Wie lebten matriarchale Menschen im Frühpatriarchat?

Hartwig schrieb:

Und zur Herrschaftsform in Gesellschaften moechte ich noch anmerken, dass z.B. europaeische Kolonisatoren bei Naturvoelkern oft verzweifelt nach einem Fuehrer suchten (z.B. fuer ihre Vertraege), den diese aber nicht hatten, da sie von wechselnden Anfuehrern vertreten wurden.

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Ein normales Erscheinungsbild gentiler Stammesgemeinschaften, meist im Gegensatz zu organisierten Staaten.

El Quijote schrieb:

Im Prinzip ging es bei "selbsterklärend" darum, ob die Kuh als Fruchtbarkeitssymbol taugt, weil der Kopf einer Kuh mit Hörnern der Anatomie der menschlichen Gebärmutter ähnelt. Ich war und bin der Meinung, dass die Kuh nicht als Fruchtbarkeitssymbol taugt[...] Die epheseische Artemis war dann nur gegenüber der Kuh bzw. des Kuhkopfes ein Bsp. für ein selbsterklärendes Symbol.

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Ich simme dir völlig zu, dass es vom Gehörn bis zur Gebärmutter ein weiter Weg ist. Bei der Artemis Ephesia bleibt es aber auch dabei, dass die Deutung dieser Dinger weit zahlreicher sind als nur Hoden oder Brüste. Auch wenn das die porminentesten Deutungsvesuche sind, sind es am Ende doch nur unbewiesene Vermutungen. Es gibt auch Deutungsversuche als Trauben, Beeren, Eier oder sogar abgeschnittene Amazonenbrüste. mal abgesehen von dem sehr abgefahrenen letzten Deutungsversuch spricht viel darin die Symbolik einer Vegetationsgöttin zu sehen, so wie die übrigen Tier- & Pflanzenabbildungen an der Statue ja auch nahelegen, aber "selbsterklärend" sind deshalb diese runde Gebilde für mich leider noch nicht. Von abgeschnittenen Stierhoden bis zur säugenden Muttergöttin ist es ebenso weit wie vom Kuhgehörn zur Muttergottheit.

fingalo schrieb:

Wohl kann ich die formelle Rechtsstellung ab einem gewissen Zeitraum beschreiben, z.B. ob Frauen geschäftsfähig, erbberechtigt, zeugnisfähig usw. sein konnten. Aber das sagt nichts über ein XY-archat aus, das ja beschreiben will, wer tatsächlich "die Hosen anhatte", also die Geschicke eines Volkes tatsächlich bestimmte, wer also "das Drehbuch schrieb", nach dem auf der weltgeschichtlichen Bühne agiert wurde.

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Da stimme ich Dir vollkommen zu. Und weil wir das zumindest für den betrachteten Zeitraum der ersten europäischen Völker wohl auch nicht mehr verbindlich werden klären können, würde ich mich ganz gerne auf die rechtliche Ausgestaltung der Stellung der Frau in der Gesellschaft beschränken.
Und da lese ich zu meinem Erstaunen in dem Geschichtsbuch meiner Tochter den Satz, die Etruskerinnen seien erbberechtigt gewesen.
Mich wundert dabei, woher diese Erkenntnis stammen soll.

Wurde da ein neuer Fund gemacht oder ein schriftliches Fundstück entziffert, von dem ich nichts weiss?
Weiss jemand darüber Bescheid?