Ich habe mal eine Frage an die Spezialisten:
Mir leuchtet nicht ganz ein, warum das römische Reich im Laufe der Jahrhunderte so viel an militärischer Stärke verloren hat und nach einer (!) Niederlage in Adrianopel schon in arger Bedrängnis war, wohingegen man beispielsweise im 2. Punischen Krieg gegen Hannibal Legion um Legion verlieren konnte und doch immer noch ein genügend hohes Rekrutierungspotenzial hatte, um diese Verluste aufzufangen.
Natürlich hat sich ja die römische Armee in diesem ewigen Zeitraum von Miliz- und Wehrpflichts- zu Berufsheer völlig verändert, aber hat dies auch zur Schwächung beigetragen und wenn ja warum?
Ich lese auch öfter, dass Rom in der Spätantike eigentlich auch zu weiten Teilen nur noch das Illyricum als Rekrutierungsbasis hatte, nur will mir das nicht ganz einleuchten. In diesem Argument hört sich das immer so an, als wenn z.B. die Bürger im Kernland Italien einfach durch den sehr langen Frieden nicht mehr wehrfähig waren und durch den Wohlstand zu „satt“ waren, um noch Militärpotential darstellen zu können. Aber es wird doch auch weiterhin eine breite arme Schicht in Italien gegeben haben, für die der Militädienst doch hätte weiterhin halbwegs attraktiv sein müssen (wie zu Zeiten des frühen Kaisertums). Oder ist das Rekrutierungspotential im Reich gesunken, weil die Verleihung des Bürgerrechts als Anreiz verloren ging?
Ich weiß, das ging jetzt ein wenig durcheinander und die generelle Frage ist wahrscheinlich nur sehr komplex zu beantworten, aber mich würden Eure Meinungen trotzdem sehr interessieren!
Danke schon mal für Feedback!
Mir leuchtet nicht ganz ein, warum das römische Reich im Laufe der Jahrhunderte so viel an militärischer Stärke verloren hat und nach einer (!) Niederlage in Adrianopel schon in arger Bedrängnis war, wohingegen man beispielsweise im 2. Punischen Krieg gegen Hannibal Legion um Legion verlieren konnte und doch immer noch ein genügend hohes Rekrutierungspotenzial hatte, um diese Verluste aufzufangen.
Natürlich hat sich ja die römische Armee in diesem ewigen Zeitraum von Miliz- und Wehrpflichts- zu Berufsheer völlig verändert, aber hat dies auch zur Schwächung beigetragen und wenn ja warum?
Ich lese auch öfter, dass Rom in der Spätantike eigentlich auch zu weiten Teilen nur noch das Illyricum als Rekrutierungsbasis hatte, nur will mir das nicht ganz einleuchten. In diesem Argument hört sich das immer so an, als wenn z.B. die Bürger im Kernland Italien einfach durch den sehr langen Frieden nicht mehr wehrfähig waren und durch den Wohlstand zu „satt“ waren, um noch Militärpotential darstellen zu können. Aber es wird doch auch weiterhin eine breite arme Schicht in Italien gegeben haben, für die der Militädienst doch hätte weiterhin halbwegs attraktiv sein müssen (wie zu Zeiten des frühen Kaisertums). Oder ist das Rekrutierungspotential im Reich gesunken, weil die Verleihung des Bürgerrechts als Anreiz verloren ging?
Ich weiß, das ging jetzt ein wenig durcheinander und die generelle Frage ist wahrscheinlich nur sehr komplex zu beantworten, aber mich würden Eure Meinungen trotzdem sehr interessieren!
Danke schon mal für Feedback!