LEG XVII
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Die Varusschlacht zog sich gemäß den antiken Quellen über mindestens 3 Tage hin, wenn wir Cassius Dio glauben wollen sogar über 4 Tage. Da das römische Heer ca. 15000 oder mehr Legionäre umfasste, dürfte die Zahl der germanischen Angreifer auch entsprechend hoch gewesen sein, sagen wir dass mindestens die Hälfte als ca. 7500 Krieger notwendig gewesen sind, um eine einigermaßen hohe Chance auf einen Sieg über die Römer zu haben. Da die Römer sich sicherlich nicht so gerne haben umbringen lassen, mussten 7500 Männer also über mindestens 3 Tage Schwerstarbeit leisten um die Römer zu besiegen, bei einem entsprechend hohen Kalorienverbrauch.
Gemäß den antiken Quellen fand die Schlacht in einem Waldgebirge statt. In einem Wald gibt es aber außer Tieren nichts zu essen, und Zeit für die Jagd blieb abends nach dem Kampf gegen die Römer nicht (wobei bei dem Lärm der Schlacht sicherlich das Wild auch großräumig geflüchtet war).
Wie also wurde das germanische Heer über mehrere Tage und bei einer großen zurückgelegten Wegstrecke versorgt? Einen Provianttross mit Wagen dürften die Germanen nicht mitgeführt haben, ansonsten hätten sie jeglichen Mobilitätsvorteil gegenüber den Römern eingebüßt. Dass die germanischen Krieger Proviant für mehrere Tage am Mann hatten kann ich mir auch nicht vorstellen, da sie mit schwerem Gepäck auch nicht viel wendiger gewesen wären als die Römer. Für wie viele Tage hätte der Proviant auch reichen müssen? Arminius konnte ja schlecht voraussagen, wie lange die Schlacht dauern würde. Der Sieg hätte u. U. nach einem Tag gelingen können (was meiner persönlichen Meinung nach auch Arminius' Plan war), u. U. aber auch erst nach einer Woche.
Eine verbleibende Möglichkeit ist es, dass sich die germanischen Krieger abends an einen Ort zurückziehen konnten, wo größerere Mengen an Nahrungsmitteln zur Verfügung standen. Dieses wäre dann aber kein Waldgebiet gewesen, sondern ein landwirtschaftlich ertragreiches Gebiet, welches dann in unmittelbarer Näher des Waldgebietes gelegen haben müsste.
Gibt es noch andere Erklärungsansätze für die Logistik des Arminius?
Gemäß den antiken Quellen fand die Schlacht in einem Waldgebirge statt. In einem Wald gibt es aber außer Tieren nichts zu essen, und Zeit für die Jagd blieb abends nach dem Kampf gegen die Römer nicht (wobei bei dem Lärm der Schlacht sicherlich das Wild auch großräumig geflüchtet war).
Wie also wurde das germanische Heer über mehrere Tage und bei einer großen zurückgelegten Wegstrecke versorgt? Einen Provianttross mit Wagen dürften die Germanen nicht mitgeführt haben, ansonsten hätten sie jeglichen Mobilitätsvorteil gegenüber den Römern eingebüßt. Dass die germanischen Krieger Proviant für mehrere Tage am Mann hatten kann ich mir auch nicht vorstellen, da sie mit schwerem Gepäck auch nicht viel wendiger gewesen wären als die Römer. Für wie viele Tage hätte der Proviant auch reichen müssen? Arminius konnte ja schlecht voraussagen, wie lange die Schlacht dauern würde. Der Sieg hätte u. U. nach einem Tag gelingen können (was meiner persönlichen Meinung nach auch Arminius' Plan war), u. U. aber auch erst nach einer Woche.
Eine verbleibende Möglichkeit ist es, dass sich die germanischen Krieger abends an einen Ort zurückziehen konnten, wo größerere Mengen an Nahrungsmitteln zur Verfügung standen. Dieses wäre dann aber kein Waldgebiet gewesen, sondern ein landwirtschaftlich ertragreiches Gebiet, welches dann in unmittelbarer Näher des Waldgebietes gelegen haben müsste.
Gibt es noch andere Erklärungsansätze für die Logistik des Arminius?