Natürlich. Wenn 5000 Mann + Tross Lagern geht sicher mehr verloren als die paar Teile.
Also muss man davon ausgehen, wenn du den Verlust als Regel, den Nichtverlust als Ausnahme ansiehst, dass du jedes Mal, wenn du das Haus verlässt, Dinge verlierst?
Nun das mag deine ansicht sein. Meine ist, wenn das Land nicht das Geld hat. Sollte man sich darum bemühen die Bürger des Bundeslandes mit ins Boot zu holen. Meist legen Ehrenamtler oder Geschichtsintressierte mehr eifer an den Tag. Als ABM`ler oder die Profis Z.b .
Meinst du nicht, dass jemand der Archäologie studiert hat - eine brotlose Kunst - besonders geschichtsinteressiert sein muss? Warum sprichst du also den Archäologen als Profis den Eifer ab? (Nebenbei: Ich habe als Grabungshelfer gearbeitet, ich habe zwei ABMler kennengelernt aber jede Menge Grabungshelfer, die dies aus Interesse machten bzw. Archäologie studierten (was wiederum Interesse voraussetzt)).
Archäologie ist eine langwierige Sache, die Arbeitsstunden sind kaum zu ermessen. In meiner ersten Grabung haben wir z.B. ein ca. 25 qm großes Ausgrabungsareal gehabt: Wir haben daran ein Dreivierteljahr gearbeitet. Das reine Ausschachten wäre sicher in einem Tag vollzogen gewesen.
Rein praktisch ist das mit Ehrenamtlichen kaum zu leisten. Ja, es gibt Ehrenamtliche auf Grabungen, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel und es wäre utopisch - gerade bei größeren und längerwierigen Grabungen - auf Ehrenamtliche zu setzen. Interesse hin oder her: Der Mensch muss was fressen.
Dennoch muss ich sagen das nach vier Jahren mehr zu erwarten wäre als das, was veröffendlich wurde.
Wenn du das sagst... :fs:
Ja aber sicher. Auf einen Zeltplatz werden Gegenstände auf der Oberfläche verloren,...
[Abgesehen davon, dass du, wie ich nun schon zum wiederholten Male anmerke, du den Verlust zur Regel erklärst] ...und wieder aufgelesen.
wenn dieser dann geflügt wird. Was meinst du, wo die Verlustsachen stecken?
Ich kenne die Hachelbicher Topographie nicht. Ich weiß nicht, ab wann dort landwirtschaftliche Nutzung des Geländes anzusetzen ist, wieviel Eschauftrag es seit Römerzeiten in Hachelbich beispielsweise gegeben hat, wie gut dieser konservierte.
Ehr sind sie weniger unterhalb der Flugsole zu erwarten.
Das kommt darauf an, ob das Bodenniveau der Pflugsohle identisch mit dem Bodenniveau des Römerlagers ist. Funde, die hochgepflügt werden, gehe kaputt und werden z.T. wiederum von den Bauern aufgelesen. Man sollte auch eines bedenken: Es sind die modernen Pflüge, die in tiefere Erdschichten hineinreichen, bei den älteren Pfügen war das nicht in dem Maße so.
Da wäre es sinnvoller die Erdhaufen zu sieben, bis sich was Brauchbares findet.
Wenn sich das lohnt, wird auch sicher geschlämmt. Wie gesagt, du darfst dir sicher sein, dass die Archäologen vor Ort deine Nachhilfestunden nicht benötigen. Sie werden die gebotenen Mittel schon verwenden.
Der Steuerzahler ist nicht die Lösung für das Problem. Eher sind es die Leute, die dafür gesorgt haben, dass es de facto keine freiwilligen Sondengänger mehr geben darf in Thüringen. Mehr Geld heißt nicht automatisch Ergebnisse.
Ach du meinst diese selbstlosen und missverstandenen Kreaturen, die in Sternehotels Himmelsscheiben verkaufen [/ironie off]
Von Profis geführte Hobbysucher sind weitaus günstiger und mit sicherheit sehr effektiv.
Und die leben dann von Luft und Liebe?