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Erstmals bezogen die Nazis den gezielten Massenmord an Zivilisten von vornherein als Kampfmittel ein, durch die Verwendung der so genannten Einsatzgruppen:
Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD – Wikipedia
Dazu würde ich gern zwei Aspekte anbringen bzw. präzisieren:
- bereits in Polen wurden Einsatzgruppen tätig, auf deren Konto Tausende Morde gingen; das ist in der letzten Zeit (-> Böhler) wieder verstärkt in den Fokus gerückt
- die Massenmorde in der Sowjetunion waren mE keine Kampfmittel; sie wurden allerdings als solche getarnt (in den Opferlisten der Einsatzgruppenberichte wird die Masse als "Partisanen" geführt). Der Beginn der Massenmorde in den westlichen Grenzgebieten lag nur Stunden bzw. wenige Tage hinter der Besetzung durch die nach Osten vorstoßende Wehrmacht. Widerstand der Zivilbevölkerung wird in diesen ersten Tagen des Vormarsches auch von der Werhmacht kaum berichtet, die von der Wehrmacht wahrgenommene Partisanentätigkeit entwickelte sich auch erst im Herbst 1941, bzw. im Anschluss an die großen Kesselbildungen der Wehrmacht (aus denen zahlreiche sowjetische Soldaten entkommen konnten, die zT zu den Partisanen gingen).
Zu exekutieren sind alle Funktionäre der Komintern (wie überhaupt die kommunistischen Berufspolitiker schlechthin), die höheren, mittleren und radikalen unteren Funktionäre der Partei, der Zentralkomitees, der Gau- und Gebietskomitees, Volkskommissare, Juden in Partei- und Staatsstellungen, sonstigen radikalen Elemente (Saboteure, Propagandeure, Heckenschützen, Attentäter, Hetzer usw.).
Ich meine mit "Kampfmittel", dass aus Sicht der SS die Einsatzgruppen den Bolschewismus mit Hilfe von Liquidationen bekämpfen sollten, wie es aus einem Befehl Heydrichs deutlich wird:
Allerdings bzgl. deutschem Militär:Der Kommissarbefehl ist nicht einmal so einmalig. Im Bürgerkrieg handhabten die "Weißen" das genauso.
@Köbi, ich wäre vorsichtig mit solchen Statements. Es wäre ja schön, aber dann müssen sich alle daran halten. Und es war bestimmt nicht verbrecherisch, Auschwitz oder Buchenwald zu befreien.
Dass Du nichts relativieren willst, ist mir klar.
Ebenso ist Krieg an sich "als Gesamtwerk" zu verdammen.
ABER: ich habe oben bewußt dieses Zitat ausgewählt, um auf Unterschiede aufmerksam zu machen. Man kann die Unterschiede in den Dimensionen des Vernichtungskrieges im Osten sehen.
Denk einmal darüber nach, ob dieses Zitat auf Norwegen, Dänemark oder Frankreich 1940 paßt? Offenbar waren die Massenmorde - die meist nun gerade nach Abschluß der Kampfhandlungen oder in bereits besetzten Gebieten stattfanden, in diesem Ausmaß für die Wehrmacht ein Novum.
Halt, Stopp...ich habe nicht behauptet, das Aktivitäten wärend des Krieges gut oder schlecht sind.
Krieg als Gesamtwerk ist einfach schlecht, ungeachtet, wer den Krieg verursacht hat, bringt er die nierdrigsten Aktionen des einzelnen Menschen in Form übersteigerter Imotion zu Tage.
Dabei spielt es in erster Linie, ich betone, in erster Linie, keine Rolle, ob nun nach Menschenrecht gehandelt wird oder nicht.
Beispiel, wo ist der Unterschied, zwischen dem mordenden SS Wachmann, dem brandschatzenden Ritter oder der Bevölkerung eines somalischen Dorfes, die Leichenteile von US Piloten im Dreck hinter sich herziehen?
Wir haben in allen momenten der Tat einen niederen Bewegrund, der menschlichen Psyche, in Form von Hass.
Achtung: Ich möchte keine Taten, vor allem der Nazis damit relativieren, ich möchte damit nur klarstellen, dass im Krieg, alle gleich sind. Wir sind im Krieg alle der Zerbrechlichkeit des Sterbens ausgesetzt und das ist die Waffe des Krieges, der TOD!
Ich kann auch den Unterschied klar erkennen. Im 18. Jahrhundert konnte man auch noch die Skalps von Indianern versilbern lassen. Freie Menschen einfangen und versklaven. Oder die tasmanischen Siedler fassten einfach so den Entschluß sich der tasmanischen Ureinwohner zu entledigen.Ich stimme absolut mit dir überein, dass der Krieg brutalisiert, dass selbst hohe Ideale, sofern es sie gibt, korrumpiert werden. Dennoch bestehen doch gewaltige Unterschiede zwischen einem Kabinettskrieg des 18. Jahrhunderts und einem industrialisierten des 19. oder 20. Jahrhunderts. Selbst zwischen dem industrialisierten Krieg und einem Rasse- und Vernichtungskrieg bestehen doch Unterschiede.
Der Soldat ist im Ostraum nicht nur ein Kämpfer nach den Regeln der Kriegskunst, sondern auch ein Träger einer unerbittlichen, völkischen Idee und der Rächer für alle Bestialitäten, die deutschem und artverwandtem Volkstum zugefügt wurde. Deshalb muss der Soldat für die Notwendigkeit der harten aber gerechten Sühne am jüdischen Untermenschentum volles Verständnis haben.
(Man beachte den historischen besser literarischen Vergleich des Kaisers. Er vergleicht die Grausamkeit seiner Soldaten mit der früherer Zeitalter.)Ihr sollt fechten gegen eine gut bewaffnete Macht, aber Ihr sollt auch rächen, nicht nur den Tod des Gesandten, sondern auch vieler Deutscher und Europäer. Kommt Ihr vor den Feind, so wird er geschlagen, Pardon wird nicht gegeben; Gefangene nicht gemacht. Wer euch in die Hände fällt, sei in Eurer Hand. Wie vor tausend Jahren die Hunnen...
Zitat Walther von Reichenau bzgl. des Polenfeldzuges
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Kaiser Wilhelm II in seiner Hunnenrede:
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