Von Jagdflugzeugen, deren Entwicklung, Leistungen und Einsätze

ich hatte erst den Verdacht auf dem Foto oben würde es sich nicht um die Ta152 sondern eine Langnase handeln
habe mal meine Bilder durchgeschaut,man kann am Flügel aber doch erkennen das es um Ta 152's handelt,wenn man die Flügeltiefe vergleicht ist es doch recht eindeutig,Höhenjäger haben einen längeren und schmaleren Flügel
hier mal ein Bild von einer FW 190D wenn man die Fotos vergleicht wird man sehen,das der Flügel eine größere Tiefe als der der Ta 152 besitzt
Wenn man sich nur an die Flügelstreckung hält, kann man sich aber auch schnell vertun, denn die Ta 152 wurde in mehreren Ausführungen gebaut, wie die untere Zeichnung zeigt.
vergleichta152.jpg
 
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Ich habe ein Bild (aus Nowarra) von aufgestellten Ta 152 H-0, wo man an der Vorderkannte der Flügel die rotweiße Kennung der Flügelunterseite des Papageiengeschwaders für die Sicherung der Me 262 Flugplätze erahnen kann. Leider nur erahnen, denn das Foto ist nicht besonders gut.
Ich halte speziell die Ta 152 H für eine Flugplatzsicherung jedoch nicht für sehr sinnvoll, da es sich dabei ja um einen speziellen Höhenjäger handelte.

Ich habe bei David Donald den ausdrücklichen Hinweis gefunden, dass für die Sicherung der Me 262 bei den Starts und Landungen die älteren Fw 190 Versionen aufgrund des Einsatzes in geringen Höhen hätte übernommen werden können. Ich teile hier Spitfires Meinung, dass einfach eingesetzt wurde, was gerade da war. Man kann sich vor diesem Hintergrund auch die Frage stellen, ob der Aufwand, der für die Entwicklung der Ta 152 betrieben wurde, überhaupt gerechtfertigt war, da sie auch aufgrund der ungeheueren Vielfalt von Subtypen und Versuchsflugzeugen nicht mehr in größeren Zahlen zum Einsatz kam. Hier kann man sich die Frage stellen, ob nicht eine verstärkte Konzentration auf die Dora Neun und die Strahljäger (deren Entwicklung ja zumindest weitestgehend abgeschlossen war) sinnvoller gewesen wäre, um die primäre Aufgabe, den Schutz des Luftraumes über dem Reichsgebiet adäquat wahrzunehmen.
 
Wenn man sich nur an die Flügelstreckung hält, kann man sich aber auch schnell vertun, denn die Ta 152 wurde in mehreren Ausführungen gebaut, wie die untere Zeichnung zeigt.
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Ok die normale Ta 152 ist von der D9 kaum zu unterscheiden
auf dem Bild soll aber die Ta 152 H sein und ist sie auch
die H hat nämlich die gestreckten Flügel,was üblich war für Höhenjäger,deshalb ist die Unterscheidung mit der D9 relativ leicht
mir war der Einsatz als Platzschutz der Ta 152H auch neu ich kannte es nur von der Fw 190 und in Norddeutschland vereinzelt von der He162,
da die Ta 152H eigentlich gegenhoch anfliegende Bomber eingesetzt wurde war ich erst ein wenig skeptisch aber es scheint zu stimmen oder aber die dort gezeigten Ta's sibnd nur da stationiert um gegen Bomber zu fliegen und nicht den Platz zuschützen,das entzieht sich aber meiner Kenntnis
 
Wenn man sich nur an die Flügelstreckung hält, kann man sich aber auch schnell vertun, denn die Ta 152 wurde in mehreren Ausführungen gebaut, wie die untere Zeichnung zeigt.
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Es ist aber höchst unwahrscheinlich, dass es sich bei den Ta 152 auf dem Bild um die C-Baureihe handelt, da von der Ta 152 C lediglich drei Prototypen mit dem DB 603L als Allwetterjäger und drei Prototypen der Varianten C-0 und C-1 mit dem gleichen Motor, aber in den verschiedensten Bewaffnungsvarianten produziert wurden.

Alle Varianten der C-Serie hatten den 11-m-Kurzflügel und waren primär für den Einsatz als Zerstörer gedacht. Deshalb trugen sie eine recht schwere Bewaffnung, z.B. vier MG 151 und eine MK 108. Die Bilder zeigen die Ta 152C-0/R11 (Prototyp V7) mit Schlechtwetter-Ausrüstung und dem DB-603EM mit MW-50-Einspritzung.
 

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hab noch ein bisschen gesucht
das obige Foto zeigt angeblich nicht das Papageien-Geschwader
sondern das Jagdgeschwader 301 "Wilde Sau"
zumindest taucht das Foto auf Seiten über die beiden "Wilde Sau" Geschwader auf
hier eins von den gefundenen Fotos zum Vergleich
ta152.4jpg.jpg
 
Das sind eindeutig Ta 152. Erkennbar an den inneren Fahrwerksklappen....
das scho,nur spricht die Flügelstreckung eher für die H Variante
und die wurden bei den "Wilde Sau" Geschwadern eingesetzt für die Nachtjagd auf hochanfliegende Bomber und nicht zum Platzschutz
 
So, nun habe ich es in "Große Luftschlachten des Zweiten Weltkrieges" von Aerospace Publishing gefunden. Die Dora Neun und die Ta 152 H wurden beide in der Hauptsache für den Landeplatzschutz der Me 262 verwendet. Obwohl letztere als Höhenjäger konzipiert war, die eine Gipfelhöhen über 12500 Meter erreichen konnte, wurde sie als solche nie eingesetzt. Kleine Episode: Kurt Tank soll selbst bei einem Terstflug von P-51Ds angegriffen worden sein, denen er mühelos entkam, indem er Vollgas gab.
Die Ta 152 H und C kann man auch an dem Lufteinlass erkennen, da der Jumo-213E der H ihn auf der rechten und der Daimler-DB-603LA der C ihn auf der linken Seite hatte. Die Dora-Langnase verwendete ebenfalls den Jumo-213 und hatte so den Lufteinlass, wie die Ta 152-H auf der rechten Seite.

Wurde "Wilde Sau" ab Ende 44 überhaupt noch geflogen? Ich kann darüber nichts finden. Über das JG 301, zu dem später das JG 300 und JG 3 stießen, lese ich ab September 44 nur noch von Einsätzen gegen die USAAF als Sturmgruppen. Mag jetzt aber auch ein Mangel an Literatur bei mir sein.
 
@Rurik: Wurde "Wilde Sau" ab Ende 44 überhaupt noch geflogen?
Darüber habe ich auch gesucht. Es war wohl nur ein Notbehelf nach der Hamburg-Katastrophe, richtige Zweimot-Nachtjäger mit Radar waren entschieden effektiver, nachdem man die technischen Probleme mit den Düppeln wieder halbwegs im Griff hatte. Einmotorige ohne Blindflugausrüstung machten wohl auch mehr Bruch durch Unfälle als Schaden beim Gegner.
Das Geschwader behielt aber den Spitznamen.
Jagdgeschwader der "Wilden Sau" | Home | wichtige Worte
Nach dieser Homepage waren dort nur 4 Dora-9 zum Einsatz gekommen, aber keine Ta.
 
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Darüber habe ich auch gesucht. Es war wohl nur ein Notbehelf nach der Hamburg-Katastrophe, richtige Zweimot-Nachtjäger mit Radar waren entschieden effektiver, nachdem man die technischen Probleme mit den Düppeln wieder halbwegs im Griff hatte. Einmotorige ohne Blindflugausrüstung machten wohl auch mehr Bruch durch Unfälle als Schaden beim Gegner.
Das Geschwader behielt aber den Spitznamen.
Jagdgeschwader der "Wilden Sau" | Home | wichtige Worte
Nach dieser Homepage waren dort nur 4 Dora-9 zum Einsatz gekommen, aber keine Ta.

Habe nochmal nachgeforscht, das JG 301 (III Gruppe) erhielt 16 Ta 152 H0 und H1.
Dazu gab es noch das "Erprobungskommando Ta 152" in Rechlin.
Erwähnt ist auch I Gruppe JG 301.

Es wird unterschiedliches gesagt, entweder wurde sie zum Schutz der Me262 eingesetzt, oder einfach nur zum Feindflug.
Genauso schwanken die Bauzahlen zwischen 30 und 150, wobei bei den 150 gesagt wird, inkl. Prototypen, Kleinserie C1/R11 und der H-Version.
 
Habe nochmal nachgeforscht, das JG 301 (III Gruppe) erhielt 16 Ta 152 H0 und H1.
Dazu gab es noch das "Erprobungskommando Ta 152" in Rechlin.
Erwähnt ist auch I Gruppe JG 301.

Es wird unterschiedliches gesagt, entweder wurde sie zum Schutz der Me262 eingesetzt, oder einfach nur zum Feindflug.
Genauso schwanken die Bauzahlen zwischen 30 und 150, wobei bei den 150 gesagt wird, inkl. Prototypen, Kleinserie C1/R11 und der H-Version.

stimmt genau mit meinen Informationen über ein,bis auf das meine Info's besagen,dass die Ta 152 H gegen Bomberschwärme wilde Sau Einsätze flog
und die FW 190 D die Aufgabe des Platzschutzes übernahm
 
Na ja, meine Verwirrung ist recht groß, aber vielleicht spiegelt dieser Zustand auch nur die damaligen Verhältnisse des Luftwaffenkommandos West wider.
 
Na ja, meine Verwirrung ist recht groß, aber vielleicht spiegelt dieser Zustand auch nur die damaligen Verhältnisse des Luftwaffenkommandos West wider.

meine nicht minder
aber wir müssen bei all den verschiedenen Quellen(Informationen)bedenken,
dass es schon dem Ende zuging und wahrscheinlich von den jeweiligen Komandeuren je nach Lage und Verfügbarkeit die verschiedenen Flugzeugtypen eingesetzt wurden,so nach dem Moto,in die Luft was fliegen kann
 
@Rurik: ...aber vielleicht spiegelt dieser Zustand auch nur die damaligen Verhältnisse des Luftwaffenkommandos West wider.
Das wird es sein. In dem Chaos der letzten Wochen wurde einfach improvisiert, den unbeliebten Papierkram wird man unterlassen haben oder er kam bei Angriffen, Rückzügen und Verlegungen abhanden.
 
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Das wird es sein. In dem Chaos der letzten Wochen wurde einfach improvisiert, den unbeliebten Papierkram wird man unterlassen haben oder er kam bei Angriffen, Rückzügen und Verlegungen abhanden.


in sofern noch Sprit vorhanden war, überhaupt eine Ta 152 oder überhaupt was einsetzen zu können.

Zudem habe ich gelesen, dass es nicht bewiesen ist, dass die Ta 152 überhaupt noch Einsätze gegen Bomberformationen flog!

P.S. @Gil galad, habe erfahren dass die III Gruppe des JG 301 in Alteno, also südlich von Berlin stationiert war, von daher kann es gut sein, dass sie in der Schlacht um Berlin Ta 152 einsetzten!
 
Das wird es sein. In dem Chaos der letzten Wochen wurde einfach improvisiert, den unbeliebten Papierkram wird man unterlassen haben oder er kam bei Angriffen, Rückzügen und Verlegungen abhanden.


Es kommt dazu, dass, wie kwschaefer hier schon mehrfach erwähnte, die in Gefangenschaft gegangen deutschen Piloten den Angloamerikaner unwahrscheinliche Bären aufbanden.

Dass beim deutschen Barras der "unbeliebte" Papierkram unterlassen wurde, kann ich nicht glauben. Da scheint mir die jungfräuliche Geburt einleuchtender.:D
 
Dass beim deutschen Barras der "unbeliebte" Papierkram unterlassen wurde, kann ich nicht glauben. Da scheint mir die jungfräuliche Geburt einleuchtender.:D

Es wird zwar gesagt die Deutschen hätten eine Vorliebe für Ordnung und der Gleichen, aber wie es nun in der Praxis aussah in den letzten Wochen kann man nur vermuten, von daher sehe ich das als gar nicht allzu unwahrscheinlich. Es gab wohl mehr nur noch mündliche Berichte, oder improvisierte Papiere in all dem Chaos. Wäre denkbar.

Aber vielleicht lief es ja zumindest mit der Bürokratie wie am Schnürchen. ;)=)
 
@Repo: Dass beim deutschen Barras der "unbeliebte" Papierkram unterlassen wurde, kann ich nicht glauben. Da scheint mir die jungfräuliche Geburt einleuchtender.
Wenn bei einem Tiefangriff gegen Kriegsende Stabswagen oder -baracke zum Teufel gingen, war der Papierkram bestimmt das Letzte, was der Geschwaderkommodore retten ließ. Eher schon seinen französischen Kognak und seine Zigarren.
 
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