Eiszeit - Warmzeit

Heringe und Meerestemperatur

Ich habe mich recherchemäßig nochmal auf den Hering geworfen und eine Pressemeldung gefunden, wonach durch eine Studie bewiesen wurde, dass Fische infolge steigender Wassertemperaturen immer kleiner und leichter werden und sich Laichplätze in kälteren Gewässern suchen Klimawandel: Klimaerwärmung lässt Fische schrumpfen | Frankfurter Rundschau - Wissen & Bildung). [1]

Ob die erwähnten Veränderungen in der Ostsee im 15. Jh. damit zusammenhingen?


[1] Das gilt auch für Schafe (Umwelt: Klimawandel lässt schottische Schafe schrumpfen - Nachrichten Wissenschaft - Umwelt - WELT ONLINE), vom Laichen mal abgesehen.
 
Ich habe mich recherchemäßig nochmal auf den Hering geworfen und eine Pressemeldung gefunden, wonach durch eine Studie bewiesen wurde, dass Fische infolge steigender Wassertemperaturen immer kleiner und leichter werden und sich Laichplätze in kälteren Gewässern suchen Klimawandel: Klimaerwärmung lässt Fische schrumpfen | Frankfurter Rundschau - Wissen & Bildung). [1]

Ob die erwähnten Veränderungen in der Ostsee im 15. Jh. damit zusammenhingen?


[1] Das gilt auch für Schafe (Umwelt: Klimawandel lässt schottische Schafe schrumpfen - Nachrichten Wissenschaft - Umwelt - WELT ONLINE), vom Laichen mal abgesehen.

Wenn man den Berichten glauben will, haben die zdZ den Hering vor Schonen fast mit der Schaufel aus dem Meer geholt.

Es hat mir natürlich auch keine Ruhe gelassen, und habe auch weiter recherchiert.
der Hering sucht sich anscheinend bevorzugt die Stellen wo wärmeres und kälteres Meerwasser zusammentreffen. Was für die Meeresgegend vor Schonen natürlich zutreffen kann.

Der Hering ist später in der Ostsee nicht direkt ausgeblieben, die Schwärme wurden nur wesentlich kleiner.
Dies ist ein Fakt.
Die Gründe sind nicht bekannt.

Zum "historischen" Golfstrom in der "Ostsee" habe ich nichts gefunden.
Vermutlich hat mein damaliger Geschichtslehrer seine eigene Vermutung geäußert, und ich hatte das falsch "als Fakt" in Erinnerung.
Sorry
 
Ich habe mich recherchemäßig nochmal auf den Hering geworfen und eine Pressemeldung gefunden, wonach durch eine Studie bewiesen wurde, dass Fische infolge steigender Wassertemperaturen immer kleiner und leichter werden und sich Laichplätze in kälteren Gewässern suchen ?


[1] Das gilt auch für Schafe (Umwelt: Klimawandel lässt schottische Schafe schrumpfen - Nachrichten Wissenschaft - Umwelt - WELT ONLINE), vom Laichen mal abgesehen.


Für Menschen scheint dies aber nicht zu stimmen.

Mein Großvater war laut Soldbuch 1,69m, Anfang des 20. Jahrhunderts durchschnitt, Papa 1,72m, ich 1,80m, mein Sohn 1,88m
und in meinem Bekanntenkreis dito

von dem her müsste es kälter werden:rofl:
 
Der Mensch würde aussterben, wenn er nicht so schlau wäre.
Wie lange gibt es uns eigendlich?
Die Saurier haben wohl viel länger in der Zeitgeschte überlebt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich recherchemäßig nochmal auf den Hering geworfen und eine Pressemeldung gefunden, wonach durch eine Studie bewiesen wurde, dass Fische infolge steigender Wassertemperaturen immer kleiner und leichter werden und sich Laichplätze in kälteren Gewässern suchen Klimawandel: Klimaerwärmung lässt Fische schrumpfen | Frankfurter Rundschau - Wissen & Bildung). [1]
Ob die erwähnten Veränderungen in der Ostsee im 15. Jh. damit zusammenhingen?

Folgt man den (alten) Darstellungen der englischen Wirtschaftsgeschichte, soll es einige Jahrhunderte vor dem 16. JH den umgekehrten Zustand gegeben haben, als Entwicklung dann nämlich das Verschwinden großer Bestände vor der irischen und englischen Küste und die Verlagerung zur Ostsee bzw. in den Belt. Es sieht so aus, dass sich dieses Phänomen ab dem 16. JH wiederholt hat, in umgekehrter Richtung.

Dabei ist zu beachten, dass die holländische Fischerei im wesentlichen nicht vor der eigenen, sondern mehr vor den englischen, schottischen und irischen Küsten stattfand.
 
Solche Meldungen sind mit großer Vorsicht zu genießen.
Bei Journalisten (oder Forschern auf Geldsuche) gibt es ja den starken Trend, jede Beobachtung der gerade herrschenden Moderichtung zuzuschreiben warmlist.

Im konkreten Fall ist es sehr unwahrscheinlich, daß die schottischen Schafe sich wegen des Klimas verändern (dazu sind die bisher eingetretenen Veränderungen von wenigen Zehntel Grad viel zu gering - und man kann ausschließen, daß sich die Schafe schon an die prognostizierten Trends bis 2100 anpassen).
Höchstwahrscheinlich haben wir es hier mit einem der Biologie altvertrauten Phänomen zu tun: Inselverzwergung ? Wikipedia
 
Solche Meldungen sind mit großer Vorsicht zu genießen.
Bei Journalisten (oder Forschern auf Geldsuche) gibt es ja den starken Trend, jede Beobachtung der gerade herrschenden Moderichtung zuzuschreiben warmlist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Inselverzwergung

Ja, die Journallie.:pfeif:


Höchstwahrscheinlich haben wir es hier mit einem der Biologie altvertrauten Phänomen zu tun: Inselverzwergung ? Wikipedia

Das würde heißen, dass das Phänomen, dass die Söhne allesamt den Vätern auf den Kopf spucken können:motz:(Skandal sowas)
auf den in der Biologie altbekannten Kontinentverriesungs-Effekt zurückzuführen ist.:pfeif:

Aha, wieder was gelernt.:devil:
 
OT:
Es wird so 3 Jahrzehnte her sein, mein Jugendspetzel Luftfahrt-Ing., hat sein Arbeitgeber an eine Skandinavische Heringsfangflotte ein Flugzeug verkauft, zur Beobachtung der Heringsschwärme.
Haben die Überführungspiloten zuvor angerufen, "lasst bitte einen der Zusatztanks sauber, kein Sprit rein! auch nicht Probehalber"
Zur Überführung gab es dann ein Trimmungsproblem,:motz:mit dem einen leeren Tank. Mussten die Skandinavier leider, leider den Tank (800 Liter!) mit bestem 38%igem Klaren füllen.:pfeif:
 
Das würde heißen, dass das Phänomen, dass die Söhne allesamt den Vätern auf den Kopf spucken können:motz:(Skandal sowas)
Nicht allesamt - meiner wird das wohl nicht können (sagt der Arzt).
Da muß man sich halt eine Frau suchen, die einen Kopf kleiner ist als man selber ...

Aha, wieder was gelernt.:devil:
Ich muß zugeben, ich habe es zuerst auch nicht geglaubt, als mir ein befreundeter Biologe das erzählt hat.
Aber der Wikipedia-Eintrag sieht mir nicht nach einen Hoax aus.
 
Nicht allesamt - meiner wird das wohl nicht können (sagt der Arzt).
Da muß man sich halt eine Frau suchen, die einen Kopf kleiner ist als man selber ...


Hab ich doch, leider auch kein Erfolg..........:motz::motz::motz::motz:


Ich muß zugeben, ich habe es zuerst auch nicht geglaubt, als mir ein befreundeter Biologe das erzählt hat.
Aber der Wikipedia-Eintrag sieht mir nicht nach einen Hoax aus.

Schon bekannt, siehe die Shetland-Ponies usw.
 
Folgt man den (alten) Darstellungen der englischen Wirtschaftsgeschichte, soll es einige Jahrhunderte vor dem 16. JH den umgekehrten Zustand gegeben haben, als Entwicklung dann nämlich das Verschwinden großer Bestände vor der irischen und englischen Küste und die Verlagerung zur Ostsee bzw. in den Belt. Es sieht so aus, dass sich dieses Phänomen ab dem 16. JH wiederholt hat, in umgekehrter Richtung.

Dabei ist zu beachten, dass die holländische Fischerei im wesentlichen nicht vor der eigenen, sondern mehr vor den englischen, schottischen und irischen Küsten stattfand.

Bis zum Anfang des 14. Jahrhunderts muss der Hering im großen Stil vor Rügen (auf Rügen gab es ein slawisches Heiligtum dem auch die deutschen Fischer bis dahin im November geopfert haben) und an der Mecklenburgischen Küste gelaicht haben. Dann gab es große Sturmfluten, die Küstenlinie muss sich nachhaltig verändert haben, mehrere sehr kalte Winter.
Und ähnlich hundert Jahre später ist der Hering "in der Masse" nicht mehr gekommen. Da er aber innerhalb der Ostsee blieb, keine soo großen Auswirkungen.
 
In den siebziger Jahren gab es im Greifswalder Bodden Rekordfänge beim Hering, dank des Kühlwassers aus dem AKW Lubmin, das den Bodden aufheizte.
 
In den siebziger Jahren gab es im Greifswalder Bodden Rekordfänge beim Hering, dank des Kühlwassers aus dem AKW Lubmin, das den Bodden aufheizte.


Hallo Greif des Nordostens,

schön, dass Du Dich mal wieder meldest.

Habe ich damit:
Zum "historischen" Golfstrom in der "Ostsee" habe ich nichts gefunden.
Vermutlich hat mein damaliger Geschichtslehrer seine eigene Vermutung geäußert, und ich hatte das falsch "als Fakt" in Erinnerung.
Sorry
eigentlich einen 100% Alzheimeranfall, oder gibt es zumindest diese These?


Der verwirrte Südgermane und vinteliker
 
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Was Repo meint, ist ein Salzwassereinbruch aus der Nordsee, zu dem es alle paar Jahre kommt. Bleibt er längere Zeit aus, sieht es für die Ökologie mau aus, da der Hering und Dorsch dann nicht mehr erfolgreich laichen. Mit dem Golfstrom hat das nichts zu tun.
 
Diese "Salzwassereinbrüche" habe ich soweit schon realisiert.

Aber ob die der Grund sind für die Verlagerung der Heringsschwärme?

Von der Nordsee in die Ostsee um Rügen, dann vor Schonen, dann wieder in die Nordsee, wo er anscheinend immer noch laicht.
 
Über die Verlagerung der Laichgebiete und Schwärme wird zwar viel spekuliert, die wahren Gründe dafür sind aber unklar. Momentan sind die Fischbestände dermaßen ruiniert, dass man die Fischerei eigentlich ganz verbieten müsste.
 
Also, weg von der Ostsee und den Heringen.

1816, das Jahr ohne Sommer.
Folgen: Missernten und 1817 eine schwere Hungersnot.
In Süd- und Westeuropa und erstaunlicherweise gleichzeitig in Nordamerika.
In Nord- und Osteuropa kaum was davon zu merken.

Als Grund wurde Jahrzehnte später ein Vulkanausbruch festgestellt im Jahr 1815, was, mit gewissen Abstrichen auch heute Stand der Wissenschaft ist.
 
Die steigenden Haferpreise des Jahres 1817 veranlassten Drais seinen Fahrradvorläufer Draisine als "Pferde-Ersatz" anzubieten.
Es wurden von da an in großem Maßstab Kartoffeln angebaut, und auch Liebig´s spätere Forschungen sollen ihre Initial-Zündung in jenem Jahr haben.
 
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