Lizz schrieb:Aber wenn ihr zu dem Schluss kommt, dass Selbstmord keine unmittelbare Wirkung hat, so kann man doch auch die Flucht ins Exil nicht als Widerstand bezeichnen. Oder würdet ihr hier einen Unterschied machen?
Ja das kommt darauf an. Wenn derjenige im Ausland weiter Widerstand leistete, gehört es auch dazu. Wenn er einfach ins Exil ging, und nichts machte, dann wohl eher nicht.
Es flohen seit 1933 ca. eine halbe Million Deutsche, darunter 350 000 Juden.
Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter flohen und gingen ins Exil. Dort schlossen sich viele zu Organisationen zusammen um der Weltöffentlichkeit über die Verhältnisse zu unterrichten und sie hielten Verbindung zum Widerstand in Deutschland. Mittelpunkt des deutschen Exils war Pari und Paris, nach 1939 London, Stockholm und Moskau. Die Sozialdemokraten, vielleicht sagt Dir der Name SPOADE was, setzen ihren Kampf gegen Hitler von Prag aus fort.
Paris war das Zentrum der emigrierten Intellekteulen, sie versuchten verschiedene politische Gruppierungen zusammen zufügen um eine Volksfront zu bilden. Thomas Mann wandte sich via BBC an das deutsche Volk und andere wie Harald Hauser schlossen sich dem französichen Widerstand an.
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