rukelie
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Wer war Grund damaliger Glaubensdiskussion?
In meiner Auseinandersetzung mit dem Urchristentum habe ich schon viel über die christliche Apologetik und verschiedenen Konzile der anfänglichen Kirche gelesen, sind mir auch schon Deutungen begegnet, die die Darstellung vielzähliger Kirchenversammlungen als Verdichtung damals umfassender Diskussionen über die Grundlage einer Glaubenserneuerung darstellen.
Auch der große Sonnenkaiser Konstantin, der sich als irdische Vermittlung kosmischer Macht sah und sicherlich auch pragmatisch gehandelt hat, erscheint in der neuen Literatur selbst bei atheistischen Geschichtswissenschaftlern als ein vom Christentum begeisterter Denker, der in der in einer Zeit antiker Glaubenserneuerung/-aufklärung für seine Globalisierung im christlichen Glauben den besten Weg in die Zukunft sah.
Im Wettstreit taub gewordener jüdischer Glaubensgesetzlichkeit, philosophisch-monistischer Vernunftvergottung, der Staatsmacht des römisch kaiserlichen Messias oder griechisch-polytheistischen Götterwesen hat sich eine neue Glaubensform durchgesetzt, die wie hier schon oft hingewiesen, in ihrer darstellenden Umsetzung viele Bilder der bekannten Kultformen aufgriff.
Doch wenn wir diese gesamten Diskussionen und die antiken Denker ernst nehmen, nicht nur heutige Sonntagsprediger sehen, die sich über ihre persönliche Gottesvisionen streiten und aufgrund des geschtilichen Wissens auch nicht von einer reinen Schriftgelehrten- bzw. Dogmendiskussion ausgehen, können wir dann weiter annehmen, der Kaiser und die Kirchenväter hätten um das Wesen eines Wandergurus gestritten, ob ein junger Jude z.B. statt der Sonne oder der stoischen Vernunft der der wahre Urgrund der Schöpfung und universell maßgebend für menschliche Ordung sei?
Ist es aufgrund all des heute vorhandenen Wissens noch denkbar, was alle bisherige Deutung bzw. geschichtswissenschaftliche Auswertung wie selbstverständlich voraussetze: dass um das Wesen eines Wanderpredigers gestritten wurde, ob ein junger Jude Logos Gottes war, Gott selbst oder doch nur ein Gutmensch?
Wird es nicht langsam Zeit, die griechische Weltvernunft (was im Sinne universeller kosmischer Ordnung - heute sagen wir Evolution - für ein kulturelles-menschliches Gelingen vernünftig ist) die als das
verstanden wurde, was den Juden als ewiges Wort galt, an den Anfang wissenschaftlicher Auswertungen zu stellen?
Gerhard
Könntest du mal aufhören ständig den ewig gleichen Müll - sorry, wenn ich das so hart sage - zu posten und deine Bemühungen uns zu missionieren einstellen? Wir wollen uns mit historischen Fakten auseinandersetzen und nicht mit Glaubensinhalten. Danke!