1. Ein wesentlicher Aspekt dabei war die "Überlegenheit", der Anspruch als asiatische Führungsmacht.
2. Erst im zweiten kann man dann auf das Selbstverständnis als "Herrenrasse" zurückkommen, der die rücksichtslose Ausbeutung unter Inkaufnahme von Opfer folgte
Zu 1. Im Prinzip verweist der erste Aspekt ja auch eine "Drecksbeziehung", in die neben Japan, seinen asiatischen Nachbarn ja auch die Kolonialmächte einbezogen werden müssen.
Und teilweise definierte sich Japan ja auch als asiatische Macht, die seine asiatischen Nacbarn von dem "Joch" der Kolonialherrschaft befreien wollte.
Eine Rolle, die auf eine gewisse Akzeptanz bei den asiatischen Nachbarn gestoßen ist, allerdings teilweise auch auf Ablehnung wie beispielsweise im Fall Vietnams und der Zusammenarbeit der Befreiungsbewegung während des Krieges mit den Amerikanern.
In diesem Sinne hat Japan in dieser Periode m.E. eine ambivalente Beziehung zu seinen Nachbarn gehabt, die einerseits sicherlich die hegemonilae Führung bedeutete, aber auch den Kampf gegen die Kolonialmächte beinhaltete.
Und diese abweichende Situation in Asien zu Mitteleuropa, und das war auch mit der komplexen Situation gemeint, spielte auch eine Rolle bei den Kriegverbrecherprozessen und beeinflußte auch das Selbstverständnis der Japaner als Angeklagte und das der anklagenden Allierten.
zu 2. Interessant fand ich die Darstellung bei Young (Japan`s Total Empire), die die gesellschaftliche Position der japanischen Siedlern darstellt. In Japan wurden dabei besonders arme japanische Bauern ausgewählt, die über kleinste Anbauflächen verfügten.
In der Mandschurei angekommen wurden sie mit sehr umfangreichem Grundbesitz ausgestattet, genossen erhebliche Privilegien und verkörperten in ihrer gesellschaftlichen und ökonomischen Position unmittelbar die "Herrenrasse".