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keine Ahnung... Was wären denn die Vorteile einer nationalsozialistischen Politik? Macht es da so einen großen Unterschied? Es werden doch die gleichen Grundwerte vertreten...
Ich würde es schon so sehen, dass die nationalsozialistische Außenpolitik völkisch motiviert war. ...
Das kann & muss man wohl so sehen. Völkisch ist ein so schlecht definiertes, eher "altes" Wort, das man hier alles hineinstecken kann. Die Nationalsozialisten sahen ihre Ideologie auch als völkisch motiviert und entsprechend wird das Wort noch heute gerne von gewissen Kreisen verwendet. Ich glaube das Wort wird auch ausschließlich diesem Sinne verwendet. Bleibt zu fragen, was der Lehrer des Threadstarters unter "Völkisch" versteht?
Parsifal schrieb:In allgemeinen Sprachgebrauch wird doch "völkisch" heute als Synonym für "nationalsozialistisch" verwendet, wobei widerum "Nazi" als Synonym für alles Mögliche verwendet wird, was irgendwie "rechts" ist. Insofern wäre es wohl sinnvoll Begrifflichkeiten da sauber zu trennen und zu definieren, was eigentlich was ist.
Die Nationalsozialisten mussten an der Ideologie des völkischen Bewegung nichts ändern, sie übernahem diese einfach.
Hallo alle zusammen,
unser Lehrer hat letzte Woche davon gesprochen, dass eine völkische Außenpolitik durchaus positiv sein kann, d.h. auch Vorteile hat.
Ich sehe diese Vorteile leider nicht. Wie ist es mit euch?
Vielen Dank im Voraus.
Beim Lehrer nochmal nachfragen. So wie es dasteht, ergibt es einfach keinen Sinn.
Wie du aus den Ausführungen entnehmen kannst, braucht es keine sauber trennbare Definition. Denn die völkische Bewegung und der Nationalsozialismus sind nun mal untrennbar miteinander verbunden. Die völkische Bewegung mit ihrer rassistischen und antisemitischen Ausprägung kann man dem zufolge als Vorreiter des Nationalsozialismus sehen.
Und ich würde Hatls Empfehlung unterstreichen:Ich würde, wie hatl, hier den Irredentismus anführen.
Du kannst also Deinen Lehrer fragen
Irredentismus ist ja nicht dasselbe wie völkische Weltanschauung.
Vor allem der Vertag von Saint Germain dürfte für Dich interessant sein, da hier der Republik Österreich der Anschluss an das Deutsche Reich explizit verboten worden ist.
Daher wurde der Vertrag von der deutschen Bevölkerung nahezu ausnahmslos als illegitimer Diktatfrieden angesehen. Das Ziel, ihn zu revidieren, wurde von allen im Parlament vertretenen Parteien der Weimarer Republik getragen. Jedem Schulkind wurde neben der Weimarer Reichsverfassung eine entsprechend gestaltete Ausgabe des Versailler Vertrags übereignet.
Die konstituierende Nationalversammlung protestierte am 6. September öffentlich gegen den Vertrag, der dem deutschösterreichischen Volk das Selbstbestimmungsrecht und den "Herzenswunsch", die "wirtschaftliche, kulturelle und politische Lebensnotwendigkeit" verweigere: die "Vereinigung mit dem deutschen Mutterlande". Man hoffe auf eine zukünftig mögliche Vereinigung, das Recht auf Einheit und Freiheit der Nation; 3,5 Millionen Deutschösterreichern werde nun eine "Fremdherrschaft" auferlegt.
Nun mal zu den Pariser Vorortverträgen:
Der Versailler Vertrag für das Deutsche Reich:
Friedensvertrag von Versailles ? Wikipedia
Der Vertag von Saint-Germain,für das sogenannte Deutsch-Österreich:
Vertrag von Saint-Germain ? Wikipedia
Der Vertrag von Neuilly-sur-Seine für Bulgarien:
Vertrag von Neuilly-sur-Seine ? Wikipedia
Der Vertrag von Trianon für Ungarn:
Vertrag von Trianon ? Wikipedia
Der Vertrag von Sevres für das Osmanische Reich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Sèvres_(Osmanisches_Reich)
Er wurde später zurück genommen und durch den Vertrag von Lausanne ersetz, da das Osmanische Reich ja zerfallen war, an seine Stelle trat dann die Türkei als Nachfolgestaat:
Vertrag von Lausanne ? Wikipedia
Treaty of Lausanne - Wikipedia, the free encyclopedia
Vor allem der Vertag von Saint Germain dürfte für Dich interessant sein, da hier der Republik Österreich der Anschluss an das Deutsche Reich explizit verboten worden ist.
Apvar
Interessante Sichtweise: die Zerschlagung der Vielvölkerimperien Ö-U und Osmanisches Reich und deren Aufteilung in völkisch einigermaßen homogene kleinere Einheiten als Beispiel völkischer Außenpolitik zu nennen. Wäre ich nicht drauf gekommen, Chapeau.
Mit Polen und der Tschechoslowakei wurden aber doch direkt wieder neue Vielvölkerstaaten geschaffen, deren Gründung sofort zu neuen Spannungen und Unruhen in Europa geführt hat. Und vielen Volksgruppen wurde die Selbstbestimmung über ihre staatliche Unabhängigkeit oder Zugehörigkeit explizit verweigert.
Diese Staaten mussten allerdings eine gewisse Größe erreichen, um Stabilität zu gewinnen. Hätte man alle nationalen Minderheiten ausgegeliedert, wäre eine Fülle von Zwergstaaten entstanden. Also mussten Länder wie Polen oder die Tschechoslowakei versuchen, ihre Minderheiten zu integrieren. Das ist oft nicht besonders gut gelungen, vor allem nicht im Zuge der Ausbreitung des Faschsimsu und auoritärer Regimes.
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