...und Varus wird immer weiter geschlachtet

Die Motivation ist umstritten; zun einen wurden die Gebiete der Usipeter, Tenkterer, Sugambrer verwüstet, 11 waren die Chatten die Gegner.
Wir reden hier über Erkundung, Verwüstung, Expansion. Im Vordergrund stand die Bestrafung der Grenzverletzer, der weitere Feldzug gegen die Chauken hat keinen Vergeltungs-, sondern Unterwerfungscharakter. Der Sinn der Verwüstung gegenüber unbeteiligten Stämmen(wer) mag darin gelegen haben, ihnen ihre Hilflosigkeit gegnüber der römischen Macht zu demonstrieren.

Weder schwimmen noch radfahren.Es waren die Friesen, die die Römer dem Meer entrissen und retteten.Darüber hinaus verfüge ich nur über die Drususinhalte auf Wikipedia
Wer wurde verwüstet, der weit weg von der Grenze wohnt, wer waren die Gruppen, die Du meinst?

Letztendlich wurde das Ziel erreicht, die Grenzverletzungen zu beenden , für ein paar Jahre eine Befriedung zu erreichen und die Einflußzone auszudehnen..
 
Wahrscheinlich ist so ein mäandrierender Thread für ein Forum notwendig, mich schreckt das gerade ab. Zwischenzeitlich weiß ich nicht mehr um was es überhaupt geht. Der ironische Titel, angelehnt an "Und täglich grüßt das Murmeltier", wird durch die Realität schon lange eingeholt.

Ein bischen ist es so, als wären wir in irgendeiner entscheidenden Szene unseres Lebens hängen geblieben, und wäre sie anders verlaufen (warum habe ich Heike damals mit 18 bei Ralfs Geburtstag nicht gesagt, was ich fühle, oder wenigstens gewagt, zu versuchen mich zu verabreden, stattdessen hat dann Frank mit ihr geflirtet, und ich habe mich betrunken), und man und frau spielt dies dann zig Mal im Kopf noch einmal durch, weil das Leben dann anders verlaufen wäre, hätte nicht Frank, wenn er Martina treu geblieben wäre..., aber jetzt vierzig Jahre später ist Heike geschieden,und irgendwo knüllt sich ein Gedanke im Kopf zusammen, sie anzurufen...oder besser nicht.

Und so marschieren wir zum hundertsten Mal mit den römischen Feldherren durch die Party in Germanien und über den Schulhof im Hercynischen Wald und der Dorfdisco auf die Tanzfläche an den langen Brücken, war ich da schon 16 oder noch 19 nach der eigenen Geburt? Sind wir eher für Frank, den Draufgänger und hinterlistigen Charmeur, oder doch für den schweigsamen Tibor, und man meint und wähnt, was hätte sein können, wäre die Flasche Tequila nicht am Ende leer gewesen und man trat hinaus ins Ungewisse und stolperte in ein Taxi, dass Claudius bestellt hat, fuhr an irgendeinem Fluss entlang zurück , nicht nach Vetera Castra oder Mogontiacum, nur in irgend so ein Kaff, eine Vorstadt oder eine Reihenhaussiedlung. Ich hätte sie schon früher ansprechen sollen, warum habe ich es nicht getan, da im Sommer an der Kiesgrube, und warum haben die Römer dann doch nicht früher die Grenze gesichert, dann wäre die Lolliusniederlage nicht passiert und ich hätte heute mit Heike zwei Kinder und säße jetzt nicht hier vor dem Telefon und überlege sie anzurufen, und stelle mir vor, ich hätte sie an Frank vorbei lächelnd um einen Tanz gebeten, wäre so selbstbewusst und cool gewesen wie Jules in Gaul, dedtio, amiciata, und wundersamer Weise hätte sie einem Foedus zugestimmt, die Cherusker wären unsere Brüder geworden, fratres et consanguinei populi Romani, und so wie Jules mit Isabel wären wir eine lebenslange Verbindung eingegangen, doch dann kam Frank, wartete ab, bis ich mir ein Bier geholt habe, draußen auf der Terrasse, und als ich zurückkam, war es um Germanien (und Heike) geschehen. "Varus, gib mir diese historische Gelegenheit wieder!" schrie ich ins Tagebuch oder doch etwas anderes?

Aber gut, wahrscheinlich ist so ein Thread irgendwie sinnvoll und notwendig und es lässt sich nicht ändern. Außer Heike ruft uns überraschend an, und fragt, "Hallo Tibor, wie geht es dir? Sag, ich habe gehört, du bist Geschichtslehrer geworden, mein Sohn macht demnächst Abitur..."
 
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