jchatt
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Wenn ich es bis zu einem benachbarten Bachbett umleite, fließt es das benachbarte Bachbett entlang.
...und verdoppelt mal eben die Wassermenge in diesem Bach. Ein Bachbett gab es möglicherweise nur am Berghang. Sobald das Wasser in der Ebene ankam wurde der Bachlauf wahrscheinlich breiter und sumpfartiger. Wie schon angesprochen kämpften die Römer an einer markanten Stelle bereits mit anstehendem Wasser, das die Passage des Trosses erschwerte. Möglicherweise an einem Bachübergang oder eine sumpfige Fläche der Ebene die durch den zweiten Bach gespeist wurde. Der Ort des Geschehens war zwischen Hügeln und Sumpf nur sehr schmal, da sich die Schlachtlinie dort nur schwer aufstellen ließ. Es handelte sich also um eine vergleichsweise überschaubare Fläche.
Natrürlich wird das Verdoppeln der Wassermenge dort auch spürbare Konsequenzen gehabt haben. Ob beim Lager oder bei der Reparatur der Trasse, erfolgreich oder nicht bleibt dahingestellt.
Meiner Meinung nach sollten wir nicht leichtfertig Informationen über eine Schlacht, wenn wir sie denn mal haben, verwerfen und so den Informationsgehalt dieses Ereignisses auf Varusschlachtniveau marginalisieren. Ich jedenfalls möchte nicht ausschliessen, daß kleinere wasserbauliche Maßnahmen seitens der Germanen eine Rolle gespielt haben könnten.
Gruß
jchatt