Zu den Schärpen ist allgemein zu sagen, dass bei den Kaiserlichen wie schon erwähnt Rot getragen wurde. Dies führte dazu, dass mit großer Gewissheit Rot als Farbe der Schärpen der Reiter und Offiziere bei den schwedischen Gegenspielern zumindest zeitweise nicht vorkam. Dafür hatten die Schweden alle möglichen anderen Farben für Schärpen verwendet wie Blau, Grün, Schwarz und Gelb. Wahrscheinlich wurde zumindest innerhalb der Regimenter eine Einheitlichkeit angestrebt.
Die eigentlichen Uniformen kamen durch einheitliche Farbgebung der Jacken/Wämser zu Stande. Nicht unwesentlich wurde das gefördert, wenn wie bei den Schweden keine ledernen Westen ausgegeben werden konnten. Bei den Schweden zumindest wurde versucht Einheitlichkeit zumindest innerhalb der Regimenter zu erreichen. So wurden den Schneidern Vorlagen zugeschickt, wonach sie einheitliche Uniformen machen sollten. Gustav Adolf hatte vor dem Kriegseintritt bereits einheitlich gekleidete Regimenter in Deutschland und den Niederlanden gesehen. Das Blaue, Gelbe und Rote Regiment zumindest trugen zeitw. Jacken, die entsprechend der Namensgebung der Regimenter gefärbt waren. Später erwähnte ein Zeitgenosse über die Schweden bei Breitenfeld 1631, sie trügen überwiegend Blau und Gelb. Wenngleich die schwedische Führung darum bemüht war, dass die Armee tatsächlich einheitlich in Blau bekleidet wurde, führten Engpässe dazu, dass man in Ausnahmen gestattete auch auf Rot oder Braun auszuweichen. Nach dem Tode Gustav Adolfs und der verheerenden Niederlage bei Nördlingen wurde dann die Versorgungslage der Schweden auch so schwer, dass eine einheitliche Uniformierung offenbar nicht mehr möglich war.