C
Cherusker
Gast
Wenn ich Euch jetzt richtig verstehe, dann hat Varus den Germanen Geldgeschenke (Münzen) gegeben, die er dann aber gleich wieder als Steuerzahlung einkassierte. Richtig so? Das ist zwar interessant, aber das glaube ich Euch nicht....
Mein Studium ist zwar jetzt schon lange zurück, aber im Fach VOLKSWIRTSCHAFT hatte ich da andere Berechnungen in Erinnerung....
Zur damaligen Zeit (also die Zeitenwende) war der norddeutsche Raum noch in der Selbstversorgung (Subsistenzwirtschaft). Es hat zwar auch Münzen (römische sowie auch keltische) in Norddeutschland gegeben. Daraus aber die Anfänge einer Geldwirtschaft herzuleiten, ist doch ziemlich gewagt.
Und als Geschenke an die Germanen waren besonders Bronzesitulen, Schüsseln und Eimer gefragt. Dagegen waren billige römische Massenware, wie z.B. Tonplastiken und Tonlampen nicht gefragt, weil man sie nur in unmittelbaren Umgebung zur römischen Grenze fand.
Was dagegen die Germanen zum Tausch anboten, ist nur schwer herauszufinden. So wurde in der älteren römischen Kaiserzeit vor allem Vieh getauscht. Ansonsten scheinen die Römer Tuche (Friesen und Bataver stellten mehrfarbige Mäntel her, die besonders bei römischen Offizieren beliebt waren) , Sklaven, Daunen, Pelze und Frauenhaar bekommen zu haben.
Beliebt war aber Bernstein. Eine Bernsteinstatuette hatte einen höheren Wert als ein gesunder Sklave. Plinius d.J. berichtet über einen römischen Ritter, der für Neros Gladiatorenspiele Bernstein besorgen sollte. Er hat soviel davon erhalten, daß die gesamte Arena damit ausgeschmückt wurde.
Aber von Geldmünzen als Zahlungsmittel kann man noch nicht sprechen....
Mein Studium ist zwar jetzt schon lange zurück, aber im Fach VOLKSWIRTSCHAFT hatte ich da andere Berechnungen in Erinnerung....
Zur damaligen Zeit (also die Zeitenwende) war der norddeutsche Raum noch in der Selbstversorgung (Subsistenzwirtschaft). Es hat zwar auch Münzen (römische sowie auch keltische) in Norddeutschland gegeben. Daraus aber die Anfänge einer Geldwirtschaft herzuleiten, ist doch ziemlich gewagt.
Und als Geschenke an die Germanen waren besonders Bronzesitulen, Schüsseln und Eimer gefragt. Dagegen waren billige römische Massenware, wie z.B. Tonplastiken und Tonlampen nicht gefragt, weil man sie nur in unmittelbaren Umgebung zur römischen Grenze fand.
Was dagegen die Germanen zum Tausch anboten, ist nur schwer herauszufinden. So wurde in der älteren römischen Kaiserzeit vor allem Vieh getauscht. Ansonsten scheinen die Römer Tuche (Friesen und Bataver stellten mehrfarbige Mäntel her, die besonders bei römischen Offizieren beliebt waren) , Sklaven, Daunen, Pelze und Frauenhaar bekommen zu haben.
Beliebt war aber Bernstein. Eine Bernsteinstatuette hatte einen höheren Wert als ein gesunder Sklave. Plinius d.J. berichtet über einen römischen Ritter, der für Neros Gladiatorenspiele Bernstein besorgen sollte. Er hat soviel davon erhalten, daß die gesamte Arena damit ausgeschmückt wurde.
Aber von Geldmünzen als Zahlungsmittel kann man noch nicht sprechen....