Ausgerechnet diverse Päpste waren es, die bis weit ins Mittelalter hinein antike Aquädukte, die Rom mit frischem Wasser versorgten, wiederherstellen ließen ...
Das mag sein und auch die Fußbodenheizung in Klöstern kann ich mir gut vorstellen, doch hat da wirklich auch das einfache Volk von profitiert?
Und warum haben sie nur wiederhergestellt, und nicht weiter entwickelt? Weils grad praktisch bis vor die eigene Haustüre floss?
Also von den Vandalen und Hunnen hab ich nicht so die Ahnung, aber mit den Merowingern habe ich mich ein bisschen beschäftgit, und die handelten doch sehr im Sinne des Christentums und waren durchweg sehr gläubig, bzw benutzen den Glauben für ihre Zwecke.
Natürlich wird es auch viele "heidnische" Völker gegeben haben, die anderen Motiven folgten, aber letztendlich dauerhaft durchgesetzt haben sich die christlich geprägten Völker, hier in Europa zumindest.
Was Astrologie, "Zauberkram" und "alt-ägyptisches Geheimwissen (der Priester)" anbelangt, so sehe ich persönlich nicht ganz ein, warum ein Verlust solchen "Wissens" ein Sprechen von den "dark ages" überhaupt bedingen sollte.
Es gehörte dazu. Ich zählte auf, was in der Zeit alles an Wissen verloren gegangen ist, und dazu zählen wohl auch diese Dinge. Wir wissen ja heute leider nicht mehr, was das Wissen alles umfasst hatte, daher können wir auch nicht beurteilen, ob das Zeitalter weniger dunkel mit diesem Wissen gewesen wäre, aber ich gehe da einfach mal davon aus, da im Grunde jede Form von Wissen Licht ins Dunkel bringt
welches Interesse sollte denn "die [böse] Kirche" daran gehabt haben, ausgerechnet technologisches (bzw. technisches) und medizinisches Wissen systematisch zu zerstören???
Um die Gläubigen im Joch zu halten :devil:.
Sorge dafür, dass es den Leuten richtig dreckig geht, und sie fressen dir aus der Hand, haben Angst vor Seuchen, Angst vor einer unsicheren Zukunft etc... dann kann man hergehen und ihnen verklickern, dass es Gottes Strafe ist, und dass sie viel beten müssen damit es ihnen besser geht, und dass die heiligen Futzis (in ihren schicken Gewändern aus Hermelin und den prunkvollen Kirchen und Klöstern mit Fußbodenheizung und fließend Wasser) dann dafür sorgen, da sie ja den direkten Draht nach oben haben, dass sie im Himmel dafür belohnt werden.
Ein Volk ist wesentlich leichter zu manipulieren und zu kontrollieren, wenn es in Angst und Elend gehalten wird und man als Machthaber als "Retter" auftreten kann.
Man sagt dem römischen Reich ja nach, dass es an der Dekadenz zu Grunde gegangen wäre. Demnach wäre es nur eine logische Konsequenz, ein neues Reich auf dem Gegenteil aufbauen zu wollen. Also schuf man vlt. deshalb dann Werte des Gegenteils, Armut, Leid, Entbehrung etc... die dem neuen Gott gefallen. Was in der Situation sehr praktisch war, da, wie du schon sagt, das Land am Ende war. Das Volk war folglich ruhig gestellt, weil es ja seine Strafe verbüsste (irgendwelche Sünden waren immer vorhanden, wenn man den Sündenkatalog nur lang genug machte). Und als Herrscher, der man natürlich sündenfrei war, weil sonst wäre er ja kein Herrscher, konnte man es sich gut gehen lassen.
Soweit mal meine Gedankengänge dazu.
Das Wissen wurde möglicherweise auch nicht zerstört, ich könnte mir vorstellen, vieles davon liegt im Vatikan unter Verschluss.