die eigenschaften des pan sind für dich also überzeugender ihn in verbindung mit dem teufel zu bringen als sein aussehen? obwohl du in einem anderen beitrag geschrieben hast:
"Pan hat mit dem Teufel gar nichts zu tun, er ist eine Naturgottheit und wird von Hirten verehrt. Er erschreckt zwar manchmal die Menschen ,ist aber nicht die Verkörperung des Bösen. Hörner und Bocksfüße haben Künstler, in der christlichen Zeit einfach von der antiken Figur übernommen und dem Teufel zugeordnet, ebenso wie aus den lüsternen Putten plötzlich Engel wurden.
das widerspricht doch deiner jetzigen aussage oder nicht?
Das war nicht ich, das war Galeotto:
Pan hat mit dem Teufel gar nichts zu tun, er ist eine Naturgottheit und wird von Hirten verehrt. Er erschreckt zwar manchmal die Menschen, ist aber nicht die Verkörperung des Bösen. Hörner und Bocksfüße haben Künstler, in der christlichen Zeit einfach von der antiken Figur übernommen und dem Teufel zugeordnet, ebenso wie aus den lüsternen Putten plötzlich Engel wurden.
Ich bin zwar nicht in allem einer Meinung mit dieser Aussage
Galeottos, er und ich sind uns darin einig, dass Pan und der Teufel nichts miteinander zu tun haben. Wir sind uns darin uneinig, ob Pan von der Gestalt her in die spätere Teufelsvorstellung eingeflossen ist. An dieser Stelle vielleicht auch ein methodischer Hinweis: Finde mal heraus, seit wann der Teufel in der christlichen Vorstellung die äußerlichen Attribute hat, die wir ihm heute ganz unreflektiert zuschreiben.
meine untersuchung bezieht sich ausschließlich auf die mono. religionen Judentum/christentum/Islam und die gängigen bekannten polytheistischen religionen. diese müssen nicht auf die gleiche schlussfolgerung wie der hinduismus und die azteken kommen.
Und darin könnte ein methodischer Fehler liegen: Du willst beweisen, dass es in der Figur des christlichen Teufels Reste heidnischer Göttervorstellungen gibt. Dabei übersiehst du, worauf ich dich nun zum wiederholten Male hinweise, dass wir a) dazu neigen und übernatürliche Entitäten anthropogen vorzustellen (meine Alienbeispiele sollen nur demonstrieren, dass dieses Muster auch heute noch greift) und dass b) Religionen auf dieselben Fragen dieselben Antworten geben.
Ein Vergleich von Hinduismus und aztekischer Religion hätte gewissermaßen eine Kontrollfunktion für deine Thesen.
wenn du so auf deiner aussage verharrst, versuchen wir mal eine andere frage:
Ich beharre auf keiner Aussage. Aber wenn du immer wieder dieselben Fragen stellst, wirst du auch immer wieder dieselben Antworten bekommen.
Fassen wir noch mal zusammen:
- Ohne allmächtigen und guten Schöpfergott gibt es keinen Bedarf für eine Erklärung des Bösen
- Wir stellen uns - auch trotz Abbildungsverboten - unsere Götter und Phantasiewesen meist anthropomorph mindestens aber zoomorph vor, es gibt auch Hybridwesen.
- Religionen reagieren immer wieder auf dieselben Fragen und kommen daher immer wieder zu sehr ähnlichen Antworten. In der Kulturwissenschaft spricht man auch von Mythemen, wenn zwei voneinander unabhängig entstandene Mythen sich auffällig ähneln. Etwa der Mythos von der Sintflut, der sich auch in einem der vier Weltuntergangsmythen der Hopi wiederfindet. Interessanterweise geht es auch dabei darum, dass Böse aus der Welt schaffen, ähnlich wie im Sintflutmythos.