Alter der Pyramiden

Wenn niemand außer einer kleinen Elite lesen oder schreiben konnte, für wen hat der Pharao dann sich so ins Zeug gelegt mit seinen Inschriften und Darstellungen?

Und die Darstellungen kann man schon so gestalten, dass die Aussage (z.B. unser Pharao ist der größte, beste, stärkste) auch zu erkennen ist, wenn man die beigefügten Inschriften nicht lesen kann.
 
In den Pyramidentexten ist das aber nicht so einfach. Mit dem Pharao im Kampf und Krieg, und was er alles so Tolles ge- u. verbaut und geklaut hat.
Ich glaube, ich bin hier im falschen Strang :rotwerd: . Habe ich mich da jetzt so verdeutelt?
Wenn ja, Entschuldigung.
 
In den Pyramidentexten ist das aber nicht so einfach. Mit dem Pharao im Kampf und Krieg, und was er alles so Tolles ge- u. verbaut und geklaut hat.
Ich glaube, ich bin hier im falschen Strang :rotwerd: . Habe ich mich da jetzt so verdeutelt?
Wenn ja, Entschuldigung.

Wir sind zwar nich explizit bei den Pyramidentexten, aber da der Chronologiestreit vom Alter der Pyramiden auch über den Versuch der Schrifterklärung hierhin führte, bist du nicht falsch.:friends:
 
Das Herrausbrechen von solchen Monolithen dieser Größe aus dem Muttergestein und die saubere Bearbeitung ist ohne Verwendung von Stahl nicht durchführbar, selbst wenn in speziellen TV-Sendungen die Verwen-dung von Dolorithämmern propagiert werden. Wenn also Stahl zwingend notwendig ist, befinden wir uns also zumindestens in der Eisenzeit

Ich habe selber gesehen, wie an einem natuerlichen feinen Riss der noch ein wenig ausgearbeitet wurde mittels Holzkeilen ein ganzer grosser Stein gespalten wurde der wirklich beachtlich gross war. Man hat die Holzkeile in den Riss getrieben und das reichte offenbar schon.

Angeblich kann man auch dadurch, dass man Holzkeile staendig nass haelt so dass sie zu Quellen anfangen Stein Spalten.

Man kann auch harte Steine mittels Sand, Steinen, Seilen und Wasser sozusagen saegen, das ist sehr aufwendig, funktioniert aber. Schliesslich kann man sich mittels Steinen, Sand und Wasser auch durch einen Stein reiben, was auch extrem aufwendig ist, aber funktioniert.

Ich gebe hier aber nochmals offen zu, dieses indianischen Thema (wir sind im 1. nachchr. Jahrtausend?!) nicht genug für eine vernüntige Antwort zu kennen.

Die Indianischen Voelker haben die extrem grossen Steine die sie fuer manche Anlagen verwendeten genau so bearbeitet wie ich es beschrieben habe, mittels reiben, sand, und der Ausnutzung natuerlicher Risse im Gestein.

Verblueffend nicht wahr ?

Ich moechte auch noch die Osterinsel als Beispiel nennen.

Weisst du, unsere Vorfahren hatten nichts, ausser viel Zeit.

In einem Fall konnte man nachweisen, dass man an einem solchen besonders grossen Stein ueber drei Generationen hinweg herum gerieben haben muss bis man ihn endlich durchhatte.

Besonders faszinierrend fuer diese Technik sind die Inkabauten, die Inka errichteten Festungen wo die Steine so glatt gerieben wurden und so perfekt ineinander gepasst wurden, dass kein Blatt Papier mehr dazwischen gesteckt werden kann. Das dafuer verwendete Gestein ist recht hart, dennoch hat man innerhalb einer Generation offenbar eine solche Festung bauen koennen.

Da die Ägyptologie keine Grabungsarchäologie im Sinne von der Auswertung der Grabungshorizonte (von vielleicht 2 neuzeitlichen Ausnahmen abgesehen) darstellt, sondern ihre Erkenntnisse aus Gräbern und Inschriften gewinnt, bleibt die Datierungfrage.

Dafuer sind mir aber sehr viele Beispiele bekannt, wo sehr weitgehend die Grabungshorizonte Ausgewertet wurden.

israelischen Archäologen, die seit 1967 im besetzten Land massiv gegraben haben (aus politisch/religiösen Motiven), finden nicht genung Schichten für diese lange Chronolgi

Weshalb als Erklaerung von verschiedenen Stellen postuliert wurde, dass Dynastien in Ägypten die man bisher aufeinander folgend gedacht hat in Wahrheit gleichzeitig geherrscht haben.

Das ist auch ein sehr beliebter Ansatz der Chronologiekritiker fuer die Fruehe Antike.

Im Prinzip ist die Abfolge der Dynastien in Ägypten durchaus etwas das man diskutieren könnte.

Es ist heute eigentlich weniger die Bibel und der Versuch diese zu beweisen die hier Bramehauer bemueht auch falsch ist die behauptung, eine sogenannte Schulwissenschaft Agyptologie wuerde sich den Bodenfunden verweigern, das ist sogar grob falsch !
 
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Hallo Speaker,

mit der Schrift hast Du diese Konfusion auf dem Gewissen, indem Du mich fragtest, warum die jeweiligen Herrscher immer in einer anderen Sprache schreiben würden (#96). Nun findet hier keiner mehr den Faden. Das Thema ist nicht die Sprache und wer wann lesen und schreiben konnte. Das Urthema war, ob Herrscher mit unterschiedlichen Namen und nach Schulwissenschaft in verschiedenen Epochen lebend, nicht doch ein und dieselbe Person sein können.
 
Ich habe selber gesehen, wie an einem natuerlichen feinen Riss der noch ein wenig ausgearbeitet wurde mittels Holzkeilen ein ganzer grosser Stein gespalten wurde der wirklich beachtlich gross war. Man hat die Holzkeile in den Riss getrieben und das reichte offenbar schon.

Angeblich kann man auch dadurch, dass man Holzkeile staendig nass haelt so dass sie zu Quellen anfangen Stein Spalten.

Man kann auch harte Steine mittels Sand, Steinen, Seilen und Wasser sozusagen saegen, das ist sehr aufwendig, funktioniert aber. Schliesslich kann man sich mittels Steinen, Sand und Wasser auch durch einen Stein reiben, was auch extrem aufwendig ist, aber funktioniert.



Die Indianischen Voelker haben die extrem grossen Steine die sie fuer manche Anlagen verwendeten genau so bearbeitet wie ich es beschrieben habe, mittels reiben, sand, und der Ausnutzung natuerlicher Risse im Gestein.

Verblueffend nicht wahr ?

Quintus Fabius,

ich bin nicht wirklich verblüfft. Bei dem Thema "Monolithisches Steintor" hatte ich balticbirdy bereits früher geantwortet, daß eine mögliche Bearbeitung durch Schleifen sein könnte, was ich aber kategorische bei den Granitmonolithen der Gizeh-Pyramiden ausschließe. Ebenfalls schließe ich aus, daß Granit oder ähnliches Hartgestein mittels quellender Holzpfropfen gebrochen werden kann. Man bekommt ohne Stahl keine Löscher in den Granit, die Steine sind "bergfrisch" im Steinbruch gebrochen, es handelt sich nicht um Verwitterungsgestein.außerdem bringen die Pfropfen nicht genug Scherkraft auf. Ich gehe davon aus, daß Du es selbst noch nicht versucht hast, in einen Granit-Pflaterstein ein Loch zu bohren?

Wir kreisen letztlich immer wieder um die selben technologischen Schwierigkeiten, die als nicht problematisch bewertet werden. Ihr solltet doch mal bei den Chronologie-Kritikern lesen.
 
Wir sind zwar nich explizit bei den Pyramidentexten, aber da der Chronologiestreit vom Alter der Pyramiden auch über den Versuch der Schrifterklärung hierhin führte, bist du nicht falsch.:friends:

Hallo Cecilia, hallo Speaker,

da wir grade bei der Schrift sind, ich will aber hier kein neues Thema aufmachen, verweise ich auf die sogenannte Palette des Narmer, auf der piktografische Zeiche dargestellt sind. Es handelt sich dabei u.a. um 6 Lotosblumen, welche auf einem Gefangenen dargestellt sind. Der Gefangene hat einen Strick im Mund, an dem ein Falke zieht. Diese Zeichen werden folgendermaßen interpretiert: Falke (Sinnbild des Königs) führt 6000 (6 Lotosblumen) Gefangene fort. Auf der anderen Seite sind Gefallene, eine bronzezeitliche Festung und ein Wildstier angebracht. Der Wildstier könnte für Naram-Sin stehen, welche selbst gemäß seiner Biografie einmal einen Wildstier getöten haben will. In Inschriften soll Naram-Sin sich als Stier bezeichnen.

Cecilia, ich bin mir nicht sicher, daß Pyramiden Pharaonengräber sind (höchstens im Sinne von Scheingräbern). In welcher Pyramide ist je ein Pharao gefunden worden?
 
Narmerpalette

Hier einige Bilder, zur Veranschaulichung:

narmerpalette - Google Bilder

Die Pyramiden wurden auch geplündert, manche nicht fertiggestellt. Viele Gräber in Ägypten wurden geplündert, manche nicht fertiggestellt. Meine Info war, daß man von Snofru Überreste gefunden hat.
Die leere Pyramide

und was zu Snofru allgemein:
Snofru, Seneferu

Meine Information, daß man von Snofru Überreste gefunden hat, zumindest Überreste von einem Menschen, hatte ich von einer Ägyptologin, die dazu einmal im Fernsehen etwas berichtet hatte.
 
Das Urthema war, ob Herrscher mit unterschiedlichen Namen und nach Schulwissenschaft in verschiedenen Epochen lebend, nicht doch ein und dieselbe Person sein können.

Und eine Frage ist, wie ich entscheide, ob 2 Lebensläufe ähnlich sind oder nicht. Und wie ähnlich sie sein müssen, damit ich berechtig bin die beiden Leute zu einem zu machen.

Gibts darauf von chronologiekritischer Seite eine Antwort? Oder wirds einfach nach Lust und Laune entschieden?
 
daß eine mögliche Bearbeitung durch Schleifen sein könnte, was ich aber kategorische bei den Granitmonolithen der Gizeh-Pyramiden ausschließe.

Warum schliesst du das aus ? Hast du selbst schon Granit geschliffen ?

Ich habe weiter auf bestimmte Festungsbauten der Inka verwiesen. Hier wurde nachweislich sehr hartes Gestein sehr weitgehend durch Schleifen bearbeitet.

Ebenfalls schließe ich aus, daß Granit oder ähnliches Hartgestein mittels quellender Holzpfropfen gebrochen werden kann. Man bekommt ohne Stahl keine Löscher in den Granit,

Doch, durch Schleifen, in dem Fall durch eine bohrende Bewegung. Man nimmt dazu einen anderen stein, und Sand und dreht diesen mit Druck solange bis ein Loch entsteht. Die Inka haben genau so gewaltige Steine aus Hartgestein gebrochen.

Sie haben aber keine Loecher gebohrt sondern Rinnen in den Stein gerieben, und dann in diese Rinnen Holzkeile gesetzt.
 
Noch mal konkret zu den Inka, die groesseren Steine in einer recht bekannten Befestigungsanlage wiegen uber 100 Tonnen, einzelne Bloecke auch schon mal 200 Tonnen. Wir sprechen hier von Brocken die frisch aus dem Berg geschlagen worden sind und deren groesste an der Basis 8 bis 10 m lang sind, 5 m breit und 4 m hoch.

Die Archaeologen fasziniert daher viel mehr als die Herstellung und das Herausbrechen der Transport solch extrem grosser Steine insbesondere an die Stelle an der sie heute stehen.

Der Transport von Monolithen von ueber 100 Tonnen ist viel mehr ein Problem als das Herausbrechen und Bearbeiten.

Nun zur Legende man koenne Granit nicht schleifen, ich selbst war jetzt gerade sehr fleissig und habe eine Granitplatte eine ganze Zeit lang gerieben und dazu Sand genommen und ein anderes Stueck Granit. Selbst nach der Zeit die ich jetzt dafuer verwendet habe war eine Spur meiner Arbeit auf dem Granit zu sehen. Wuerde ich immer weiter reiben, entstuende auf diese Weise eine Rille. Und in diese kann man dann Keile setzen.

Nun sprengen Keile nicht automatisch den Stein, aber wenn man ein Wissen ueber natuerliche Spannungen im Gestein hat und natuerliche Linien im Gestein nutzt kann man das sogar recht leicht zerteilen. Man kann zum Quellen auch andere Sachen als Holz nehmen.

Die Leute die die Wirkung von so etwas unterschaetzen sollten bedenken das einfache Pilze oder kleine Pflanzen als junge Triebe durch Asphaltdecken brechen koennen, von ganz alleine.

Auch gefrierendes Wasser kann Steine zersprengen und auch wenn diese Option fuer die Agyper nun wegfaellt so will ich damit nur aufzeigen, wie stark eine Materialausdehnung in einem Spalt wirken kann.

Und das nicht bei Verwitterungsgestein sondern natuerlich auch bei frischem Gestein.

Stahl ist nicht noetig um Granit zu bearbeiten, die Inka hatten keinen Stahl und es gibt hier auch kein Durcheinander bezueglich Bodenschichten und Chronologie der Herrscher.

Die Inka haben ohne Stahl Hartgestein Brocken von noch viel mehr Gewicht und Groesse als alles was die Agypter verbaut haben bearbeitet, transportiert und geschliffen. Das ist Fakt.

Warum also wenn die Inka dies ohne Stahl konnten, sollten die Agypter es nicht gekonnt haben ?

Und selbst ich es kann, den Anfang einer Rille in Stein zu reiben, warum sollte es frueher unmoeglich gewesen sein ?

Und das schoene ist, dass die Archaeologie auch hier schon laengst Antworten hat.

Man hat einen Rohling aus Granit gefunden der beim Sprengen auch noch quer durchgerissen ist und daher nicht verwendet wurde. Dieser Rohling wurde in einem frueheren agyptischen Granitbergwerk gefunden und weisst genau solche Rillen auf wie ich sie beschrieben habe. Die Keile waren hier zum Teil selber aus Stein, man muss dazu wissen wie Granit aufgebaut ist.

Er ist zwar sehr hart, aber er hat einen bestimmten Aufbau weshalb es moeglich ist entlang seiner Gitterstruktur zu zerteilen.

Auch noch mal zu Steinhaemmern, ein Steinhammer braucht nicht haerter zu sein, da er auf eine kleinere Flaeche Kraft auswirkt. Man kann auch mit einem Granitbrocken der eine Keilform hat aus einem anderen Granitbrocken Stueckhen heraus schlagen, Splitter und Stuekchen heraus schlagen, das geht und jeder kann es selbst probieren.

Natuerlich gehen die Steinhaemmer dann schnell kaputt und muessen regelmaessig ersetzt werden, aber was solls, man hatte enorm Zeit und enorm viele Steine.

Stein schleifen gab es uebrigens auch hier in Europa, man hat hier sogar Loecher in den Stein geschliffen, hier zum Beispiel ein Loch das fast einen halben meter durchmesser hat.

http://www.jok-design.de/r/vermachtnis/zueschen2.jpg

Kein Stahl, einfach nur Geduld und Arbeit.
 
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Hallo Quintus Fabius,

ich glaubte mich nicht so mißverständlich ausgedrückt zu haben.
1. Schleifen von Granit als Möglichkeit für das Steintor hatte ich bereits mehrfach eingräumt.
2. Zu Inka-Problemen nehme ich hier nicht Stellung, diese lebten nach meiner Kenntnis in Amerika und nach Chr.!!!!
3. Granit läßt sich aus dem Steinbruch - auch wenn Du gegenteiliger Meinung bist - nicht ohne Stahl herausbrechen. Die Schulwissenschaft befindet sich bei den Pyramiden immerhin im 3. vorchr. Jtsd. - das ist hier die Frage.
4. Der Tranport der Pyramidengranit von Assuan nach Gizeh und dann die Pyramide hinauf ist für mich hier die Frage.
5. Der Bau der Pyramiden von Gizeh erfolgte im -1Jtsd., da nur hier erstmalig der technologische Kontext für Transport und Errichtung existierte. Die entsprechende website dazu habe ich schon oft genannt. Ds gibt aber auch das Buch dazu: " Wann lebten die Pharaonen" von Heinsohn u. Illig bzw. "Der Bau der Cheopspyramide" von Illig u. Löhner.
Es darf sogar nachgelesen werden.
 
Hier einige Bilder, zur Veranschaulichung:

narmerpalette - Google Bilder

Die Pyramiden wurden auch geplündert, manche nicht fertiggestellt. Viele Gräber in Ägypten wurden geplündert, manche nicht fertiggestellt. Meine Info war, daß man von Snofru Überreste gefunden hat.
Die leere Pyramide

und was zu Snofru allgemein:
Snofru, Seneferu

Meine Information, daß man von Snofru Überreste gefunden hat, zumindest Überreste von einem Menschen, hatte ich von einer Ägyptologin, die dazu einmal im Fernsehen etwas berichtet hatte.

hallo Cecilia,

das mit Snofru ist mir so nicht bekannt. Gibt es eine Mumie von ihm?
 
@Brahmenauer

Es ist ja m.E in Ordnung was du schreibst. Könntest du in einem Beitrag aber klarstellen, was gegenwärtig die Mehrheitsansicht ist.

Tipp. Du stellst die gegenwärtig herrschende Ansicht rein.

Und du unterscheidest klar zwischen Behauptungen (dann muss man zitieren)
Bsp.: Granit kann man nur mit Stahl gwinnen - hier brauchen wie eine Quelle - hier wäre jetzt der präzise Link auf ein naturwissenschaftliches Institut oder einen Fachmann auch angebracht (Sekundärquelle sollte reichen).

und blossen Ansichen des Autors, das ist dessen persönliche Meinung oder die Meinung, die du übernimmst oder deine Meinung. Das diskutiert man dann frei von der Leber weg.
 
Hallo Quintus Fabius,

ich glaubte mich nicht so mißverständlich ausgedrückt zu haben.

1. Schleifen von Granit als Möglichkeit für das Steintor hatte ich bereits mehrfach eingräumt.

Gut abgehakt. Diskussion beendet.

2. Zu Inka-Problemen nehme ich hier nicht Stellung, diese lebten nach meiner Kenntnis in Amerika und nach Chr.!!!!

Dein gutes Recht, gehört nicht zu Sachverhalt

3. Granit läßt sich aus dem Steinbruch - auch wenn Du gegenteiliger Meinung bist - nicht ohne Stahl herausbrechen. Die Schulwissenschaft befindet sich bei den Pyramiden immerhin im 3. vorchr. Jtsd. - das ist hier die Frage.

Es geht hier eben nicht um eine Meinung, sondern um eine Tatsachenbehauptung, hier musst du belegen.

4. Der Tranport der Pyramidengranit von Assuan nach Gizeh und dann die Pyramide hinauf ist für mich hier die Frage.

Theoretisch ein neuer Beitrag, da eine Gegenfrage gestellt wird.

5. Der Bau der Pyramiden von Gizeh erfolgte im -1Jtsd., da nur hier erstmalig der technologische Kontext für Transport und Errichtung existierte.

Ersteres ist eine Ansicht, da du eine Schlussfolgerung ziehst, die auf einer Behauptung (hier wieder Quelle nötig) basiert.

Die entsprechende website dazu habe ich schon oft genannt. Ds gibt aber auch das Buch dazu: " Wann lebten die Pharaonen" von Heinsohn u. Illig bzw. "Der Bau der Cheopspyramide" von Illig u. Löhner.
Es darf sogar nachgelesen werden.

Pauschale Verweise auf Quellen bringen m.E. leider gar nichts. Sonst schreibe ich hundert Seiten zum römischen Reich und verlinke auf Italien (Geschichte).


Nicht böse gemeint, auch nicht gegen Quintus, der natürlich Stellung beziehen soll (wenn er will) nur Hinweise und wenn du so vorgehst, merkst du wo es in den Grundannahmen mancher Leute fehlt? Vernagele nicht deinen Kopf mit Brettern, das kann man immer noch machen.
 
Hallo Bramehauer,

gut, konzentrieren wir uns auf die reine Frage der Technik auch wenn ich es erstaunlich finde, dass du die Inka so aussen vor lassen willst, nur weil sie in Amerika und nach Christus gelebt haben.

Die Reine Technik und die Technische Frage ist nämlich die selbe:

Granitbearbeitung ohne Stahl.

Es ist dabei egal ob Granit ohne Stahl nach oder vor Christus bearbeitet wurde, die rein Technische Frage ist ein und diesselbe.

3. Granit läßt sich aus dem Steinbruch - auch wenn Du gegenteiliger Meinung bist - nicht ohne Stahl herausbrechen.

1. Wir haben einen Ägyptischen Granitsteinbruch gefundne

2. In diesem Steinbruch befindet sich ein missglueckter Rohling der falsch gerissen ist

3. Dieser Rohling zeigt Rillen die nicht durch Stahl hergestellt worden seien koennen. Diese Rillen wurden eindeutig in den Stein geschliffen, und zwar mit Quarzsand.

4. Eine Bearbeitung mit einem Stahlmeissel wuerde gaenzlich andere Spuren hinterlassen, es fehlen hier alle Schlagspuren ! es wurde eindeutig mit Quarzsand gearbeitet

Der Tranport der Pyramidengranit von Assuan nach Gizeh und dann die Pyramide hinauf ist für mich hier die Frage.

Das ist auch fuer mich DIE Frage, auch bei den Inka, die noch viel groessere Brocken durch unwegsameres Terrain transportiert haben. Der Transport von Steinen von 200 Tonnen Gewicht ist technisch eine Herausforderung und ein Rätsel wenn man das Gefaelle und die Gelaendeunebenheiten und die Entfernung bedenkt.

Der Transport ist viel interessanter als die längst geklärte Frage wie der Granit bearbeitet wurde.

Der Bau der Pyramiden von Gizeh erfolgte im -1Jtsd., da nur hier erstmalig der technologische Kontext für Transport und Errichtung existierte

Ich sehe dafuer keinen Grund. Du kannst noch so oft behaupten das man Granit nicht ohne Stahl bearbeiten kann, das ändert an der Existenz von Schleifrillen nichts. Das ändert nichts daran das auch ich Granit ohne Stahl bearbeiten kann. Das ändert nichts daran das andere Kulturen ohne Stahl wie die Inka dies auch taten.

Rein Technologisch gibt es keinen Grund den Pyramidenbau vorzuversetzen.

Wenn du also dies willst, so fuehre lieber andere Argumente auf.

Zum Beispiel ist die Frage wie die Dynastien aufeinander folgten und wo Differenzen zwischen der Archaologie und der von den Ägyptern überlieferten Chronologie der Dynastien sind viel interessanter als immer nur langweilig die blosse und falsche behauptung zu wiederholen, es ginge technisch nicht.

Es gibt tatsächlich differenzen zwischen Überlieferung und Fundgut, aber nun ist die Frage wie man diese bewerten soll.

Die Technik hingegen in Frage zu stellen macht deine Aussagen unglaubwürdig und schädigt dein eigentliches Anliegen.

Damit erreichst du nichts, den die Technik der Bearbeitung ist klar. Daher nenn doch bitte lieber andere Argumente, insbesondere im Kontext mit den neueren Funden die man im Delta gemacht hat.
 
Brahmenauer, sicher darf jeder der kann und will, ein Buch schreiben. C Doch es schreiben auch fachfremde Menschen über Themen, wo sie nicht fachlich genug unterichtet sind (unterstell ich jetzt mal) Ich hab auch Bücher über Ägypten und dessen Geschichte, welche von Journalisten u.ä. geschrieben wurden, doch ob diese so kompetent, wie fachleute sind wag ich zu bezweifeln.
was den Bau (inkl. Transport des Materials, Infrastruktur etc.) der Pyramiden angeht, so empfehl ich Dir 2 Bücher. kannst Dir aussuchen, was Dir besser zusagt von den Theorien her, sie sind auch zeitlich etwas auseinander.
das erste: Die Cheops-Pyramide von Georges Goyon [...]
Das zweite:Das Geheimnis der Cheops-Pyramide von Christine El Mahdy [...]

beide sind sehr anschaulich geschrieben was den Ablauf beim Bau anging.

Hallo Speaker,
ich habe Jean-Philippe Lauer: "Das Geheimnis der Pyramiden - Baukunst und Technik" in meinem Bücherschrank. Lauer geht noch davon aus, daß Kupfer (als Werkstoff korrekt in der Datierung nach Schulwissenschaft) mit geheimnissvollen Eigenschaften versehen, als Metall für Werkzeuge zum Einsatz kam. Ich halte mich hier besser an Löhner, seine Bücher bzw. website hatte ich mehrfach genannt. Solche Angaben werden hier ab und zu von den Moderatoren gelöscht. Deshalb mußt Du die Quelle des Bezuges selbst finden. Löhner hat im Gegensatz zu allen Ägyptologen selbst Versuche in einem Granitsteinbruch durchgeführt. Nachdem Stadelmann darüber informiert wurde, hat er Löhner als "Pyramidioten" bezeichnet (das weiß ich von Löhner persönlich), aber ich halte das für ein zu schwaches Argument. Löhner hat bisher als einziger ein tragfähiges Konzept für Schiffstransport und Hinaufziehen der Granitmonolithe an der Cheopspyramide vorgelegt. Wie Stadelmann zeigt, wird es von der Schulwissenschaft bekämpft. Das Rampenkonzept der Schulwissenschaft funktioniert nicht, um 40 t in einem Stück auf die Höhe des Einbaus der großen Galerei usw. zu bringen. Speaker - ich glaube, wir werden nicht zusammenkommen, da unsere Auffassung über Plausibilität und Technoloie unterschiedlich sind. Ich bin hier näher bei Löhner als bei Lauer und Stadelmann. Der Begriff "Fachleute" wird fahrlässig benutzt. Du unterstellst damit, daß Fachaußenseiter per se falsch liegen müssen. Im Zusammenhang mit Granitbearbeitung würde ich Löhner die wesentlich höhere Fachkompetenz zubilligen als allen Ägyptologen.
 
Fachleute

a) sind wissenschafts-methodisch geschult,
b) sind mit dem aktuellen Forschungsstand vertraut,
c) arbeiten tagtäglich mit dem Forschungsgegenstand, und
d) werden von anderen Fachleuten beraten/beaufsichtigt.

Laienforscher

a) scheitern oft schon an der Methode wissenschaftlichen Arbeitens,
b) bilden sich ihr Vorwissen aus einem Mischmasch überholter Literatur, außerwissenschaftlicher Quellen, subjektiver Erlebnisse, usw.,
c) werden - wenn überhaupt - von anderen Laien "kontrolliert".

Und damit wird auch klar, wem ich mehr Kompetenz zutraue.

Einmal hatte ich das Vergnügen in einem anderen Forum einen Ägyptologen "live" zu erleben, wie er die ganze Mischpoke der "Pyramidiots" auseinander nahm. Er ließ die Skeptiker im Forum wie Vorschüler aussehen. Und trotzdem kamen sie immer wieder mit irgendwelchen "Wahrheiten" an: "Aber XY schreibt, dass ...".

Er gab irgendwann auf, es ihnen zu erklären, listete nur noch Literatur auf und sagte: "get back to me, when you've done your homework".

Und genau dazu waren diese Leute unfähig. Es war ihnen wichtiger, an etwas zu glauben, als etwas zu beweisen.
 
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