Es sei denn, diese trockene Ebene befand sich schon auf den sanft ansteigenden Hügeln(
ansteigende Waldungen), dann braucht das Wasser nicht bergauf zu fließen.
Wie schon erwähnt, steht dieses Szenario bei Tacitus so nicht. Wenn diese Hügel tatsächlich über eine Anzahl wasserführender Bäche verfügten, dann sind sie mit grosser Wahrscheinlichkeit in den Sumpf geflossen. Das heisst senkrecht zur Marschrichtung (
überrieselnde Bäche). Zwischen den Bächen wird es dabei erosionsbedingt relativ "trockene" Ebenen gegeben haben. Die Kampfhandlungen könnten sich also beim Übergang an einem dieser Bäche abgespielt haben, die, in der Ebene angekommen auch flächigere Bereiche überflutet haben könnten.
Die Römer bauten auf einer dieser trockenen Ebenen, direkt neben dem sumpfigen Bachlauf ein Lager auf der zu den Hügeln hin leicht ansteigenden Ebene. Durch leichte Korrekturen des Bachlaufes in Richtung des errichteten Lagers hätte man den Lagerwall evtl. dann zum Einsturz gebracht. Für mich klingt das plausibel.
Annales1,63
Dies war ein schmaler Pfad zwischen ungeheueren Sümpfen hindurch, einst von Lucius Domitius aufgedämmt, sonst alles Morast, entweder das Fortkommen hindernd durch zähen Kot oder unsicher für den Fuß durch überrieselnde Bäche; rings umher gemach ansteigende Waldungen.
Gruß
jchatt