osmanisches Erbe in Südosteuropa?

Was ist passiert mit all den Kirchen (nach einigen Angaben es geht um mehr als 800 Kirchen) in dem europäischen Teil von der heutigen Türkei? .. Weiß jemand was mit den anderen Kirchen geschah? Ich danke im voraus.


Aus einem Artikel der FAZ vom 14.01.01:

Als säkularer Staat garantiert auch die Türkei in ihrer Verfassung das Recht des einzelnen auf Religionsfreiheit. Schwierig wird es, wenn sich mehrere einzelne zu einer Gruppe zusammenschließen und etwa eine Kirche oder ein Gemeindehaus bauen wollen. Das geht schon seit etwa 80 Jahren nicht mehr ohne weiteres. Das aus den Zeiten Atatürks stammende Verbot, das eigentlich gegen islamische Gemeinschaften gerichtet war, wird in der Praxis fast ausschließlich gegen christliche Gemeinschaften angewandt. Keine christliche Gemeinde darf neue Gebäude errichten. Dagegen ist heute überall der Bau von Moscheen zu beobachten. Nun haben etwa die Griechen mehr Kirchen, als sie brauchen. Sie könnten vielleicht eine der nicht genutzten Kirchen einer neu gegrundeten türkisch-evangelischen Gemeinde geben, die kein Gebäude hat. Das allerdings ist verboten und kann zur Enteignung des Gebäudes führen. Da Kirchen keine juristischen Personen, geschweige denn Körperschaften des öffentlichen Rechts sind, können sie auch keine Immobilien als Geschenk annehmen oder erben. Selbst das Mieten vön Räumen ist ihnen verwehrt.
 
Hier mal passender eine Dissertation, die interdisziplinär den Einfluss des Osmanischen Reiches auf die in seinem Territorium vertretenen Kulturen aufgreift und den Einfluss europäischer Ideen im Wandel der Zeit. Also z.B. das Aufkommen des Nationalismus bei den "beherrschten" Völkern untersucht, bis diese Idee letztlich auch mit seinen fatalen Folgen bei den "Beherrschern" zum Zuge kommt.
Wie immer reicht es schon, einige letzte Sätze oder einleitende Sätze der Kapitel zu lesen, um einen Eindruck der Arbeit zu erhalten, aber auch die Literaturliste dürfte bei denen von Interesse sein, die sich mit Südosteuropa beschäftigen.

Ich hätte diese Arbeit auch in den Historiographie-Thread hier im Bereich stellen können, zeigt diese Arbeit doch teilweise auf, wie die Südosteuropäer, aber auch Türken, Araber, Zionisten/Juden usw. zu ihrem Geschichtsbild gekommen sind, die z.T. heute noch bei vielen Diskutanten im Forum durchscheint.

Einige Zitate, die mir spontan ins Auge fielen als "Leseproben" - viele unserer Themen in diversen "Ethnogenese"-Threads werden tangiert:

"Da das Osmanische Reich ein imperialer Machtstaat war, wird die osmanische Kultur mit Unfreiheit und Knechtschaft assoziiert. Die Loslösung von diesem kulturellen Einfluss setzt allerdings voraus, dass dieser nur äusserlicher Natur war, der den wahren Kern des Nationalcharakters eines Volkes nicht wirklich umzugestalten imstande war, eine Entosmanisierung der Gesellschaften mithin automatisch nach Europa führen müsse. In der Praxis führt dieser Glaube noch heute dazu, dass eine osmanische Herkunft einzelner Elemente der eigenen Kultur nur zu gerne geleugnet wird."


"In den 1880er Jahren begann die griechische Geschichtswissenschaft, eine griechisch-bulgarische Erbfeindschaft mit dem Mittelalter zu konstruieren."


"Als [albanisches] Vehikel einer Abgrenzung vom Türkentum dienten die Kryptochristen, unter die manchmal auch die Anhänger des islamischen Bektaschi-Ordens gezählt wurden. Eine Extrapolation dieser Anschauung liegt in der Behauptung, dass die vermeintlichen Ur-Albaner, die Illyrer, nach dem Kontakt mit dem Islam Kryptoheiden geblieben seien."

"Das Selbstverständnis von einer Nation, die ihre Wurzeln auf die Antike zurückführt, konnte jedoch ein für die eigene Geschichte bedeutendes Gebiet wie Kleinasien nicht einfach ignorieren. Es war nur konsequent, die Staatsgrenzen auf Kleinasien auszudehnen. ... Ion Dragoumis (1878-1920) fordert in seinem Pamphlet “Die Lebenden” (Όσοι ζωντανοί, 1911), dass die Schaffung des Staates Vorrang vor der der Kultur haben müsse: “Erst ihren Staat, und danach ihre Kultur – dies ist es, was die Griechen gemeinsam schaffen müssen.” Sein Stil zeichnet sich durch eine naive Blut-und-Boden- Romantik sowie extreme Xenophobie aus."

"Der Forschungsgegenstand ist dabei nicht nur für das Verständnis des Osmanischen Reiches interessant. Er wirft auch neues Licht auf die Idee von Europa, dem sich zuweilen auch Eliten ausserhalb dessen zugehörig fühlten, während es andererseits in seinem Inneren ebensolche Bestrebungen gab, nicht dazugehören zu wollen. Europa erscheint damit als weit mehr als nur die Bezeichnung für einen Kontinent."

usw.


Modernismus und Europaidee in der Östlichen Mittelmeerwelt, 1821-1939.

Inaugural-Dissertation
Fakultät für Philologie der RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM
Michael KREUTZ

INHALT:
I. Ideen 7

1. Europa als Idee 7
2. Die Verbreitung der Europaidee 11
3. Renaissancen 16


II. Moderne 28

1. Kontakte 28
2. Gesellschaft und Wandel 36
3. Die Entstehung einer Öffentlichkeit 47


III. Wiedergeburt 52

1. Phönizier, Pharaonen und das Mittelmeer 54
2. Hellenen und Romäer 73
3. Juden und Hebräer 80
4. Ionien und Anatolien 86
5. Iran und Turan 88


IV. Sprachenfragen 94

1. Griechisch: Zwischen Homer und Koine 94
2. Arabisch: Zwischen Christen und Muslimen 103
3. Hebräisch: Rückkehr in die Zukunft 112
4. Türkisch: Eine neue Sprache für eine neue Nation 117


V. Zivilisation 120

1. Neo-Hellenismus und neue Epik 123
2. Freiheit und Fortschritt 158
3. Nationen und Nationalismen 171

http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de/netahtml/HSS/Diss/_Weiterleitung/Kreutz/diss.pdf
 
Bezüglich der Off-Topic-Diskussion im Protobulgaren-Thread

Naja, vielleicht lieber in anderen Threads Antworten?

Selbstverständlich...


Ohne ein Massaker relativieren zu wollen, aber vermutlich gab es Massaker an muslimischen Minderheiten in ähnlicher Weise, nur nicht so bekannt.

Gut, bei den Bulgaren weiss ich, dass es zu Zwangschristianisierungen kam (besonders während der Balkankriege), allerdings nichts von Massakern. Bei anderen Balkanvölkern würde ich das aber relativieren...


Das 19. und 20. Jh. war kein Ruhmesblatt des Homo Sapiens...

In der Tat. Es war aber auch die Geburtsstunde des Roten Kreuzes, der Luftfahrt (mir besonders wichtig) und vieler anderer guter Dinge.

Zu den Zaren, ja, die hatte ich vergessen.

Ganz schlimm. Aber du hast wenigstens die Zaren nicht Könige genannt (wie in manchen Büchern).

Zu der Alltagskultur der heutigen Bulgaren: Ich kann auch eher nur meine eigenen Reiseeindrücke schildern, und da sehe ich bei den Griechen, Serben, Bulgaren und Türken sehr sehr viele Ähnlichkeiten (Verhalten, Gestik, Tänze, Folklore, Musik, Küche, Temperament, Rollenverhalten, etc.), wäre nicht die Sprache, könnte man manchmal kaum unterscheiden, wo man nun entlangfährt.

Kommt ganz darauf an. Im südlichen Grenzgebiet (Richtung Haskovo) sind sich die Bulgaren tatsächlich sehr den Türken ähnlich. Im Rest, ist es eine ganz andere Menatlität als zB bei den Serben oder den Türken (das haben mir viele Leute bestätigt, die durch den Balkan gereist sind, meistens nicht-bulgaren).

Tänze und Musik: Die Musik, die man mittlerweile zu Meist zu hören kriegt, ist Chalga, was mit Bulgarischer Folklore ungefähr soviel zu tun hat, wie Austropop im Volksmusik. Die hat klar orientalische Einflüsse. Die Tänze sind doch eher etwas, mir schwer mit den Serben und den Türken oder anderen zu vergleichen ist. Mir ist zB aufgefallen, das viele bulgarische Lieder sich den Volksliedern der Pashtunen ähneln...

Temperament: Sind ja alles Balkanler! Natürlich haben die Feuer im Hintern wie es sich gehört!

Gestik: Kommt darauf an welche Gestik du meinst. Wenn du die Gestik meinst, wie zB mit Händen herumfuchteln, siehe Temperament. Bei anderen Gesten wie zB das Begrüßen mit Brot und Salz, so ist das etwas, das die Tschuwaschen auch praktizieren.

Küche: Ganz klar, fast ident. Es gibt nur lokale Besonderheiten wie zB Booza, Lukanka (Pferdewurst) und Banica. Der Rest ist am ganzen Balkan gleich.

Folklore: Da sind die Bulgaren eindeutig eigen. Musik und Tänze habe ich schon erwähnt. Die Bulgaren haben zB die Martenici, die angeblich nur die Rumänen ebenfalls haben. Dann gibt es noch den Brauch, das junge Männer zu Neujahr durch die Dörfer pilgern, von Haus zu Haus, und denen ein Lied vorsingen (das Gegenstück zu den Sternsingern), etwas, was auch in Tschuwaschien betrieben wird, genau wie das vorher erwähnte Brot-und-Salz-Ritual. Bei den Trachten gibt es mit den Tschwaschen große Gemeinsamkeiten, aber auch mit den Rumänen.

Rollenverhalten: Siehe Temperament

Verhalten: Siehe Temperament, aber man bedenke, das der Kommunismus auch große Auswirkungen hat.

Ganz im Gegensatz zu Italien, Spanien, oder auch Slowenien, die schon deutlichere Unterschiede zu der Türkei oder Bulgarien haben. Warst du auch mal in der Türkei? Oder projizierst du das Verhalten hiesiger Minderheiten?

Gut, bei den Italienern und Spaniern gibt gemeinsamkeiten, die man auch bei den Balkanlern sehen kann (Südlandler eben).

Die Slowenen sind ja so derartig steirisch geworden, das man die fast nicht mehr unterscheiden kann. Nur das ich die Slowenen kaum verstehe.

Warst du auch mal in der Türkei? Oder projizierst du das Verhalten hiesiger Minderheiten?

Leider noch nicht, habe aber vor, mal mit meinem Bruder nach Istanbul zu fahren (wenn der Verkehr doch nicht so arg wäre...)

Einer meiner besten Freunde, war ein Türke, dessen Eltern (aus Izmir übrigens) sehr traditionell lebten, und auch die Rollenverteilung sehr traditionell war. Ich muss sagen, das mir viele Gemeinsamkeiten (besonders die Küche, als auch Gemeinsamkeiten mit der Chalga als auch der türkischen Musik, der Rest, ist doch anders (abgesehen vom Süden Bulgariens, die doch sehr den Türken ähneln).


Die ganzen Unterschiede zeigen eigentlich nur, dass das Osmanische Reich eigentlich für einen damaligen Staat mit imperialistischen Zügen extrem viele Freiheiten gelassen haben (wenn ich es mit dem Habsburgerreich vergleiche).
 
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mit "Booza", meinste eine Art Hirse-Bier? Leibgetränk der Janitscharen? Im Türkischen als Boza geschrieben?
 
mit "Booza", meinste eine Art Hirse-Bier? Leibgetränk der Janitscharen? Im Türkischen als Boza geschrieben?

Es ist süß und alkoholfrei, wird aber auch aus Hirse gemacht.

Allerdings kann ich mit 100%iger Sicherheit sagen, dass es bulgarisch ist, da es die Serben nicht trinken.

Aber da würde ich auch die Janitscharen verstehen. Es schmeckt ganz gut, und hat Kalorien. Wahrscheinlich verhält es sich da so ähnlich wie bei den Weinblättern "Sarma" (höllische bulgarische Sprache, da das eigentlich nicht als "a" ausgesprochen wird, sondern stimmlos ist) genannt.


desilva: Das bezweifle ich doch stark
 
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Türken aus dem Balkan sind sehr anders in der Traddition bzw Musik,Küche etc....als Türken aus Anatolien.Das alte Osmanische hat sich im Balkan gehalten.In Anatolien findet sich eine völlig andere Kultur.
 
Türken aus dem Balkan sind sehr anders in der Traddition bzw Musik,Küche etc....als Türken aus Anatolien.Das alte Osmanische hat sich im Balkan gehalten.In Anatolien findet sich eine völlig andere Kultur.

Das heißt die Türkische Küche in Anatolien ist die Ursprünglichere, oder?

Ich dachte immer, das sei eine russische Sitte.
In Polen soll sie auch verbreitet sein.

und in Bayern, aber lass uns nun nicht die ganze Welt aufzählen... ;) :D

Mag sein. Ich weiss aber, dass das von den Tschuwaschen gerne gemacht wird.



Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass die Küche auf dem Balkan der Vorläufere von McDonalds ist:
Wo ich auch im Balkan bin, es gibt immer das selbe, nur mit regionalen Unterschieden. Daher sollte ich mal in den Balkan auswandern, weiss ich, dass ich nicht bei dier hervorragenden Küche verhungern werde
 
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Das heißt die Türkische Küche in Anatolien ist die Ursprünglichere, oder?

Die Anataolische Küche beinhaltet,zentralasatische aber auch aus den ursprünglichen Völkern Anatatoliens beinflusste Küche.
Im balkan kochhen die Türken diesselben Gerichte wie Ihre Christlichen Nachbarn,nur anstelle des Schweines eben schaf bzw Ziege.
In der Türkei hat sich im Europäischen Teil(Ost-Trakhien) die Balkanküche erhalten.
 
Das heißt die Türkische Küche in Anatolien ist die Ursprünglichere, oder?

Die Anataolische Küche beinhaltet,zentralasatische aber auch aus den ursprünglichen Völkern Anatatoliens beinflusste Küche.
Im balkan kochhen die Türken diesselben Gerichte wie Ihre Christlichen Nachbarn,nur anstelle des Schweines eben schaf bzw Ziege.
In der Türkei hat sich im Europäischen Teil(Ost-Trakhien) die Balkanküche erhalten.

Aha! Also das heißt, das im Grunde das Essen in Ost-Thrakien vom Balkan ist, also das Heißt von den Christlichen Bürgern "erfunden" worden ist, während in Anatolien noch die alte, "echte türkische Küche" vorherrscht, richtig?

Also wenn ich mal in den Balkan ziehen möchte, brauch' ich mir zumindest die Cuisine betreffend, keine Sorgen machen. Die ist überall fantastisch (so ein Köfte (bulgarisch und türkisch, auf rest "pleskavica"), ist immer gut...)
 
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STOP, wir haben einen extra-Thread für die Küche, bitte diesen nutzen. Danke. Und wenn ihr artig seid, scanne ich heute nochmal was, damit wir mehr als nur Vermutungen haben... ;)
 
STOP, wir haben einen extra-Thread für die Küche, bitte diesen nutzen. Danke. Und wenn ihr artig seid, scanne ich heute nochmal was, damit wir mehr als nur Vermutungen haben... ;)

Ja Herr Lehrer...

Ah, wenn es um Moscheen gibt, kann ich die Banja-Bashi-Moschee in Sofia nennen. Sie ist sehr schön, und auch gut erhalten.

Ich war auch schon in ihr (allerdings habe ich kaum betende Moslems gesehen). Sie ist sehr gut erhalten und ich muss sagen, sehr angenehm eingerichtet.
 
Türken auf dem Balkan

Die Türken haben etwa 500 Jahre auf dem Balkan geherrscht - vom 14. bis Anfang des 20. Jahrhunderts.

Hatte diese türkische Herrschaft positive oder negative Auswirkungen auf die Völker des Balkans? Sei es in gesellschaftlicher, kultureller, wirtschaftlicher oder religiöser Hinsicht ... :grübel:
 
Rein auf den Balkan bezogen...Also auf vorher und nachher hauptsächlich christliches Gebiet...:grübel:

Gesellschaftlich: Ein positiver Effekt der osmanischen Landnahme wäre die Auflösung alter Herrschaftsstrukturen. Ich spiele auf die Knabenlese an. Verwalten und regieren konnte dadurch nicht mehr der adelig Geborene, sondern der durch seine Leistungen Gekorene, egal aus welchem Stand. Korruption und andere Mittel Macht zu erlangen lasse ich mal außen vor.
Negativ für die Gesellschaft ist gleichermaßen die Knabenlese. Die Bevölkerung wird ihrer Leistungsträger beraubt. Dabei spielen auch Bevölkerungsumsiedlungen eine Rolle, wonach ganze Regionen nur noch aus ungebildeten Bauern bestehen. Ein bekanntes Beispiel ist die Eroberung Bosniens durch Fatih Sultan Mehmet, der reiche und gebildete Bevölkerungsschichten nach Istanbul hat bringen lassen und die unteren Schichten quasi zum "Wiederaufforsten" der Bevölkerung zurückließ.

Wirtschaftlich: Aufgrund der für damalige Zeiten sehr toleranten Haltung gegenüber andere Religionen, siedelten sehr viele geschäftstüchtige Juden aus Westeuropa auf den Balkan, insbesondere nach Thessaloniki, wo Europas größte Judengemeinde entstand. Diese förderten den Handel und das Handwerk ungemein.
Viele Jahre später wendete sich jedoch das Blatt, da die Osmanen ihr Land wegen Rückständigkeit und verpasster Industrialisierung herunterwirtschafteten. Nicht ohne Grund war der Balkan vor dem ersten Weltkrieg die ärmste Region Europas. Ob sie deshalb heut auch noch so arm ist oder ob daran der Kommunismus Schuld trägt wäre eine andere interessante Frage.

Das waren soweit die ersten Gedanken die mir zu den beiden Punkten in den Kopf schossen. Die Religion und Kultur hab ich jetzt mal außen vor gelassen, da es für mich im moment zu weit führen würde (gleich gibts Abendessen :yes:) oder es schon häufig im Forum erörtert wurde.

LG, Eohan
 
Als einen wenn nicht denn negativen Punkt würde ich den Konflikt zwischen Serben, Kroaten und Bosniaken nennen. Natürlich weiß man nicht wie die Geschichte des Balkans ohne die Osmanen verlaufen wäre. Aber ich glaube schon das die Balkanvölker zur Zeit der Nationalen Wiedergeburt selbstständig gehen würde.

Bei den Bosniern und Herzovinner bin ich nicht sicher vielleicht hätte sich die Nationalbewegung aus einem Nachbarland durchgesetzt. Aber ohne die Osmanen gäbe es woll keine serbisch kroatisch vor dem Krieg gemischte Gebiete wie die Krajina und Westslawonien.

Da ganz einfach keine Serben nach kro geflohen oder von österreichischen Behörden als Wehrbauern angesiedelt worden.

Zu Eohan fast der gesamte balkanische Adel ist zum Islam gewechselt und dienten als Spahijen dem Sultan.
 
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