In Skandinavien begann die christliche Mission im frühen 8. Jahrhundert, als Willibrord von Utrecht im Zuge seiner Friesenmission auch schon in den südlichen Regionen Dänemarks und sogar am Hof von König Agantyr gepredigt hat und auch aus den beiden Abteien Corvey und Corbie sind Mönche nach Dänemark gekommen.
826 wurde Harald Klak in Mainz getauft, denn er brauchte im Machtkampf mit anderen dänischen Herrschern die Unterstützung Ludwig des Frommen und dieser brauchte an der friesischen Küste einem zuverlässigen Schutz gegen Wikinger-Überfälle und ausserdem wollte er, dass Christentum weiter nach Norden verbreiten.
Jedoch wurde scho 823 Ebo von Reims (Erzbischof und Bischof) als päpstlicher Missionar auf seine erste Missionsreise nach Dänemark geschickt, doch hatte er bis zur Taufe Haralds keine wirklichen Erfolge zu vermelden.
Bei der Rückreise Haralds wurde er von Ansgar, dem Vorsteher des Klosters Corvey, begleitet, den dieser wollte die nördliche Mission weiterfortsetzen.
Doch schon 827 wurde Harald aus Dänemark vertrieben und Ansgar setzte die Mission erst 831 weiter.
Doch schon 829 gründete Ansgar auf Einladung des Königs Björn pa Haga aus Schweden eine Kirche in Birka.
Doch auch die Mission Ansgar seit 831 in Dänemark war nicht wirklich erfolgreich und wurde zurückgeworfen, durch Angriffe auf Hamburg 845.
Nach Verhandlungen mit Horik I. durfte Ansgar eine Kirche in Schleswig bauen, doch Horik wurde wenig später in einem Kampf getötet, doch auch mit seinem Nachfolger Horik II. erreichte Ansgar, dass eine weitere Kirche gebaut werden durfte, diesmal in Ripen ca. 860. Doch dann gab es einen weiteren Rückgang der Missionierungen und erst im frühen 10. Jahrhundert wurden sie von Unni von Hamburg wieder aufgenommen. 948 konnten drei Bistümer gegründet werden in Dänemark und um 965 ließ sich König Harald Blauzahn taufen. Und ab da waren die Herrscher Dänemarks christlich und bis 1030 war die Mission, mit englischen Priestern, abgeschlossen.
In Norwegen begann die christliche Mission so richtig, mit der Unterstützung des getauften Hakon dem Guten und der heiligen Sunniva von Selje, 940. Doch zuerst auch vergeblich. Olaf Krähenbein und Olav der Dicke versuchten das Christentum auf gewalttätige Weise einzuführen, wurden jedoch von Aufständischen zurückgeschlagen und getötet. Doch nach dem in Dänemark die christlichen Herrscher ihre Mission beendet hatten, wirkte sich dies auch auf Norwegen aus und schon 1107 nahm Sigurd I. an einem Kreuzzug teil. Doch in Nordnorwegen hielten sich heidnische Religionen noch bis zur Mission evangelisch-lutherischer Missionare im 16./17./18. Jahrhundert.
Zwar waren am schwedischen Hof schon früh christliche Missionare gewesen, doch die Schweden hielten länger an ihrem germanischen Götterglauben fest als Dänen und Norweger. Zwar wurden Schweden in Kiewer Rus und in Haithabu schon zwischen 860-988, beispielsweise 950 christianisiert, doch vom eine vom Herrscher unterstützte Mission begann erst im ersten Jahrzehnt des 11. Jhd. Doch, wie auch in den anderen skandinavischen Länder, wieder nur mit wenigen Erfolgen. Es gab Kämpfe zwischen Christen und Nicht-Christen. 1087 wurde der germanische Tempel in Uppsala zerstört, 1133 wurde dort eine Kirche errichtet, 1154/55 gab es einen Kreuzzug aus dem christlichen Schweden in Richtung Finnland und so wurde der christliche Glaube durchgesetzt und die Mission wurde 1164 mit dem Erzbistum Uppsala abgeschlossen.
Finnland wurde durch schwedische Mission und Eroberung aim Jahre 1279 mit der Errichtung des Erzbistum Abos (Turku) abgeschlossen.
Nur kleine Inseln oder Siedlungen (Färöer, Island und Grönland) oder weit entfernte Dörfer (Nordnorwegen) behielten bis ins 18. Jahrhundert heidnische Rituale, auch wenn sie teilweise offiziel christlich waren.