Wurde nicht in den 50er westweltweit die Angst vor dem Kommunismus geschürt
"Geschürt" klingt danach, als wäre diese Angst nur durch Propaganda erzeugt worden und hätte keine reale Grundlage.
Und das wäre ein falscher Eindruck.
Die Angst war da, sie war berechtigt - und deswegen erst bekam ein McCarthy die Möglichkeit, seine dubiosen Untersuchungen durchzuführen.
Wobei die Fragwürdigkeit seiner Methoden auch nicht darüber hinwegtäuschen darf, daß er in der Sache oft recht hatte, die Rosenbergs und andere waren ja für die SU tätig.
Wie überhaupt das mit der "fünften Kolonne" realen Gehalt hatte.
Selbst in Zeiten der Entspannung hat ja die DDR-Führung ganz erheblich Aufwand und Geld investiert, um die internen Vorgänge in der BRD zu beeinflussen und ihr genehme politische Organisationen zu fördern.
Nach normalen völkerrechtlichen Maßstäben war das eigentlich recht krass, eine aggressive Einmischung in innere Angelegenheiten.
Während der Westen sich aber in den 50ern noch so bedroht fühlte, daß er darauf reagierte (z. B. KPD-Verbot), schätzte man die Lage in den 70ern eher locker ein und tolerierte die DDR-Aktivitäten weitgehend.