Caro1
Aktives Mitglied
Man vergisst eines sehr leicht bei diesen Diskussionen, nämlich die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Kinder und Älteren. Wenn der Körper es nicht mehr hergab stundenlang, tagelang und wochenlang mit kaum Nahrung unterwegs zu sein, schliesst es ja nicht aus, dass man imstande war die Sippe mit "Waffengewalt" zu schützen, ausser man war blind. Selbst wenn die Augen schwächer wurden, konnte ein erfahrener Kämpfer auf Zuruf handeln.Mich würde bei diesem Thema Folgendes interessieren.
Wenn die Männer gemeinschaftlich auf die Jagd gehen und die Frauen Sammeln gehen und sich um den sozialen Erhalt der Gruppe kümmern (grobe Voraussetzung), wer bitteschön hat dann die Wohnstatt gegen Feinde jeglicher Art verteidigt?
Angenommen ein Berglöwe schleicht um die Höhle und will sich eins von den Kindern zum Frühstück holen, salopp gesagt, wer hat ihn verjagt/getötet/aufgehalten? Haben die Frauen, Alten und Kinder in der Höhle gesessen und gehofft, der Löwe verzieht sich von selbst wieder? Könnte es nicht sein, dass der Mangel an Wunden darauf zurückzuführen ist, dass Frauen weniger Risiken eingehen und mehr oder weniger "erfolgreicher" jagen? Beim Autofahren sieht man es doch auch - Frauen fahren besonnener als Männer, sie gehen weit weniger Risiken ein.
Und was ist mit dem Mutterinstinkt? Jedes Tier, auch der Mensch, hat diesen. Eine Mutter würde über Leichen gehen, wenns zum Schutz ihrer Kinder notwendig ist und das ist bei Menschen, wie auch bei anderen Säugern, ja sogar bei Vögeln (Bsp. Vogel Strauß) der Fall.
Im Gegenzug brachte man den Jungen, sobald sie stehen und gehen konnten, als erste "Amtshandlung" den Umgang mit Waffen bei, noch bevor man sie mit zur Jagd nahm. Zudem gingen nie alle Frauen mit zum Sammeln. Die jüngeren, mittleren und älteren Kinder bleiben zuhause, ausser denen die mit auf Jagd oder beim Sammeln waren, die Kleinsten wurden umgehängt und mitgenommen. Ging das nicht, blieb die Säugende ebenfalls daheim. Gab es nur eine Familie nahm die Frau alle Kinder mit zum Sammeln. Es blieb ihr ja nix anderes übrig.
Und um der nächsten Farge zuvor zukommen, die Frau musste sich wehren können, sonst wäre ohnehin das Sammeln zu gefährlich gewesen, denn jederzeit konnte sie angefallen werden, eben auch während die Männer auf Jagd waren und wenn sie daheim blieb.
Nur gegen feindliche Übergriffe anderer Sippen waren sie weitgehend machtlos.
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