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Gerne nehme ich an,
dass der Mayr im Alter von 98 noch die geistige Taufrische hatte und seine ungebrochene Lernfähigkeit auch im Alter von 80 noch reichlich genießen durfte.
Insofern kann auch ich nicht den Einwand Silesias nachvollziehen.
Und hat denn nicht auch der Heesters erst mit hundert die volle Pracht seiner Kunst entfaltet?
Eine Diagnose ist nicht eo ipso eine Krankheit.Weils beides ist?
Nach diesem Ad-hominem-Geplapper zur Sache:der Beitrag von Cannabich oben enthält eine wenig kunstvolle resp. recht platte Verdrehung meiner Aussage, da von der Senilität nicht die Rede war, und das auch keine Rolle spielt.
Wie man an der Antwort sieht, kam zum eigentlichen Einwand: nichts. Das ist allerdings keine Überraschung, da es auch nichts diesbezügliches gibt.
Enzyklopädische Nachweise werden dann mit "linientreu" beantwortet, was auf die bloß weltanschauliche Basis seiner Ausführung schließen lässt. Ebenso erhellend.
Schließlich enthält der Folgebeitrag eine weitere kleine, aber wichtige Verdrehung: bei mir war von der Humangenetik die Rede, was nun von Cannabich auf die Ebene jeder Wissenschaft gezogen wird.
"[...]Genetically, race does not really exist."
Das ist der Stand 2010, und auch 2013.:winke:
Wo Du Deinen abwegigen Standpunkt her hast, ist mir ein Rätsel.
Aber eine Bemerkung am Rande: das der Begriff in Diskussionen oder umgangasprachlich benutzt wird, bedeutet nicht, dass er als (human-)genetische Kategorie bzw. Differenzierungsmerkmal verwendet wird, geschweige denn noch nach ghM akzeptiert ist.
[...] ist deine Behauptung falsch. Denn es gibt auch bedeutende Humangenetiker, die den Rassebegriff verteidigen. Folglich ist er auch im spezifischen Terrain der Humangenetik nicht "erledigt".
In der Biologie wird die Art Homo sapiens heute nicht mehr in Rassen unterteilt. Molekularbiologische und populationsgenetische Forschungen haben seit den 1970er Jahren gezeigt, dass eine systematische Unterteilung der Menschen in Unterarten ihrer enormen Vielfalt und den fließenden Übergängen zwischen geographischen Populationen nicht gerecht wird. Zudem wurde herausgefunden, dass der größte Teil genetischer Unterschiede beim Menschen innerhalb einer geographischen Population zu finden ist.[13] Die Einteilung des Menschen in Rassen entspricht damit nicht mehr dem Stand der Wissenschaft.
Ich will etwas präzisieren. Um zu untersuchen, ob es Menschenrassen gibt, müsste man sich zuerst mal auf einen der verschiedenen Rassebegriffe festlegen, damit klar ist, wovon die Rede sein soll.Oder ist sich die Forschung darin, ob es im biologischen Sinne verschiedene "Menschenrassen" gibt, tatsächlich uneinig?
An diesem Beispiel kann man die Entwicklung der Diskussion sehr schön illustrieren. Das hier von dir angeführte Argument wurde in den 1972 von Lewontin in die Debatte eingebracht und genoss alsbald und bis heute Kultstatus bei Verächtern des Rassebegriffes. Und das, obwohl es bereits 1977 von Mitton widerlegt wurde. Aber im Rausch der politischen Korrektheit wurde die Widerlegung übersehen, ignoriert, wie auch immer. Erst als 2003 Edwards auf gleiche Weise argumentierte, lernte eine breitere Öffentlichkeit den nunmehr als "Lewontin's Fallacy" bekannten Fehler kennen. Und an dieser Arbeit von Edwards entzündete sich eine lebhafte wissenschaftliche Debatte, sie bis heute anhält und alles andere als einen Konsens über den angeblich "erledigten" Rassebegriff darstellt.Zudem wurde herausgefunden, dass der größte Teil genetischer Unterschiede beim Menschen innerhalb einer geographischen Population zu finden ist.[13] Die Einteilung des Menschen in Rassen entspricht damit nicht mehr dem Stand der Wissenschaft.
Ich will etwas präzisieren. Um zu untersuchen, ob es Menschenrassen gibt, müsste man sich zuerst mal auf einen der verschiedenen Rassebegriffe festlegen, damit klar ist, wovon die Rede sein soll.
Die Diskussion dreht sich momentan aber darum, ob überhaupt einer der Rassebegriffe, die in der Wissenschaft im Umlauf sind bzw. waren, heute (noch) als wissenschaftlich seriöses Konzept anerkannt ist.
Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts war der Rassebegriff in der Wissenschaft weitgehend verpönt und er wurde mit auch ideologisch motiviertem Nachdruck vielfach für tot erklärt.
Während nun Silesia diese wissenschaftssoziologische Momentaufnahme auch auf die heutige Situation projiziert und sich als Gralshüterin der "rassefreien Wissenschaft" gebärdet, weise ich darauf hin, dass sich gerade in den letzten 10 Jahren eine Trendwende abzeichnet und heute verschiedene hochkarätige Wissenschaftler aus verschiedenen Forschungsgebieten, auch Biologen, auch Humangenetiker bestrebt sind, der Rassebegriff zu rehabilitieren.
Derzeit ist darum eine hitzige Debatte im Gange zwischen Verteidigern des Begriffsbanns und Verfechtern des Begriffes. Davon, dass der Rassebegriff in der Wissenschaft - wie Silesia behauptet - erledigt sei, kann deshalb keine Rede sein.
Grob kann man z.B. unterscheiden, ob man einen phänotypischen (=an den äußerlich erkennbaren Erscheinungsmerkmalen) oder einen genotypischen Rassebegriff verwenden will. Und wenn man auf die Genetik referiert, muss geklärt werden, ob man spezifische genetische Merkmale (und dann ideoliert oder in funktionellem Zusammenhant verbunden) oder die genetische Struktur in ihrer Gesamtheit zur Bestimmung des Ähnlichkeitsmaßes heranziehen will, welches dann mittels der Methode der Clusteranalyse zur Kategorisierung führt.Erstmal danke für die Erläuterungen, Cannabich. Ich gebe gerne zu, dass ich die Diskussion in ihrer Tiefe nicht ganz durchschaue. Aber der Begriff "Rasse" kommt doch ursprünglich aus der Zoologie und wird auch heute noch dort sinnvoll verwendet, oder? Was für einen wissenschaftlichen Rasse-Begriff sollte es denn sonst noch geben - oder besser: ... gibt es denn sonst noch? Ich dachte die Frage ließe sich darauf zuspitzen, ob Rassen, wie sie die Zoologen definieren, auch in der Menschheit unterschieden werden können. Hab ich Euch damit ganz falsch verstanden? Über "Rasse" welcher Definition "streitet" ihr Euch denn?
Grob kann man z.B. unterscheiden, ob man einen phänotypischen (=an den äußerlich erkennbaren Erscheinungsmerkmalen) oder einen genotypischen Rassebegriff verwenden will. Und wenn man auf die Genetik referiert, muss geklärt werden, ob man spezifische genetische Merkmale (und dann ideoliert oder in funktionellem Zusammenhant verbunden) oder die genetische Struktur in ihrer Gesamtheit zur Bestimmung des Ähnlichkeitsmaßes heranziehen will, welches dann mittels der Methode der Clusteranalyse zur Kategorisierung führt.
@buschhons:
Die Anhänger eines humangenetischen Rassebegriffs beziehen sich auf angebliche genetische Unterschiede.
Wie zuletzt die Witherspoon-Studie belegt hat, sind die genetischen Unterschiede zwischen Mitgliedern derselben Pools/regionalen "samples" größer als zwischen verschiedenen pools/so vertretenen "Rassen".
[...]
Ergebnis: Die genetische Distanz innerhalb einer "Rasse" wäre damit (absurderweise) größer als zwischen so gedachten "Rassen". Das ist das Argument, warum in der Humangenetik der Rassebegriff als Einteilungsmerkmal keine Rolle spielt, sondern differenzierte Clusterbildungen benutzt werden. Anhänger von Rassetheorien rekurrieren allerdings gern auf Teilergebnisse, um ihre Theorien zu stützen.
Wie zuletzt die Witherspoon-Studie belegt hat, sind die genetischen Unterschiede zwischen Mitgliedern derselben Pools/regionalen "samples" größer als zwischen verschiedenen pools/so vertretenen "Rassen".
Die quantitative Humangenetik verneint das.Gibt es verschiedene menschliche Rassen?
Das ist damit eigentlich erledigt. Die Frage zielt aber richtigerweise auf die unterschiedlichen Phänotypen, die diese Rassediskussionen idR zugrunde liegen.Wenn ja: Welche sind das? Was sind die Unterschiede? Was sind die Merkmale? Sind die Merkmale (äußerlich) eindeutig erkennbar und das Individuum einer Rasse zuordenbar?
Das ist mir auch unklar. Studien zur quantitativen Humangenetik arbeiten mit den dargestellten Clustern, zB kontinentalen Einteilungen.Wenn nein: Wozu braucht man dann einen Rassebegriff?
Und für die Ad-hominem-Exerzitien, die ich als Geplapper qualifiziert habe, gilt das nicht? Oder gilt hier "Quod licet moderatori non licet posteri"?@Cannabich
Um Einhaltung der Forenregeln wird gebeten, insbesondere Beleidigungen wie "Geplapper" zu unterlassen. Ich diskutiere hier zwar als User mit, aber die Toleranz hat Grenzen.
Ich habe lediglich Deine beiden Verdrehungen meiner Aussagen angemerkt, wie oben klar nachzulesen ist. Eine persönliche Beleidigung ist dieser rein sachlichen Bemerkung nicht zu entnehmen. Ich kann aber nachvollziehen, dass diese Art von Ablenkungen wichtig sind, wenn substantielle Studien nun schon seit einigen Beiträgen beharrlich abgefordert werden, aber nicht geliefert werden können.Und für die Ad-hominem-Exerzitien, die ich als Geplapper qualifiziert habe, gilt das nicht? Oder gilt hier "Quod licet moderatori non licet posteri"?
Auch das gibt hinsichtlich des Rassebegriffs erkennbar nichts her."These: Es gibt keine Stilepochen in der Architektur.
Zitierte Literatur siehe oben."Race is a social construction, not a biological construct, and studies currently indicating alleged genetic bases of racial differences in intelligence fail to make their point even for these socialdefined groups. In general, we need to be careful, in psychological research, to distinguish our folk conceptions of constructs from the constructs themselves."
Könntest Du dazu mal einige der Hochkaräter zitieren?
Was mich unabhängig von diesen Spezifikationen immer sehr interessiert: Wie ordnen die Gegner von Rassebegriffen den Menschen evolutionär ein? Sehen sie ihn als das einzige Lebewesen der Naturgeschichte, das sich der subkollektiven Diversifikation verweigert? Oder ist die Menschheitsgeschichte nur noch zu jung, sodass die Rassenbildung NOCH nicht stattgefunden hat. Falls letzteres: Ist "Rasse" dann irgendwann nicht mehr "böse", wenn es so weit sein wird. Und if so, warum ist es dann heute böse? Fragen über Fragen.
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