L
LaGalopine
Gast
Mon cher @muheijo
es scheint mir, dass Du uns und Dich selbst etwas mit der Weitläufigkeit des Themas überforderst.
Jede einzelne Vita eines Marschalls dieser Zeit ist so einzigartig, dass sich Werdegang und Motive kaum verallgemeinern lassen und alle hier geäußerten Allgemeinplätze und Vermutungen, müssen zwangläufig schon beim Nächstgenannten unzutreffend sein.
Fähige Fachleute, also Soldaten und Offiziere gewinnt man nur aus einer Armee und nicht aus der Retorte.
Keiner hat dies besser gewusst und bewiesen, als Napoleon 1er selbst. So hat man in der französischen Armee konsequenterweise seit der Französischen Revolution, stets erfahrene Unteroffiziere zu Offizieren gemacht und auch heimgekehrte adligen Exilanten, eine neue Anstellung gegeben, als in manchem Regiment nahezu 90% seines Offiziersbestandes ins Ausland flüchtete, was sich besonders in der Kavallerie außerordentlich drastisch zeigte.
Die Neuanstellung weiter Teile eines Offizierscorps und eines nicht kampferprobten und nicht mit den Widrigkeiten einer Truppenführung – und Organisation im Kriege vertrauten Generalstabes, ist dagegen immer die zwangsläufige Schwächung einer Armee.
Über den durchschaubaren wie unsachlichen Vorhalt, 1815 wäre von einem „bißchen was noch zu brauchen war, einiges in Ligny, Quatre Bra, Wavre und Waterloo verheizt worden, äußere ich mich nicht und empfehle sich über derzeit übliche, unvermeidbare Verlustzahlen, welche der damaligen Kampftaktik und Technik von Massenarmeen geschuldet war, die adäquate Sachkenntnis zu erwerben.
Der Ton allerdings, der dazu die Begleitmusik macht, enttäuscht mich schon!
es scheint mir, dass Du uns und Dich selbst etwas mit der Weitläufigkeit des Themas überforderst.
Jede einzelne Vita eines Marschalls dieser Zeit ist so einzigartig, dass sich Werdegang und Motive kaum verallgemeinern lassen und alle hier geäußerten Allgemeinplätze und Vermutungen, müssen zwangläufig schon beim Nächstgenannten unzutreffend sein.
Manches hier lässt mich zudem wirklich schmunzeln, weil es offensichtlich der Gedanke eines Kopfes ist, welcher mit militärische Entscheidungen unvertraut scheint.Fachleute, vor allem für eine zwangsläufig verkleinerte Armee, hätte man auch neue rekrutieren können. Und ein neuerlicher Waffengang stand auch nicht an.
Von der napoleonischen Armee war auch das Meiste 1812/1813 in Russland, Spanien oder Deutschland untergegangen.
Das Problem sieht man ja 1815 bspw. ganz klar und dann wurde ja auch von dem bisschen, was noch zu brauchen war, einiges in Ligny, Quatre Bras, Wavre und Waterloo verheizt.
Ein grundsätzlicher Neuanfang war für Frankreich, mit seinen doch immerhin durch den Wiener Kongress erhaltenen Ambitionen, notwendig.
Fähige Fachleute, also Soldaten und Offiziere gewinnt man nur aus einer Armee und nicht aus der Retorte.
Keiner hat dies besser gewusst und bewiesen, als Napoleon 1er selbst. So hat man in der französischen Armee konsequenterweise seit der Französischen Revolution, stets erfahrene Unteroffiziere zu Offizieren gemacht und auch heimgekehrte adligen Exilanten, eine neue Anstellung gegeben, als in manchem Regiment nahezu 90% seines Offiziersbestandes ins Ausland flüchtete, was sich besonders in der Kavallerie außerordentlich drastisch zeigte.
Die Neuanstellung weiter Teile eines Offizierscorps und eines nicht kampferprobten und nicht mit den Widrigkeiten einer Truppenführung – und Organisation im Kriege vertrauten Generalstabes, ist dagegen immer die zwangsläufige Schwächung einer Armee.
Über den durchschaubaren wie unsachlichen Vorhalt, 1815 wäre von einem „bißchen was noch zu brauchen war, einiges in Ligny, Quatre Bra, Wavre und Waterloo verheizt worden, äußere ich mich nicht und empfehle sich über derzeit übliche, unvermeidbare Verlustzahlen, welche der damaligen Kampftaktik und Technik von Massenarmeen geschuldet war, die adäquate Sachkenntnis zu erwerben.
Der Ton allerdings, der dazu die Begleitmusik macht, enttäuscht mich schon!