Die Verbindung zu Wodan kannman meines Erachtens über den ostpreußischen Schimmelreiter für Knecht Ruprecht ziehen. Über das Gebiet des heutigen Deutschlands verstreut finden sich Sagen über den Schimmelreiter.
Der Brockhaus schreibt zum Schimmelreiter folgendes: in der deutschen Sage und im Volksglauben dämonisches Wesen oder wilder Jäger, Anführer der wilden Jagd.
Der Duden in 10 Bänden beschreibt den Schimmelreiter: in der germanischen Sage u. im Volksglauben gespenstischer Reiter auf einem Schimmel.
Die in den Lexika genannten Attribute sind auf Wodan voll und ganz aus der germanischen Mythologie heraus
zutreffend. Dazu die schon genannten Attribute des Wodans, welche die Figur des Nikolaus später ebenfalls bekam.
Zusammen mit der christlichen Symbolik des Heiligen Nikolaus, welche man mit Wodan kombinieren kann, daß z.B. der Schimmel das Attribut des Heiligen ist und das gute Prinzip, die Tugend symbolisiert, daß der heilige Nikolaus Gute Taten vollbrachte usw., konnte man dem einfachen Menschen plausibel das Christentum erklären. Noch dazu für die Menschen zum Vorteil, daß bisher alte gewohnte Bräuche einen neuen passenden Anstrich bekamen und so kein aprupter Bruch vollzogen wurde. Denn warum sollte man heute an die alten Götter und einen Tag später an den einen Gott glauben? Das war das Dilemma, an welches die Missionare stießen. Und so gibt es Beispiele, in denen selbst getaufte Menschen noch dem alten Glauben nachhingen. Wollte die christliche Kirche also den Kampf um die Köpfe der Menschen gewinnen, so konnte sie das nur, indem sie ihre eigene Religion mit der stärker verwurzelten verwob und sich so eine starke Ausgangsbasis schuf. So sind auch die Dekrete von Karlmann 742 gegen heidnische Bräuche und das des Karl des Großen zu deuten. Ehe man den Menschen heidnische Bräuche in aller Öffentlichkeit ausführen ließ oder den Mißstand, daß zwar eine große Anzahl von Menschen getauft waren, aber trotzdem die alten Gebräuche ausführten und sich nicht um die Kirche scherten, war es allemal besser diesen Bräuchen ein passendes neues Gewand zu fertigen, welches mit der christlichen Religion konform ging und behielt so die Initiative.
Leider finden sich bei diesem Thema sehr abweichende Extrempunkte wieder. Auf der einen Seite die Kirche, die aus verständlichen theologischen Gesichtspunkten ihre heidnischen Wurzeln verklärt und auf der anderen Seite die Anhänger der heidnischen Religion, speziell in Deutschland der Germanischen, welche mit gewissen politischen Ansinnen verbunden sind.
Ich hoffe daher, daß eine Diskussion ohne die Berührung dieser Extrempunkte möglich ist, denn dies ist ein spannendes, wenn auch brisantes Thema. (in Bezug auf unsere christlich gläubigen Mitbürger, die politische Verklärung des Heidentums sollte sowieso kein Thema sein)
PS: Tejason, die Antwort auf deinen Beitrag folgt später. Aber vorab die Frage warum feiern wir z.B. dann immer noch mit den nichtchristlichen Pfingstburschen und deren nichtchristlichen Bräuchen, wenn das Christentum nichts heidnisches übernahm und/oder tolerierte? Warum setzt man z.B. Maibäume? Warum gibt es immer noch Astrologie? usw. usf.
Der Brockhaus schreibt zum Schimmelreiter folgendes: in der deutschen Sage und im Volksglauben dämonisches Wesen oder wilder Jäger, Anführer der wilden Jagd.
Der Duden in 10 Bänden beschreibt den Schimmelreiter: in der germanischen Sage u. im Volksglauben gespenstischer Reiter auf einem Schimmel.
Die in den Lexika genannten Attribute sind auf Wodan voll und ganz aus der germanischen Mythologie heraus
zutreffend. Dazu die schon genannten Attribute des Wodans, welche die Figur des Nikolaus später ebenfalls bekam.
Zusammen mit der christlichen Symbolik des Heiligen Nikolaus, welche man mit Wodan kombinieren kann, daß z.B. der Schimmel das Attribut des Heiligen ist und das gute Prinzip, die Tugend symbolisiert, daß der heilige Nikolaus Gute Taten vollbrachte usw., konnte man dem einfachen Menschen plausibel das Christentum erklären. Noch dazu für die Menschen zum Vorteil, daß bisher alte gewohnte Bräuche einen neuen passenden Anstrich bekamen und so kein aprupter Bruch vollzogen wurde. Denn warum sollte man heute an die alten Götter und einen Tag später an den einen Gott glauben? Das war das Dilemma, an welches die Missionare stießen. Und so gibt es Beispiele, in denen selbst getaufte Menschen noch dem alten Glauben nachhingen. Wollte die christliche Kirche also den Kampf um die Köpfe der Menschen gewinnen, so konnte sie das nur, indem sie ihre eigene Religion mit der stärker verwurzelten verwob und sich so eine starke Ausgangsbasis schuf. So sind auch die Dekrete von Karlmann 742 gegen heidnische Bräuche und das des Karl des Großen zu deuten. Ehe man den Menschen heidnische Bräuche in aller Öffentlichkeit ausführen ließ oder den Mißstand, daß zwar eine große Anzahl von Menschen getauft waren, aber trotzdem die alten Gebräuche ausführten und sich nicht um die Kirche scherten, war es allemal besser diesen Bräuchen ein passendes neues Gewand zu fertigen, welches mit der christlichen Religion konform ging und behielt so die Initiative.
Leider finden sich bei diesem Thema sehr abweichende Extrempunkte wieder. Auf der einen Seite die Kirche, die aus verständlichen theologischen Gesichtspunkten ihre heidnischen Wurzeln verklärt und auf der anderen Seite die Anhänger der heidnischen Religion, speziell in Deutschland der Germanischen, welche mit gewissen politischen Ansinnen verbunden sind.
Ich hoffe daher, daß eine Diskussion ohne die Berührung dieser Extrempunkte möglich ist, denn dies ist ein spannendes, wenn auch brisantes Thema. (in Bezug auf unsere christlich gläubigen Mitbürger, die politische Verklärung des Heidentums sollte sowieso kein Thema sein)
PS: Tejason, die Antwort auf deinen Beitrag folgt später. Aber vorab die Frage warum feiern wir z.B. dann immer noch mit den nichtchristlichen Pfingstburschen und deren nichtchristlichen Bräuchen, wenn das Christentum nichts heidnisches übernahm und/oder tolerierte? Warum setzt man z.B. Maibäume? Warum gibt es immer noch Astrologie? usw. usf.