Scorpio
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Kompliment, Brissotin@ schöne Beiträge! Leider kann ich dich nicht schon wieder bewerten. Ich denke, "Der mit dem Wolf tanzt" ist ein eindrucksvoller Beweis, daß das Genre des Westerns noch längst nicht tot ist und eine wunderbare Hommage an die Great Plains Kulturen. Ich möchte an dieser Stelle einmal eine Lanze für den amerikanischen Western brechen. Es ist ja durchaus nicht so, daß in den USA keine Filme produziert würden, die sich kritisch mit der eigenen Geschichte und dem Mythos des Wilden Westens auseinandersetzen. Auch wird man nicht leugnen können, daß die klassischen Western John Fords Meisterwerke der Filmgeschichte waren. Hollywood hat das Genre des Westerns zur Vollendung gebracht, und ich denke, daß es mit Filmen wie "Erbarmungslos" gezeigt hat, daß es immer noch die alte Meisterschaft besitzt. Die manichäische Sichtweise, die man "den Amerikanern" häufig vorwirft, findet sich auch in "Spaghetti Western" und so großartig Filme wie "Spiel mir das Lied vom Tod" oder "The Good, the Bad and the Ugly" auch sein mögen, so denke ich nicht, daß man ernsthaft behaupten kann, daß Hollywood nur sentimentalen Trash produziere und Europa die USA in diesem "amerikanischsten" aller Genres übertroffen habe. Doch hat sich Hollywood durchaus von Meistern wie Sergio Leone inspirieren lassen.
Ein sehr guter amerikanischer "Antiwestern" ist natürlich auch "Erbarmungslos" mit Clint Eastwood, Morgan Freeman, Gene Hackman und Richard Harris.
Als Hommage an den guten, altmodischen, amerikanischen Western, möchte ich aber noch einen sehr sensiblen Spätwestern hier anfügen. "The last Sharpshooter" (USA 1980). Es ist eigentlich vor allem ein Film über das Älterwerden und über den Krebs. Der damals selbst krebskranke John Wayne ist in seiner letzten Rolle zu sehen, gemeinsam mit einer anderen Westernlegende, Jimmy Stewart.
Der legendäre Revolverheld J.B Books zieht sich in eine Kleinstadt des Mitleren Westens zurück, um einen befreundeten Arzt (Jimmy Stewart) zu konsultieren. Dieser eröffnet ihm, daß er Krebs hat und ihm bald auch das gute Laudanum nicht mehr gegen die Schmerzen helfen kann. Automobile machen die Straßen unsicher, und Books erkennt, daß seine Zeit abgelaufen ist. Symbolisch gut gezeichnet durch den Tod Queen Victorias, von dem Books in der Zeitung liest. Er will in dem verschlafenen Ort sterben und entwickelt eine Zuneigung zu seiner etwas puritanischen, aber sehr sensiblen Zimmerwirtin. Seine Identität läßt sich natürlich nicht geheimhalten und Revolverhelden wollen sich mit seinem Tod einen Namen machen. Books sucht und findet schließlich in dem obligatorischen Duell den Tod.
Ein sehr guter amerikanischer "Antiwestern" ist natürlich auch "Erbarmungslos" mit Clint Eastwood, Morgan Freeman, Gene Hackman und Richard Harris.
Als Hommage an den guten, altmodischen, amerikanischen Western, möchte ich aber noch einen sehr sensiblen Spätwestern hier anfügen. "The last Sharpshooter" (USA 1980). Es ist eigentlich vor allem ein Film über das Älterwerden und über den Krebs. Der damals selbst krebskranke John Wayne ist in seiner letzten Rolle zu sehen, gemeinsam mit einer anderen Westernlegende, Jimmy Stewart.
Der legendäre Revolverheld J.B Books zieht sich in eine Kleinstadt des Mitleren Westens zurück, um einen befreundeten Arzt (Jimmy Stewart) zu konsultieren. Dieser eröffnet ihm, daß er Krebs hat und ihm bald auch das gute Laudanum nicht mehr gegen die Schmerzen helfen kann. Automobile machen die Straßen unsicher, und Books erkennt, daß seine Zeit abgelaufen ist. Symbolisch gut gezeichnet durch den Tod Queen Victorias, von dem Books in der Zeitung liest. Er will in dem verschlafenen Ort sterben und entwickelt eine Zuneigung zu seiner etwas puritanischen, aber sehr sensiblen Zimmerwirtin. Seine Identität läßt sich natürlich nicht geheimhalten und Revolverhelden wollen sich mit seinem Tod einen Namen machen. Books sucht und findet schließlich in dem obligatorischen Duell den Tod.