rena8
Aktives Mitglied
Inwiefern ist denn Wissenschaft etwas elitäres? Sog. bildungsfernen (schöner Euphemismus) Schichten erschließen sich moderne wissenschaftliche Methoden nicht oder nur unzureichend. Sie trauen sich vielleicht auch nicht unbedingt an die universitäre Wissenschaft heran? Lektürelisten hin oder her, viele kennen so etwas einfach nicht und seriöse Wissenschaft bleibt hinter Türen an denen steht:" geschlossene Gesellschaft".
Diesen Menschen bleibt dann nur noch der Griff zum aktuellen Spiegel, um mal mit dem seriösesten des populären anzufangen. Das geht dann bis hin zum reißerischen und hohlen Beitrag bei Galileo Mystery.
Teilt sich dann die Wissenschaft nicht sogar entzwei? In einen elitären Zweig zu dem nur ein ganz geringer Teil der Bevölkerung Zugang hat und einen Populärwissenschaftlichen, der gerade mal die niedersten Bedürfnisse zu einem Thema anreißt?
Wäre es nicht die Aufgabe einer Wissensgesellschaft den ersteren Zweig allen zugänglich (sowohl praktisch als auch ideologisch) zugänglich zu machen? Wie könnte das dann aussehen?
Diesem guten Beitrag möchte ich mich anschließen.
Für mich ist "Wissenschaft" alles, was im Wortsinn Wissen schafft und zwar möglichst für Jeden und zu jeder Zeit besonders im Unterschied zu glauben, ahnen und vermuten.
Dass Wissenschaft sich in Fachkreisen abschottet oder andersrum die breite Masse nicht interessiert ist und sich lieber im Internet, bei Galileo Mystery oder in populärwissenschaftlichen Medien informiert, liegt mMn auch an der Sprache.
Wissenschaft wird nicht höherwertiger, wenn man sie in Fachtermini erklärt, im Gegenteil, ein guter Wissenschaftler oder Lehrer sollte in der Lage sein, sein Wissensgebiet in der Sprache des Empfängers zu erklären, nur so kann er Wissen bei allen Interessierten schaffen.
Es gibt auch gute populärwissenschaftliche Sachbücher und Internetseiten, die dem Laien einen ersten Überblick bieten und auf kontroverse Fragen hinweisen und die sich darüberhinaus gut lesen lassen.