.
Fand Malkovich auch wegen seines Alters die perfekte Besetzung, um die Verruchtheit des Unternehmens zu unterstreichen.
 
Habe damals die Handlung von Dangerous Liaisons eher um 1740/1750 eingeordnet, d.h. inmitten ins Französische Rokoko, vmtl. aufgrund der Kostüme und Frisuren (Kostüme teilw. sogar 1730/1740er). Tatsächlich wurde darauf geachtet, möglichst keine Möblierung zu verwenden, die eindeutig frühklassizistisch ist. Offenbar mit vereinzelten Ausnahmen (ohne jetzt alle Szenenbilder durchackern zu wollen), ein Beispiel:
Close mit Strohhut auf Canapé. Diese Form der Rückenlehne (chapeau de gendarme) kam im letzten Viertel des 18. Jhs. in Mode. Zusammen mit den à la romaine ausgeführten Schnitzereien wäre das Möbelstück auf gar keinen Fall vor 1770 einzuordnen, eher um 1780.
In den 1730er/40er Jahren sehen die Roben der Damen (in Deutschland "Adrienne" genannt) noch anders aus und hatten noch nicht diese Abnäher, welche sie sodann figurbetonter machten. Cécile de Volanges trägt schon in einer Szene eine Robe à l'Anglaise. Die tiefen Aufschläge bei den Herren waren in Frankreich noch bis kurz vor 1770 in Mode. Sieht man z.B. auf einem Gemälde, das Mozart bei dem Prince de Conti in Paris zeigt (von M.B. Ollivier). Das Mobiliar ist in Frankreich immer eine schwierige Datierungshilfe, finde ich. Eine freie Erfindung des Drehbuchs in "Dangerous Liasions" ist die Stola, welche Cécile in einer entscheidenden Szene für ihre Mutter holen soll, da es eine solche als modisches Accessoire noch garnicht gab. Ein Fichu (zu Deutsch Brusttuch) wäre plausibler, da dieses z.B. bei einem Spaziergang die Haut vor Sonnenstrahlen schützte.

Eine größere Zäsur ist bei den Herren das Wegfallen des schwarzen Solitaires bei den Herren, der mit dem Haarbeutel verbunden sein konnte. Den gibt es bei Valmont noch. Es gibt ein Gruppenbildnis von J.B. Charpentier der Familie des Duc de Penthièvre von 1768 - heute im Museum des Schlosses von Versailles - welches ziemlich deutlich die Mode wie in dem Film zeigt (Jean-Baptiste Charpentier the Elder - Wikipedia ). Hier ein ähnliches Bild von Charpentier: File:Monsieur de Penthièvre and his daughter, Jean-Baptiste Charpentier le Vieux.jpg - Wikimedia Commons Man erkennt auf diesen Gemälden ganz gut, dass die ältere Dame auf dem Gruppenbild ähnlich wie Madame de Volanges noch eine niedrigere Coiffure hat, während die anderen eher höher schon sind. Die Herren haben ähnliche Frisuren wie Valmont.
 
In den 1730er/40er Jahren sehen die Roben der Damen (in Deutschland "Adrienne" genannt) noch anders aus und hatten noch nicht diese Abnäher, welche sie sodann figurbetonter machten.
Habe mich bei »1730er« in erster Linie auf den berühmten Damen-Umhang bezogen, den Watteau bereits auf einem Ladenschildgemälde L’Enseigne de Gersaint aus 1720/1721(!) verewigt hatte (Frau links im Bild). Der war sicherlich wenige Jahrzehnte lang en vogue, wird heute aber als der Rokoko-Umhang schlechthin gesehen. Dürfte um 1760/1770 ziemlich altmodisch gewirkt haben.

Das Mobiliar ist in Frankreich immer eine schwierige Datierungshilfe, finde ich.
Find’ ich jetzt gar nicht. Erst recht nicht bei Möbeln aus Paris. (Leichter zu datieren als bspw. deutsche Möbel, die auch von den Niederlanden und England beeinflusst waren. Da muss man erst gucken, wo überall die dortigen Kunstschreiner ihre Ausbildung/Wanderjahre absolvierten, resp. absolviert haben könnten.) Das Canapé wird wahrscheinlich ein Ankauf/Leihgabe gewesen sein (die Requisiteure scheinen bei den Einrichtungen sonst viel Fachwissen gehabt haben), möglicherweise ein Modell von Sené oder Jakob. Die Vergoldung wirkt ungewöhnlich üppig (klassizistische Sitzmöbel waren meist nur bemalt), was das Ergebnis einer Beschichtung sein könnte, die man vor dem Anstreichen mit Goldfarbe auftrug und später für den Wiederverkauf/Rückgabe wie eine Haut wieder abgezogen werden konnte.(gibt's auch für die Maske übrigens)
 
"The night and the moment"
UK, F, I 1994 (Regie: Anna Maria Táto)


Handlung: Im 18. Jh. hat eine Marquise (Lena Olin) eine illustre Gesellschaft auf ihr Schloss geladen. Ein Autor (Willem Dafoe) beschließt sie zu verführen, obwohl eine andere Dame zeitgleich sein Schlafzimmer aufsucht, die dem Anschein nach weitaus reizvoller wäre. Während er die Marquise eine ganze Nacht hindurch umgarnt, erzählt er episodenhaft von seinen Liebesabenteuern wie dem mit der schönen gebildeten Julie (Miranda Richardson), die er an einem besonders heißen Sommertag in einer Bibliothek antrifft, wo sie über die Hitze einen Disput beginnen. Daneben berichtet er von seinem Aufenthalt in einem Gefängnis. Dort wird er von zweierlei gepeinigt: es gibt eine unbekannte Dame neben seiner Zelle, die ihn mit kurzen Nachrichten reizt und die er nicht zu Gesicht bekommt und zum anderen gibt es den Gouverneur des Gefängnisses (Jean-Claude Carrière), welcher ihm die Foltermethoden vorführt und ihm Angst macht, so wenig der Autor es auch eingestehen will. Schließlich gesteht die Marquise dem Autor, dass sie seine Befreiung erwirkt hat und deutet an, dass sie die andere Gefangene gewesen sein könnte ...

Das Hauptproblem des Films ist die vollkommen fehlende Chemie zwischen den beiden Hauptakteuren, was um so bemerkenswerter ist, da man sie gefühlt die Hälfte der Zeit nur diskutieren sieht. Dabei wirkt Dafoe auf mich weniger wie ein geschickter Verführer als wie ein gruseliger Psychopath, der etwa eine Miene wie Klaus Kinski aufsetzt. Dadurch scheinen alle seine Annäherungen an junge, schöne Damen etwas cringe. Seine hässliche Frisur und der Morgenmantel aus dem 19. Jh. tun zu dem Cringe-Faktor ihr Übriges. So will die beabsichtigte Erotische Stimmung überhaupt nicht aufkommen.
Schön ist wie die literarische Vorlage von Claude Prosper Jolyot de Crébillon versucht wurde zu verwerten und der typische episodenhafte Charakter, den man aus zahlreichen Romanen des Genres von auch anderen Autoren wie Nérciat und Mirabeau kennt, hier gut eingeflochten wurde.
Mangels eines größeren Budgets wirkt der Film aber auch sehr kammerspielhaft und man sieht quasi fast nur Innenaufnahmen in immer denselben Räumen. Mit passenderen Schauspielern und etwas mehr Freizügigkeit (eine Szene wirkt wie aus einem Porno von den Kameraeinstellung, aber ein Porno, der eine Ü12-Freigabe wollte), hätte es durchaus was werden können. So waren auch die Kritiken trotz dem Score von Ennio Morricone eher verhalten.

3 von 10 zerwühlte Laken.
 
(Ich schreibs mal in diesen Thread, da ich keinen über Spielfilme im 19. Jh. gefunden habe, und keinen neuen aufmachen will.)

1864 ist eine acht-teilige dänische Fernsehserie (Erstausstrahlung 2014, zum 150. Jubiläum), die hauptsächlich während des deutsch-dänischen Krieges 1864 spielt. Es gibt eine Rahmenhandlung in der Jetztzeit, bei der eine junge Frau, die grade ihren Bruder in Afghanistan verloren hat, und ein alter Mann im Zentrum stehen. Der Greis wohnt in einem Schloss oder Gutshaus und ist der Nachkomme der Gutsbesitzer, heute aber alt, allein und verbiestert, freundet sich aber irgendwie mit der jugen Frau an. Zusammen lesen sie ein altes Tagebuch, dass als Einstieg in die historische Erzählung dient.

Das Zentrum dieser Erzählung bilden ein Brüderpaar, Söhne eines armen Bauern auf besagtem Gutshof, und die Tochter des Gutsverwalters, die sich schon als Kind (die Handlung beginnt 1851) mit den beiden anfreundet; später, als sie älter werden, entwickelt sich daraus eine Art Dreiecksbeziehung. Eine weitere wichtige Rolle spielt der ältere Sohn des Gutsbesitzers, der schon im Dreijahreskrieg (1848-51) kämpfte. In Nebenrollen findet man historische Personen wie den dänischen Premier Monrad, den preußischen General Wrangel und Prinz Friedrich Karl von Preußen. Außerdem spielt eine Gruppe Roma eine Rolle.

Gezeigt wird Vorgeschichte des Krieges auf dänischer Seite, der Verlauf des Krieges und ein bischen von seinen Folgen. Die beiden Brüder melden sich freiwillig zum Militär, und auch der Sohn des Gutsbesitzers ist als Offizier wieder mit dabei. Später folgt ihnen die Tochter des Verwalters, die von einem der Brüder schwanger ist, in Begleitung einiger der Roma. Sie tritt während des Krieges als Krankenschwester in den Sanitätsdienst ein. So erlebt man sowohl die kämpferische Seite des Konflikts mit, als auch ein bischen von dem, was hinter der Front passiert. Ein Höhepunkt ist (was sonst...) die Erstürmung der Düppler Schnazen in Ep. 7.

Ingesamt hat mich die Serie positiv beeindruckt. Sowohl der Militärkram als auch das alltägliche Leben (zB auf dem Gutshof) schienen mir so stimmig, wie man es von einer historischen Serie eben erwarten kann, die Handlung ist hinreichend spannend und bietet einige dramatische Überraschungen, und auch die schaupielerische Leistung hat mich ebenfalls überzeugt. Besonders interessant fand ich die "dänische Perspektive", die für mich recht neu war, da ich diesen Teil der Geschichte bisher nur aus von Deutschen geschriebenen Quellen kannte. Als kleiner Bonus: Die historischen Personen waren exzellent gecastet und sahen ihren Vorbildern ziemlich ähnlich, wenn ich mir Bilder aus der Zeit ansehe. Fazit: Sehenswert.

Wer sie sich angucken will, und eine gewisse Toleranz dafür hat, von Werbung überschüttet zu werden: Sie findet sich in deutscher Synchronisation auf der Seite dailymotion.com, einer youtube-ähnlichen, französischen Seite, die laut Internet legale Inhalte anbietet. Nur Ep. 3 hab ich dort nicht gefunden, aus welchen Gründen auch immer.
 
Die Szene des Bombardements der Düppeler Schanzen amüsierte mich. Das hatte etwas von 'Star Wars'.
 
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