Voynich-Manuskript

Ich würde Text 2 für eine natürlich Sprache halten, Text 1 hat zu viele Worte, die mit demselben Buchstabenpaaren anfangen und aufhören, Text 3 zuviele Worte, die im Innern dieselbe Buchstabenfolge haben. Obwohl: Wenn ich sage
ich mische mich nicht ein habe ich ja auch immer wiederkehrende Buchstabenfolgen. Außerdem haben Text 1 und 3 auffallend wenig kurze Worte.
 
Hat jemand meinen Code aus #54 schon geknackt? Oder ist der gar zu simpel?
Dafür habe ich leider keine Muse und Zeit.

Aber ich habe was für diejenigen, die bezweifeln, dass mehr als 3 hintereinander geschriebene gleiche Wörter, einen Sinn ergeben können:

"Wenn die fliegen hinter fliegen fliegen fliegen fliegen fliegen nach."

10 Wörter, davon sind 6 absolut gleich, 5 von diesen 6 werden sogar hintereinander geschrieben. Und doch ist das in Kleinschreibung geschriebenes völlig korrektes Deutsch.
 
Dafür habe ich leider keine Muse und Zeit.

Er ist aber echt sehr, sehr simpel...

Aber ich habe was für diejenigen, die bezweifeln, dass mehr als 3 hintereinander geschriebene gleiche Wörter, einen Sinn ergeben können:

"Wenn die fliegen hinter fliegen fliegen fliegen fliegen fliegen nach."

10 Wörter, davon sind 6 absolut gleich, 5 von diesen 6 werden sogar hintereinander geschrieben. Und doch ist das in Kleinschreibung geschriebenes völlig korrektes Deutsch.

Damit rennst Du eine weitere offene Tür ein.

Solche Sätze gibt es, aber dieser Satz hat keinen Informationsgehalt, sondern ist ein konstruierter Satz mit Wortspielabsicht. Die Aussage an sich ist Nonsens.
 
Ich würde Text 2 für eine natürlich Sprache halten, Text 1 hat zu viele Worte, die mit demselben Buchstabenpaaren anfangen und aufhören, Text 3 zuviele Worte, die im Innern dieselbe Buchstabenfolge haben.

Das ist natürlich richtig getippt.

Wenn man sich die "Syntax" anschaut (Satzzeichen habe ich in allen drei Beispielen weggelassen), erkennt man, dass sich nur in Text 2 komplexere "Satzteile" wiederholen.

In Text 1 sind innerhalb der doppelt auftretenden "Satzteile" auffällige Wort- und Buchstabenwiederholungen festzustellen.

In Text 3 gibt es überhaupt keine komplexe Syntax, sondern exzessive Häufungen ähnlicher Wörter - die "Lieblingswortfamilien" bestehen einerseits aus der "cgik"-Reihe ("agik", "cgik", "rcgik" usw.), andererseits aus der "-üuun" Reihe ("üuun", "aüuun", "süuun", "irüuun" usw.) - aus diesem Grund entstehen einige Wortpaare mehrfach (z. B. "cgik süuun")

Ich markiere die komplexeren Wiederholungen:


1

qzeoa acgezkoa feükd fnükd oükx acgezkod qöeoa ezeoa fnzet düejwk qzo gzo arezko fezkt fzeoa acgezma fezkd fnukd fnükd areükd fnüed ezeoa fzeoa dzeoa kzeoa fnünf fübkünf acgeökq qezkoa qzeoa feükd fnukd fnükd acgeükd areükq füejwk acgnüejwk gzo gzo tzko azeo qnzko areökd fnzo gzo tzo auejwk füejwk düejwk oüka oükx agnzx oekö qoz oeök qzo aknz fnüed qeznt aezko füek fnud fnukd acgüeküd qnüd ezeo fzeo dzeo agezma djüjk düejk qkö qkö fnukd fnzid acgeökq qeökq qzeoa feükd fnukd feukd qnüd ezeo areükq ezeo fzeoa kzeoa qeöikq fnünf fübkünf fnzid qezkao qezko arezezoa feükd feükd fnzkd acgeöko acgnüejwk düejwk kzeoa qkö qkö fnukd qnzkao arezks üqeüküd fezk ezk qüeüqükü üfeüküed eükf eükdk feükd acgnükd qnükd qnükd fnükd auejwk füejwk düejwk oeök gzo gzo azo azeo fezk ezk qüeüqükü eükf dküf acgnükd areükd oüka oükx anzx agznx gaznf xgznfa anza gzo afezk aezk feükd acgeök acgeökq agökq gzoe tzoe aküd qnüd anükd qnükd gzo tzk tzo qkö acgnp acgnpr ezek ezeo füek aezko qenz qezn qeznt areznd qezkq feökq qeökq djüek düejk düej füej füejwk acgnp acgni acgnü acgnökt fnüed qökt acgnökt gökt qezko

2

wa uar wun deüf buw ai münfwekwy jeüzr awy st üzd s weswn bücga zns sicg syw wesr nze wunwekwy uar bün ay uar wun wunvwkrufwa wkwmwnr süa vweünrbzerr mün ükai zns aoeucgr süa suw jewprwe nur bücgawn nicg jzmmwn üza wunvwkrufwe wes bünn süa werewucg süa bue awgwn znn fewuddwn znn suw oäzm znn suw jewprwe üza bücgawn süa uar fwmpacgwr üza swn vuwe wkwmwnrwn dwpwe kzdr büaawe znn üza küzrwe wes znn suw mpacgznf uar ai münfwekwy süa syw jewprwe münfwekwy üer qwfeuwddwnr zns münfwekwy fwarükr ai uar wun ünswew deüf büezmq gwua bue wun uesuacg sunf bäaeufwe nürze st ünswerw bunrwe nürze süa seur kzdruf st vuwes weswn auns ay sicg ükkw üza swn vuwe wkwmwnrwn fwmpacgr süetz aoeucgr mün süt wun uwrkucg sunf awunwn nümwn gür nücg swm müuarwn bwecj vns vin swe müuarwn wyfwnacgüdr suw wa gür byw süa nzn awy süa ükkw uesuacgw sunf üza swn vuwe wkwmwnrwn awywn sicg uar wuna guwtufwe swnn st ünswe süa gwua bue dwbeun zns wuna dwzcgrrwe swnn st ünswe süa gwya bue bwaeuf ai uar wrkucga füe kwucgr znn twzcgr pqwe aucg süa gwya bue kpddruf bwkgwa üqwe füe acgbwe uar zns jükr zns znswe aucg twzcgr süa gwya bue uesuacgwe nürze buw süa awy süa ükkw ruwe znn ükk oäzm jewprwe fwacgmwus zns arüm

3

ocgie iwwicjgy i dycgwy yocgwy hiocgwisy irüuun cgün aüuun cgcogy ijy agwüuun hircgik irwia agwwy crgy süuun hiryk agy ik cgwie cgy hijcgwy cgwy jwwy sy ocgidycgy süuun crgüun irikiagwwy hicrgwy rik cgiey ijwwy süuun cgiay hijiuun irik cgik hir cgwik ijwiüuun scgie y jiky jy cgik rik hijwik cgik ik hirwwik süsy agiwie cgwie cgijwisy cgicrgie agy dcgijagy irie agwik icogük icogagwüa crgisüuun iry ijüuun agi ragüuun cgjüuun agcrgwy crgisy crgy a rircgy jwie cgy jy hirüuun hircgik ry crgwwy irüuun agik cgik agik rcgik cgcrgy iryjy agwy yrwik agisy yjwwy cgie agwwy yagwik cgie cgik süuun cgjüuun riksagy cgidcgy hidagwy agcjgik isüuun agwy cjgiky iwwwaiy hijcgy cgisy mircgy hijcgy cgiry rcgik süuun hirük jwwwwa cgircgy rcgi cgiry cgie hirik süuun sük agi cgisüuun cgiry cgik süuun süuun cgry cgrik yagi swwy crgi k agi crgy süuun süur ijy agi ragi cgiragik cgik risüuun süuun yjcgi kcgik cgik cgüuun ircgy a agwüuun cgi k jcgicgüuun oik ikagy dcgiky agik socgy iry ijiky süuun iocgy a icogy ik üuun agik i jie hijcgik süuun ijüuun crgie süun cjgy sim hijik syjüuun ijcgy süuun crgik crgiki süe agüun ocgüuun ijcgy süuun cdgy sieiuun yocgik ay acgie süuun ik süuun hijcgy süe süuun cgie iksie ijy y cgikscgy
 
Nein, der Satz ist eine Feststellung oder eine Bekräftigung eines Vorgangs.

Ach was, den Satz hat doch niemand formuliert, um eine Feststellung zu treffen*, sondern aus Freude an einem Wortspiel.
Wenn Du einen Dir unbekannten Text in Buchform vor Dir hast, bei dem sich solche Wortfolgen nicht nur an wenigen Stellen, sondern nahezu auf jeder Seite finden, kannst Du Dir sicher sein, dass der Autor damit keine Information liefern, sondern Wortspiele, Lautmalereien, Lautgedichte oder dergleichen verfasst hat. (Falls das ganze nicht ein Code ist).

In meinem "Code" ist die in jedem Wort auftretende Buchstabenfolge MMEL für den Informationsgehalt ganz offensichtlich irrelevant, sie dient allenfalls zur Verwirrung oder zur Belustigung des Lesers.
Ohne diese ergibt sich:
SI SI SE PI SI SI SI SO LI SA
(Auch ohne die Regel zu erklären, welche der redundanten S und I zu streichen sind, zeichnet sich schon etwas ab...)




* Es sei denn, es handelte sich um einen Schüler des Brachamutanda:


Umberto Eco, Das Denken des Brachamutanda:

"Swami Brachamutanda (Bora-Bora 1818 - Baden-Baden 1919) ist der Begründer der tautologischen Schule, deren Grundprinzipien in dem Werk >Ich sage was ich sage< dargelegt werden: Das Sein ist das Sein, Das Leben ist das Leben, Die Liebe ist die Liebe, Was gefällt, gefällt, Wer es macht, der macht es, Das Nichts nichtet. Mit abweichlerischen Schülern war der Meister notorisch unbeugsam und streng (manche sagen: dogmatisch). Brachamutanda verfocht eine rigid substantialistische Version seines Denkens, der zufolge die Formulierung »Die Frau ist die Frau« eine absolut unumstößliche Wahrheit darstellt, während die von manchen vertretene Formulierung »Die Frau ist Frau« eine gefährliche akzidentialistische Degeneration (mit Anklängen eines skeptischen Relativismus) bedeutet. Es gab da tatsächlich den Fall des treuen Schülers Guru Guru, der, nachdem er die Sätze »Die Geschäfte sind Geschäfte« und »Das Geld ist Geld« verfochten hatte, mit der Gemeinschaftskasse durchgebrannt war ... " (weiterlesen)
 
Ach was, den Satz hat doch niemand formuliert, um eine Feststellung zu treffen*, sondern aus Freude an einem Wortspiel.
Die Motivation ist egal, wichtig ist allein, der Satz ist nach Regeln einer echten Sprache geschrieben, ergibt einen Sinn, ist formal und logisch richtig und in sich widerspruchsfrei, d.h. jeder, der Deutsch kann, kann ihn verstehen.

Was willst du mehr von einem Beispiel, das deine Behauptung widerlegt, die Wiederholungen von immer gleichen oder ähnlichen Wörtern würden sehr stark gegen eine echte Sprache sprechen?
 
Die Motivation ist egal, wichtig ist allein, der Satz ist nach Regeln einer echten Sprache geschrieben, ergibt einen Sinn, ist formal und logisch richtig und in sich widerspruchsfrei, d.h. jeder, der Deutsch kann, kann ihn verstehen.

Was willst du mehr von einem Beispiel, das deine Behauptung widerlegt, die Wiederholungen von immer gleichen oder ähnlichen Wörtern würden sehr stark gegen eine echte Sprache sprechen?

Einzelne extra konstruierte Wortspiele widerlegen doch nichts. Das Voynich-Manuskript ist ein Text mit ca. 35.000 Wörtern. Wenn sich da mal 10 Wörter wiederholen, dann kann es sich selbstverständlich um ein Wortspiel innerhalb eines normalen, informativen Textes in einer natürlichen Sprache handeln. Wenn der ganze Text aus solchen Mustern besteht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass hier etwas anderes vorliegt als eine Spielerei, eine Narretei - oder eben ein Code, der zu einem großen Teil aus irreführendem "Füllmaterial" besteht.

Von meinen drei verschlüsselten Beispielen hat El Quijote (mit linguistisch geschultem Blick) sofort herausgefunden, welches der Text aus einer natürlichen Sprache ist. Es handelt sich übrigens um einen Text über Kräuterkunde aus dem 15. Jahrhundert.

Im Klartext:

es ist ein frag wie so mangerley kraut sey dz auf d erden wachs und doch dye erdt nur einerley ist wan sy ist ein einveltiges element / das verantwurtt man also und spricht das die kreüter nit wachsen noch kummen auß einveltiger erd wann das ertreich das wir sehen unn greiffen unn die päum unn die kreüter auß wachsen das ist gemüschet auß den vier elementen feüer / luft wasser unn auß lauter erd / unn die müschung ist so mangerley das dye kreüter mangerley art begrieffent und mangerley gestalt / So ist ein andere frag warumb heiß wir ein irdisch ding wäßriger natur dz anderte winter natur das drit luftig dz vierd erden / sind sy doch alle auß den vier elementen gemüscht / darzu spricht man daz ein ietlich ding seinen namen hat nach dem maisten werck vnd von der maisten eygenschaft die es hat / wye das nun sey das alle irdische ding auß den vier elementen seyen doch ist eins hieziger denn dz ander das heiß wir fewrin / und eins feuchtter denn dz ander das heyß wir wesrig / so ist etlichs gar leicht unn zeucht über sich das heyß wir lüfftig / welhes aber gar schwer ist und kalt und under sich zeucht das heyß wir irdischer natur / wie das sey das alle tier unn all päum kreüter geschmeid und stam der erd aller maist haben

http://vg07.met.vgwort.de/na/50f8ad...r/download/412/412-17-82320-1-10-20180912.pdf
 
Ich glaube, wenn das lösbar wäre, und menschliche Intelligenz einen Computer mit dem richtigen Schlüssel füttern würde, dann könnte das jeder handelsübliche PC in kurzer Zeit lösen. Der Computerlinguistiker Greg Kondrak hat das versucht und behauptet, es handele sich um ein hebräisches Dokument, scheiterte aber letztendlich an einer GesamtÜS.

Man hat es mit dem Hebräischen versucht, der Sprache der Azteken, der Sprache der Mandschu. Jeder, der behauptet hat, den Schlüssel gefunden zu haben, konnte letztlich nur wenige Wörter liefern, keiner hat auch nur eine sinnvolle Übersetzung für einen längeren Textabschnitt gefunden, geschweige denn für das gesamte Manuskript.

Insgesamt hat der Voynich-Zeichen-Korpus 36 Zeichen, die im European Voynich Alphabet (wohl hauptsächlich aufgrund äußerlicher Ähnlichkeiten) in lateinische Buchstaben übertragen sind.

Transkriptionen des gesamten Texten nach dem EVA gibt es z. B. hier:
VIB - The Voynich information browser - Page information on f21r
 
Außer linguistischen Überlegungen könnte noch eine weitere bemerkenswerte Besonderheit des Manuskripts dafür sprechen, dass hier Nonsens getextet wurde: Es gibt nirgends Spuren von Korrekturen!

Immer wenn ein längerer Text von Hand abgeschrieben wird, passieren Fehler, das weiß jeder von uns. Man verrutscht in der Zeile, es gibt einen Buchstabendreher, man verwechselt ähnliche Wörter (bei einem Text, bei dem sich so viele ähnliche Wörter wiederholen, muss das besonders häufig passieren).

Normalerweise korrigiert man den Fehler. Wenn es auf Pergament einigermaßen schön aussehen soll, muss man die fehlerhafte Stelle abschaben und neu beschreiben. Aber ganz sauber wird es nie:
http://www.codexsinaiticus.org/de/img/ErasureQ40f2r_BL23_full.jpg

Wenn auf jegliche Korrekturen verzichtet wird, bedeutet das entweder, dass die Optik extrem wichtig ist - oder dass der Textinhalt ziemlich egal ist.

Bei einem vollkommen sinnfreien Text sind auch Korrekturen vollkommen überflüssig.




Ein letztes Argument sind die Abbildungen. Die sind vielseitig interpretierbar, ergeben aber ebenfalls keinen erkennbaren Sinn.
Wenn jemand die Aufgabe bekommen hätte, ein komplett unsinniges Buch zu verfassen - er hätte die Aufgabe nicht besser lösen können.
 
Was ist das für ein Einwand? Jeder Satz ist extra konstruiert.

Ist das so schwer zu verstehen, was ich schreibe?
Es geht um konstruierte Wortspiele.
Da schreibt jemand ein Buch über zweihundert Seiten, und es steht praktisch nichts anderes drin als Sätze wie "Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz"? Dann wäre die logische Konsequenz, dass das ganze Buch eine Spielerei darstellt.

Es ist ja nicht nur die Syntax, sondern die Wortbildung selber (und in diesem Zusammenhang das Fehlen von Korrekturen), deren Muster sich durch das ganze Buch ziehen.

Nehmen wir mal eine Seite, die ziemlich viel Text enthält:
VIB - The Voynich information browser - Page information on f79r

Die häufigsten Wörter (in EVA-Transkription) sind in diesem Textabschnitt:
QOKEEDY
QOKAIN
QOKEEY (wie QOKEEDY, nur ein Buchstabe weniger)
QOKEDY (wie QOKEEDY, nur ein Buchstabe weniger)​

Nun gibt es zu all diesen Wörtern aber noch unzählige Schreibvarianten, alle nach dem Muster "ein einziger Buchstabe weniger" / "ein einziger Buchstabe weniger" / "ein einziger Buchstabe ausgetauscht". Damit lassen sich lange Reihen in fast jede beliebige Richtung bilden, ein paar Beispiele sollen genügen.

QOLKEEDY - QOKEEDY - QOTEEDY - QOTEDY - QOTEY - QOTY
oder ab QOKEEDY: OKEEDY - KEEDY - KEDY
oder ab OKEEDY: OKEEY - OKEY - OKY
oder ab OKEEDY: OTEEDY - OTEEY - OTEY - OTY
oder ab QOLKEEDY: OLKEEDY - OLKEEY - LKEEY
oder ab OLKEEY: OLKEY - OLKY - OLY

Damit werden dann Sätze/Satzteile gebaut, die z. B. so aussehen:

"... okeey. lkeey. qokal. otchsdy. okechdy. olkeeey. qokeey. okeedy. shedy. qokeey. okain. sheckhdy. dag. qokeedy. ykeey. sheey. ..."​

Nun nehmen wir an, dass es auf dieser Seite vielleicht nur um Fischer und frische Fische geht.

(Ich glaube ja eher, es handelt sich um eine Ordensregel mit Badevorschriften für Nonnen, siehe Abbildung)


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Nun schlage ich aber eine beliebige andere Seite mit viel Text auf:
VIB - The Voynich information browser - Page information on f115r

Da scheint es um dasselbe zu gehen:
"qokeedy. olkeechdy. chor. chey. kchor. orchedar. otar. sheod. qoteedy. dardyr. ycheedy. chedar. olkees. sheed. qodaiin. qoteedy. qokedy. qokeed. lchedar. qotchedy. ro. cheo. ckhdy. qotchdy. qokedy."
oder
"qoteeedy. qokeedy. qoteo. lor. cheo. rar. cheor. cheody. tshedy. kechedy. qokchey. keedy. qokor. chedaiin. dair. qotchedy. qotcheedy. qekor. daiin. chedy. chol. chedy. qokaiin. qokcheedy. qoolkeedy. qokchedy. qotchd."

Also außer den bereits erwähnten qokeedy, qokedy, qoteedy, qotey, qokain auch noch um qokaiin, qodaiin, qokeed, qotche, qotchedy, qokcheedy, qoteeedy usw.

Im "pharmazeutischen" Teil (andere beliebige Seite: VIB - The Voynich information browser - Page information on f102r1 ) geht es wohl mehr um qokchedy, qokcheedy, qokchey, qokedy, qokeedy, qokeeo, qokeeody, qoolkeedy, qotaiiin, qotaiin, qotain, qotchd, qotchdy, qotchedy usw.

Zeig mir mal bitte eine natürliche Sprache, in der sich auf diese Weise sinnvolle Texte verfassen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
(Ich glaube ja eher, es handelt sich um eine Ordensregel mit Badevorschriften für Nonnen, siehe Abbildung)
Du könntest da auf was gestoßen sein: Wie viele von den bisherigen wie Cheshire beherrschen Deutsch und lesen hier mit?

Natürlich gibt es auch woanders krude Theorien, aber vielleicht sollten wir die Kreativität im Geschichtsforum mal entsprechend würdigen?
 
Du könntest da auf was gestoßen sein: Wie viele von den bisherigen wie Cheshire beherrschen Deutsch und lesen hier mit?

Ach, die "bisherigen wie Cheshire" (es sind Dutzende) haben es nicht nötig, hier mitzulesen. Sie haben ja alle den Code geknackt und sind seither mit der Feinarbeit befasst.

Eine deutschsprachige Dame hat im Jahr 2007 in nur fünf Tagen "den Basiscode gelöst und es folgten ein paar weitere Anpassungen und Veränderungen, die dazu führten, dass Ende Februar 2007 der Durchbruch geschafft war."
Seither arbeitet sie fleißig an der Übersetzung, aber der Aufwand scheint von Jahr zu Jahr höher zu werden. Nun werden Mäzene gesucht, die ein paar hunderttausend Euro beisteuern, damit der Rest vollends bewältigt werden kann:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine deutschsprachige Dame hat im Jahr 2007 in nur fünf Tagen "den Basiscode gelöst...
Der Rekordhalter (er ist inzwischen verstorben) konnte das Buch auf den ersten Blick lesen. Die Sprache hat er sofort als altdeutsch erkannt. Allerdings hat er alle Sprachen der Welt auf das Altdeutsche zurückgeführt, ob Finnisch, Ungarisch, Kisuaheli, Baskisch, Türkisch, Arabisch, Japanisch, die Sprachen der Maya und Azteken, der Skythen und Osterinsulaner...
Z. B. wies er nach, dass Döner Kebap eigentlich eine altdeutsche Bezeichnung mit der Bedeutung 'die zusammengebabbte Nahrung' ist (kein Witz!), also etwa:
DÖ NÄHR(ung) GEBABB(t)
 
Nun schlage ich aber eine beliebige andere Seite mit viel Text auf:

VIB - The Voynich information browser - Page information on f115r

Da scheint es um dasselbe zu gehen:

"qokeedy. olkeechdy. chor. chey. kchor. orchedar. otar. sheod. qoteedy. dardyr. ycheedy. chedar. olkees. sheed. qodaiin. qoteedy. qokedy. qokeed. lchedar. qotchedy. ro. cheo. ckhdy. qotchdy. qokedy."

oder

"qoteeedy. qokeedy. qoteo. lor. cheo. rar. cheor. cheody. tshedy. kechedy. qokchey. keedy. qokor. chedaiin. dair. qotchedy. qotcheedy. qekor. daiin. chedy. chol. chedy. qokaiin. qokcheedy. qoolkeedy. qokchedy. qotchd."

Also außer den bereits erwähnten qokeedy, qokedy, qoteedy, qotey, qokain auch noch um qokaiin, qodaiin, qokeed, qotche, qotchedy, qokcheedy, qoteeedy usw.
Was auffällt: Das sind ausgesprochen viel Selbstlaute drin. Ich habe mir den Spaß gemacht, alle Selbstlaute inkl. y, das u sein könnte, aus den obigen zwei Reihen entfernt – mit diesem Ergebnis:

qkd. lkchd. chr. ch. kchr. rchdr. tr. shd. qtd. drdr. chd. chdr. lks. shd. qdn. qtd. qkd. qkd. lchdr. qtchd. r. ch. ckhd. qtchd. qkd

qtd. qkd. qt. lr. ch. rr. chr. chd. tshd. kchd. qkch. kd. qkr. chdn. dr. qtchd. qtchd. qkr. dn. chd. chl. chd. qkn. qkchd. qlkd. qkchd. qtchd.“

Da sind die Gleichheiten fast ganz verschwunden bzw. es gibt sie nur noch so viele, wie in einer x-beliebigen natürlichen Sprache auch.

Was ist, wenn der Schreiber die Regel kannte, dass nicht die Vokale, sondern die Konsonanten die Bedeutung eines Wortes bestimmen?

Um damit der Inhalt des Buchs nicht jedem Leser, der dieser Sprache mächtig war, verständlich wäre, hat er sich vielleicht ein System der Vokale ausgedacht, das uns unbekannt ist, aber geeignet ist, Verwirrung zu stiften. Ich denke an solche Beispiele wie: ee = e oder a oder i oder o oder u. Oder bestimmte Verbindungen von Konsonanten und Vokalen bedeuten jeweils etwas anderes – Beispiel: ot wird ersetzt durch x, aber op durch y, etc.

Das sind nur zwei Beispiele, die mir spontan eingefallen sind, denn es sind viele andere denkbar. Deshalb habe ich schon vorher den Gedanken geäußert, dass diese Schreibe per Computer lesbarer gemacht werden könnte, um in einem zweiten Schritt die Grundzüge dieser Sprache zu entdecken versuchen.
 
Was auffällt: Das sind ausgesprochen viel Selbstlaute drin.
Wir wissen doch gar nicht, welche Buchstaben Selbstlaute sein sollen. Bei der EVA-Transliteration werden halt optisch ähnliche Buchstaben des lateinischen Alphabets verwendet, damit man das auf unseren Tastaturen tippen kann.


Was auffällt, sind, dass bestimmte Zeichenkombinationen gehäuft vorkommen, andere nicht oder fast gar nicht. Ähnlich wie in einer natürlichen Sprache.

Zum Beispiel kommt nach dem q praktisch immer ein o. Das h kommt selten allein vor, sondern meistens in der Kombination sh oder ch. Und das qo kommt nur am Anfang eines Wortes vor, sonst nie. Andere Buchstaben tauchen nie am Anfang eines Wortes auf, z. B. das i, das bevorzugt in Kombinationen wie ain oder aiin am Wortende vorkommt. Ich habe spaßeshalber ein paar Seiten des Voynich-Manuskripts nach solchen Regelmäßígkeiten abgesucht. Einige davon kann man im folgenden Beispiel auch ohne statistische Untersuchungen schnell mit bloßem Auge feststellen.

qokedy qoteedy qokedy qoltedy qotedy oky dain ar olshey dytain qokain checthy okeedy qokeedy ror qokeey qokedy okeey qokol sheedy qokeedy rol chey qokeedy yteedy qokeedy qokain olkeey cheokain dy teey qokain dol sheey qol olkshey qokeedy olkeedy qol okaiin oly qol sheey chol ol dar qokaiin cheekey qoky otain oram qokain sheey qokeey teey oteey lsheey qokeey olkeedy rchey ykail shy qolar shey qokedy qokedy qokedy dar olkain​

Und dann habe ich den von mir ohne viel Überlegen innerhalb von zwei Minuten verfassten Nonsenstext (die Verschlüsselung dauerte etwas länger) ebenfalls nach solchen Regelmäßigkeiten abgesucht und bin genauso fündig geworden. Z. B. taucht die Buchstabenkombination acg nur am Wortanfang auf, die Buchstabenkombination jwk nur am Wortende, manche Buchstaben wie n oder z erscheinen nie am Wortanfang:

qzeoa acgezkoa feükd fnükd oükx acgezkod qöeoa ezeoa fnzet düejwk qzo gzo arezko fezkt fzeoa acgezma fezkd fnukd fnükd areükd fnüed ezeoa fzeoa dzeoa kzeoa fnünf fübkünf acgeökq qezkoa qzeoa feükd fnukd fnükd acgeükd areükq füejwk acgnüejwk gzo gzo tzko azeo qnzko areökd fnzo gzo tzo auejwk füejwk düejwk oüka oükx agnzx oekö qoz oeök qzo aknz fnüed qeznt aezko füek fnud fnukd acgüeküd qnüd ezeo fzeo dzeo agezma djüjk düejk qkö qkö fnukd fnzid acgeökq qeökq qzeoa feükd fnukd feukd qnüd ezeo areükq ezeo fzeoa kzeoa qeöikq fnünf fübkünf fnzid qezkao qezko arezezoa feükd feükd fnzkd acgeöko acgnüejwk düejwk kzeoa qkö qkö fnukd qnzkao arezks üqeüküd fezk ezk qüeüqükü üfeüküed eükf eükdk feükd acgnükd qnükd qnükd fnükd auejwk füejwk düejwk oeök gzo gzo azo azeo fezk ezk qüeüqükü eükf dküf acgnükd areükd oüka oükx anzx agznx gaznf xgznfa anza gzo afezk aezk feükd acgeök acgeökq agökq gzoe tzoe aküd qnüd anükd qnükd gzo tzk tzo qkö acgnp acgnpr ezek ezeo füek aezko qenz qezn qeznt areznd qezkq feökq qeökq djüek düejk düej füej füejwk acgnp acgni acgacgnökt fnüed qökt acgnökt gökt qezko​

Gut möglich, dass sich der Verfasser einen gesprochenen Nonsenstext beim Schreiben vorgestellt hat. Auch die gelegentlichen Regelverletzungen lassen sich damit gut erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was auffällt: Das sind ausgesprochen viel Selbstlaute drin. Ich habe mir den Spaß gemacht, alle Selbstlaute inkl. y, das u sein könnte, aus den obigen zwei Reihen entfernt – mit diesem Ergebnis:

qkd. lkchd. chr. ch. kchr. rchdr. tr. shd. qtd. drdr. chd. chdr. lks. shd. qdn. qtd. qkd. qkd. lchdr. qtchd. r. ch. ckhd. qtchd. qkd

qtd. qkd. qt. lr. ch. rr. chr. chd. tshd. kchd. qkch. kd. qkr. chdn. dr. qtchd. qtchd. qkr. dn. chd. chl. chd. qkn. qkchd. qlkd. qkchd. qtchd.“

Ich mache mal dasselbe mit Deinen beiden Sätzen.

D snd d Glchhtn fst gnz vrschwndn bzw. s gbt s nr nch s vl, w n nr x-blbgn ntrlchn Sprch ch.
Ws st, wnn dr Schrbr d Rgl knnt, dss ncht d Vkl, sndrn d Knsnntn d Bdtng ns Wrts bstmmn?


In Deinem Text kommen jetzt immerhin noch 19 verschiedene Buchstaben vor:
B, C, D, D, F, G, H, K, L, M, N, P, R, S, T, V, W, X, Z

Im Voynich-Text sind es nur zehn:
C, D, H, K, L, N, Q, R, S, T

Was ist, wenn der Schreiber die Regel kannte, dass nicht die Vokale, sondern die Konsonanten die Bedeutung eines Wortes bestimmen?

Denkst Du an eine semitische Sprache? Da sind allerdings die Vokale auch nicht bedeutungslos. "Israel" bezeichnet das Land, "Israeli" den Menschen. (@El Quijote kann sicher noch mehr Beispiele beisteuern.)
Das Prinzip, dass Vokale die Bedeutung mehr oder weniger verändern, ist auch im Deutschen sehr produktiv, vgl.
SPRACHE
SPRACH
SPRICH
SPRUCH
SPRÜCHE

Wenn in einem Text aber nur noch zehn Konsonanten unterschieden werden, wird es eng für eine natürliche Sprache. Das hebräische Alphabet hat immerhin 22 Buchstaben.


Oder bestimmte Verbindungen von Konsonanten und Vokalen bedeuten jeweils etwas anderes – Beispiel: ot wird ersetzt durch x, aber op durch y, etc.
Wobei auch in diesem Fall die Wahrscheinlichkeit hoch wäre, dass manche Kombinationen gar nichts bedeuten, sondern nur zur Verwirrung eingesetzt werden, es beginnen doch gar zu viele "Wörter" mit QO, und es hören gar zu viele mit AIN, AIIN, EDY, EEDY oder EEY auf.

Das kommt den Überlegungen nahe, auf denen mein primitiver "SIMMEL"-Code basiert:
"SIMMEL SIMMEL" = S
"SIMMEL SIMMEL SIMMEL" = I
In allen anderen Wörtern zählt nur der Buchstabe, der sich nach Abzug von S*MMEL (Vokal) bzw. *IMMEL (Konsonant) ergibt.

Was den Voynich-Text betrifft: Es würde darauf hinauslaufen, dass ein "Wort" jeweils nur wenige Buchstaben codiert. Wir hätten es also mit viel weniger Text zu tun, als es aussieht. Das wirft das nächste Problem auf: Was sollen wir mit den beschrifteten Abbildungen anfangen? Hier finden wir zahlreiche einzelne "Wörter" - merkwürdigerweise finden sich hier so gut wie keine qo-"Wörter", dafür umso mehr o-"Wörter"

oteedy otoldy
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oben: okar / darol / okal / okaldy / darary / okairady

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