Spielfilme angesiedelt im Mittelalter

Irgendwie habe ich auch ein Faible für die kitschigen Ritterschinken der 1950er Jahre, besonders "Ivanhoe" und "El Cid", auch wenn die Authentizität da natürlich lachhaft ist. Gerade "El Cid" hat dafür noch eine großartige Musik zu bieten.
 
Ach, und eh ichs vergesse: "Excalibur", die Verfilmung des Artus-Mythos durch John Boorman, ist auch ein hervorragender Film. Die Ritter sehen zwar größtenteils aus, als kämen sie gerade von der Bayreuther Opernbühne runterspaziert, dennoch sind viele Inhalte des Mythos geschickt wiedergegeben.
 
Irgendwie habe ich auch ein Faible für die kitschigen Ritterschinken der 1950er Jahre, besonders "Ivanhoe" und "El Cid", auch wenn die Authentizität da natürlich lachhaft ist. Gerade "El Cid" hat dafür noch eine großartige Musik zu bieten.

Ivanhoe war mein Lieblingsfilm - als ich so zehn, elf war. Hast du den Film in letzter Zeit mal gesehen? Ist doch arg kitschig. :S
Der Cid-Film ist schlecht, was gewissermaßen verwunderlich ist, wurde er doch von niemand geringerem als Ramón Menéndez Pidal, dem Übervater der spanischen Mediävistik des 20. Jahrhunderts betreut.
 
Ach, und eh ichs vergesse: "Excalibur", die Verfilmung des Artus-Mythos durch John Boorman, ist auch ein hervorragender Film. Die Ritter sehen zwar größtenteils aus, als kämen sie gerade von der Bayreuther Opernbühne runterspaziert, dennoch sind viele Inhalte des Mythos geschickt wiedergegeben.


Das ist richtig cooles Popcornkino vom Allerfeinsten- untermalt mit Carl Orffs O Fortuna aus den Carmina Burana und Siegfrieds Tod aus der Götterdämmerung.

In Punkto Filmmusik ist allerdings unbedingt auch Jerry Goldsmiths Soundtrack aus the 13th Warrior zu erwähnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Kind sah ich immer gern "Die Normannen kommen" mit Heston, aber das mag an seiner charismatischen Ausstrahlung gelegen haben. Kennt den jemand?

Ohja. Den Film finde ich immer noch klasse :)

Wen ich auch gut fand ist der hier:
Die Wikinger ? Wikipedia
Obwohl der sicher nich historisch korrekt ist.

Irgendwie habe ich auch ein Faible für die kitschigen Ritterschinken der 1950er Jahre, besonders "Ivanhoe" und "El Cid", auch wenn die Authentizität da natürlich lachhaft ist. Gerade "El Cid" hat dafür noch eine großartige Musik zu bieten.
Scheint auch auf mich zuzutreffen :D
 
Hier fehlt noch ein ganz wichtiger Film:

"Ritter der Kokosnuss"

;) Immer wieder mal ganz nett.

Gruss, muheijo
 
Irgendwie habe ich auch ein Faible für die kitschigen Ritterschinken der 1950er Jahre, besonders "Ivanhoe" und "El Cid", auch wenn die Authentizität da natürlich lachhaft ist. Gerade "El Cid" hat dafür noch eine großartige Musik zu bieten.



Ach, wenn wir schon bei den Ritterfilmen sind - ich mag Robin Hood.......

:red::red::red:


Gruß...............
 
Ich mag "Franziskus" sehr gern, den Film über den Heiligen von Lilliana Cavani. Gut, Mickey Rourke wäre vielleicht auch nicht meine erste Wahl für einen Heiligen gewesen, aber ich finde, er macht seine Sache recht gut. Der Film zeigt seinen Lebensweg schön auf und verschweigt auch nicht, daß nicht immer alles eitel Wonne ist, vor allem nicht für die bitter enttäuschte Familie.
Gut, ich mag leicht voreingenommen sein, da der Film der Ausgangspunkt für die Romanschreibekarriere von Peter Berling (Guido II) war. Wobei ich den Film aber schon mochte, ehe ich seine Bücher kennen und lieben gelernt habe.

Ich kann mich auch noch an einen anderen Franziskus-Film erinnern, "Bruder Sonne, Schwester Mond", glaube ich, hieß der. Habe ich auch in guter Erinnerung, ist aber Ewigkeiten her.

Nett finde ich auch die Verfilmungen der "Cadfael"-Romane, obwohl das ja keine Spielfilme sind. Aber ich fand die Leute da immer so charmant unfrisiert. Und dank Derek Jacobi liebe ich den Film-Cadfael fast genauso, wie den im Buch. Nur wäre es schön gewesen, wenn sie sich auf einen statt drei Hughs beschränkt hätten. Sean Pertwee, vorzugsweise. Der sah zwar nicht richtig aus, hatte aber als einziger eine wirkliche Chemie mit Jacobi.
 
Noch ein paar Mittelalterfilme (ungeachtet der Qualität):

Ivanhoe (mit Robert Taylor)
Prinz Eisenherz (mit Robert Wagner)
Der Hofnarr (mit Danny Kaye, eine gelungene Persiflage auf das Genre)
Robin und Marian (Robin Hood mal anders - mit Sean Connery und Audrey Hepburn)
Ein Kampf um Rom (2 Teile - mit Orson Wells)
Raubzug der Wikinger (Richard Widmark)
Camelot (Richard Harris)
Die Normannen kommen (Charlton Heston)
 
Ich habe mir den Film "Arn der Kreuzritter" angesehen und fand ihn nicht schlecht, hatte mir angesichts der guten Kritiken aber mehr erwartet. Mit "Königreich der Himmel" kann er nicht mithalten. Das Problem ist wohl, dass er angeblich aus zwei Filmen zusammengeschnitten ist, und das würde auch einiges erklären. Der Film zerfällt nämlich irgendwie in zwei Teile: Zuerst der Teil, wo Arn zwanzig Jahre als Templer dient, bis er seine Geliebte wiedersehen darf, und dann der Teil mit dem schwedischen Bürgerkrieg. Dadurch fehlt dem Film ein durchgehender Handlungsbogen. Insbesondere auf die Hintergründe des Bürgerkriegs hätte man ruhig näher eingehen können (was im Original vielleicht eh der Fall war). Ansonsten störte mich vor allem, dass bei der Schlacht von Montgisard irgendwie der Eindruck erweckt wurde, die Templer hätten sie allein ausgetragen, obwohl auch die Truppen Jerusalems unter Balduin IV. und die anderen Ritterorden beteiligt waren.
 
Ich mag die Technicolor Filme des letzten Jahrhunderts nicht so besonders, da gefällt mir eigentlich nur Liz Taylor in Ivanhoe. :D Immer dieses komplett ausgeleuchteten Gemäuer mit wehenden Schleiern überall. Und draußen scheint immer die Sonne, damit man als Zuschauer auch ja nix verpasst. Aber das ist dann wohl wie immer Geschmacksache. Der Hang zu Dreck und herbstlicher Tristesse in moderneren Produktionen ist mir zwar prinzipiell lieber, jedoch irgendwie auch fragwürdig.
 
Der Film "Arn" beruht auf der IMO großartigen Romantrilogie von Jan Guillou. Bisher habe ich nur die brutal zusammengeschnittene Version gesehen. Jetzt ist gerade die lange, vollständige auf DVD erschienen, die die gesamte Geschichte erzählen sollte. Da warte ich aber noch auf einen vernünftigeren Preis und freu mich schon drauf.
Welche Version meintest Du, Ravenik?
 
Das Mittelalter bietet an und für sich jede Menge Stoff für Kinofilme, sogar für Blockbuster.

Gibt es eigentlich einen Spielfilm über Karl den Großen? Einen einzigen nur? Dabei ist der Mann wie gemacht als Filmheld: Kämpfe, Intrigen, ein ausschweifendes Liebsleben, Konflikte in der Familie, Krieg gegen Sachsen, Langobarden und Mauren usw.

Gibt es einen Film über die Ungarneinfälle in Mitteleuropa? Die Schlacht auf dem Lechfeld gibt es wenigstens als kurzer Beitrag der TV-Serie "Die Deutschen". Aber sonst?

Die Wikinger brennen Städte wie Paris oder Hamburg nieder. Wurde das je verfilmt?

Hat man William the Conquerors Leben schon verfilmt? Die Schlacht von Hastings?

Oder die Schlacht von Liegnitz, wo sich ein deutsch-polnisches Heer gegen die übermächtigen Mongolen geopfert hat? Mann, was für ein Stoff!

Die deutsche Ostkolonisation, die Slawenkriege - das ist doch besserer Stoff als die Eroberung des Wilden Westens.

Der Hundertjährige Krieg? Abgesehen von Shakespeare-Verfilmungen und Jeanne d'Arc?

Naja, das waren nur so ein paar Gedanken zum Thema.

Wahrscheinlich wird man bald die 186. Verfilmung von Robin Hood und die 38. von Jeanne d'Arc in Angriff nehmen. Oder vielleicht mal was ganz exotisches mit Kreuzrittern und so...
 
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