Das beantwortet meine Frage nicht, zudem auch dieses nicht allgemein gültig war.
Zur Veränderung der Taktik.
Aus den Erfahrungen der ersten Kriegsjahre heraus bildete man 1917 Vorfeld- und Hauptkampfzonen
d.h. die vorderen Gräben hatten nur eine schwache Besatzung (Feldwachen) und die ehemaligen Frontgräben wurden bis auf die Zugangsgräben komplett verdrahtet, alte Unterstände unbrauchbar gemacht.. Der eigentliche Widerstand bei einem Angriff fand dann erst bei der so genannten Haupwiderstandslinie statt (die teilweise mehrere Kilometer hinter den vorderen Gräben lag).
Offensichtlich traf dies aber auch nicht auf alle Frontbereiche zu und richtete sich wohl nach den landschaftlichen Begebenheiten und auch danach wie umkämft bestimmte Frontteile waren..
Belege für Vorfeldzonen habe ich bisher an allen hart umkämpften Frontteilen gefunden, während eher „ruhige“ Frontbereiche oder aufgrund der Verhältnisse besonders günstig gelegene Frontbereiche (z.B. Berghänge) dieses nicht umsetzten.
Die Veränderungen kann man sehr schön auf den Karten des LIR 25 aus dem Bois Brûlé erkennen. Beide zeigen einen "Höhe 344/Schmittenhöhe" genannten Stellungsbereich im Bois Brûlé.
Karte Juni 1916 – hier sind noch 1. 2. und 3. Grabenlinie zu erkennen. (blau= Niemandsland, oberhalb deutsche Gräben)
Karte Juni 1918 – nur noch schwach eingezeichnete vordere Gräben, dagegen stark hervorgehoben die H.W.L (Hauptwiderstandslinie)
http://i35.tinypic.com/10fo0mc.jpg
Gruß
Cisco