Historisierende Blockbuster und wie Geschichte im Mainstream gelesen wird

muck

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Man kann es natürlich auch so machen wie die Macher des Films 'The Woman King', wo das Königreich Dahomey geschichtsverfälschend zum Bollwerk gegen die sklavenhandelnden Europäer wird. Und die "Amazonen" Dahomeys werden von einer mehrheitlich genitalverstümmelten Palastwache, errichtet, weil zu viele Männer des Landes als Sklavenjäger umgekommen waren, zu proto-feministischen Kämpferinnen gegen das Patriarchat. Der Film wartet sogar mit einem homosexuellen Berater des Königs Ghezo auf, der allgemein akzeptiert ist, als hätte in Dahomey nicht die Todesstrafe auf Sodomie gestanden.
Hollywood hat den Verstand verloren.
 
Man kann es natürlich auch so machen wie die Macher des Films 'The Woman King', wo das Königreich Dahomey geschichtsverfälschend zum Bollwerk gegen die sklavenhandelnden Europäer wird. Und die "Amazonen" Dahomeys werden von einer mehrheitlich genitalverstümmelten Palastwache, errichtet, weil zu viele Männer des Landes als Sklavenjäger umgekommen waren, zu proto-feministischen Kämpferinnen gegen das Patriarchat. Der Film wartet sogar mit einem homosexuellen Berater des Königs Ghezo auf, der allgemein akzeptiert ist, als hätte in Dahomey nicht die Todesstrafe auf Sodomie gestanden.
Hollywood hat den Verstand verloren.

Warum erneuerst du den Thread jetzt? Woman King ist auch nicht weniger inakurat als Braveheart. Ich glaube der Film bekommt vor allem so viel Hass ab weil es eine feministische, pro-afrikanische Geschichte erzählt, die...und das muss ich wohl noch mal schreiben, halt leider nichts mit den Fakten zu tun hat.
 
Warum erneuerst du den Thread jetzt?
Warum sollte ich das nicht tun? Antwortest Du nicht auch auf ältere Stränge? Außerdem gehörten Versuche, die afrikanische Beteiligung am Sklavenhandel entweder zu überzeichnen oder zu verschweigen, je nach Couleur, zum Diskussionsgegenstand.
Woman King ist auch nicht weniger inakurat als Braveheart.
Ein gewagtes Statement. Braveheart hantiert mit Kompositcharakteren, geht äußerst liberal mit dem Zeitstrahl um und tut sein Äußerstes, um die Engländer als brutale Snobs und die Schotten als gutmütige Naturburschen darzustellen. 'The Woman King' biegt sich die Fakten aber nicht einfach nur hin, sondern vergewaltigt regelrecht die Geschichte selbst.

Es mag ja noch angehen, die Agojie – wahrheitswidrig – als Vehikel zur weiblichen Emanzipation darzustellen, ungefähr so, wie 'Braveheart' ständig mit dem Wort Freiheit um sich wirft, als hätte William Wallace für Demokratie, Menschenrechte und Coca Cola gekämpft.

Doch die Darstellung Dahomeys als liberales Wonderland ist schlichtweg falsch und bewegt sich auf einem Niveau der Dummheit eines 'Der Patriot', wo sowohl der Sklavenbesitz des historischen Vorbilds des Protagonisten verschwiegen wird, als auch munter-einvernehmliches Zusammenleben mit schwülstig-amerikanischen Beschwörungsformeln den realen Rassismus gegenüber Afroamerikanern ersetzt.

Der Unterschied besteht freilich darin, dass 'The Woman King' laut Regisseurin Gina Prince-Bythewood ("setting the record straight") als Antwort auf die Sklaverei und Rassismus verdrängende Geschichtsklitterung früherer Hollywood-Filme gedacht war. Und das tut dieser Film, indem er Geschichtsklitterung betreibt und nebenbei selbst rassistische Stereotypen bedient. Das ist schon bemerkenswert.

Und dass Oyo Dahomey den Sklavenhandel quasi aufgezwungen hätte und die Agojie dagegen gekämpft hätten, ist schlichtweg Unsinn und wäre von Hollywood eigentlich nur noch zu toppen gewesen, wenn in einem Film wie 'Welcome to Sarajevo' plötzlich die jugoslawische Armee das von bosnischen Serben belagerte Sarajewo befreit hätte. Denn Dahomey hatte schon seit dem 16. Jahrhundert Sklaven verschachert, lange vor der Hochzeit Oyos, und musste tatsächlich von außen gezwungen werden, damit aufzuhören.

Tatsache ist, dass Dahomey nicht für das Sujet des Films taugt.
Ich glaube der Film bekommt vor allem so viel Hass ab weil es eine feministische, pro-afrikanische Geschichte erzählt, die...und das muss ich wohl noch mal schreiben, halt leider nichts mit den Fakten zu tun hat.
Der Film wurde nicht zuletzt in Afrika selbst zerrissen, z.B. von der nigerianischen Presse. Für sie ist Dahomey kein gelobtes Land, sondern wird ähnlich gesehen wie bspw. Japan in China: Als historischer Unterdrücker und Profiteur des eigenen Leids. Und was 'Braveheart' angeht: Ich habe noch keinen 1. Engländer und/oder 2. History Nerd gesehen, dem der Film nicht die Zornesröte ins Gesicht getrieben hätte. Sogar in Schottland selbst wird der Film mittlerweile vor allem durch den Kakao gezogen.

Dass manche Rezensenten und Kommentatoren im Westen 'The Woman King' aus politischen Gründen abwerten – oder aber über den grünen Klee loben, siehe z.B. die Rezension auf Filmstarts.de, wo der Film in einer Aneinanderreihung politischer Buzzwords ernsthaft als "Geschichtsstunde" gepriesen wird – tut für die Diskussion nichts zur Sache.

Hätte ich die feministische Agenda des Films wirklich angreifen wollen, hätte ich mich vielleicht der Frage gewidmet, wie die 57-jährige Viola Davis mit ihren 55 kg es mit mehreren 20-jährigen, 80 kg schweren Männern im Nahkampf aufnehmen kann. Wenigstens behauptet der Film, dass sie es kann.
 
Hollywood hat den Verstand verloren.

Nein, nicht wirklich! Hollywood passt sich sich lediglich Trends und Strömungen an, und es versucht, als Trittbrettfahrer auf einer Welle mitzufahren, sie zu vermarkten-und ihr vielleicht eine bestimmte Richtung zu geben.

Nichts anderes tun Influencer und Konzerne wie McDonalds, Amazon, Walmart und Pepsi Cola, die sich vermeintlich mit der Black Lives Matter-Bewegung und von Rassismus Betroffenen solidarisierten, sich Diversity auf die Fahnen schrieben und Schulungen ihrer Mitarbeiter ankündigten.
 
Hätte ich die feministische Agenda des Films wirklich angreifen wollen

Dann ist ja gut. Ich hab bloß keine Geduld mit Feministen bashing wie es auf Youtube Hip ist und dein Kommentar im Thema "Barbaren" (politische Agenda und so) klang schon etwas danach.

Hollywood passt sich sich lediglich Trends und Strömungen an

Wobei ich mich frage ob das klug ist, BLM und so sind ja durchaus kontrovers und auch von vielen verachtet. "Woke" und so.

Ein gewagtes Statement. Braveheart hantiert mit Kompositcharakteren, geht äußerst liberal mit dem Zeitstrahl um und tut sein Äußerstes, um die Engländer als brutale Snobs und die Schotten als gutmütige Naturburschen darzustellen. '

Vergiss nicht die Darstellung des englischen Thronerbens als schwacher "Sodomit". Für mich genausoschlimm wie die Sklaverei Verharmlosung. Ob da Mel Gibsons Katholizismus durchscheint?
 
Vergiss nicht die Darstellung des englischen Thronerbens als schwacher "Sodomit". Für mich genausoschlimm wie die Sklaverei Verharmlosung. Ob da Mel Gibsons Katholizismus durchscheint?
Vor ungefähr 25 Jahren fing es erst an, dass Homosexualität in Dtld. gesellschaftlich breiter akzeptiert wurde. Auch wenn § 175 nicht mehr wirklich angewandt wurde, er wurde erst 1994 abgeschaft. Noch 1997 las ich im Focus (ich weiß das, weil wir auf einer Autofahrt in den zukünftigen Studienort eines Freundes von mir darüber diskutierten) einen Artikel, der sich vehement für den § 175 einsetzte. Einer meiner drei Mitschüler hatte sich die Argumentation des Artikels zu eigen gemacht. Was in dem Film dargestellt wurde, zeigt die Sichtweite breiter Bevölkerungsschichten auf männliche Homosexualität damals. Da hat sich seitdem viel gewandelt. Auch in anderen Filmen (etwa Rob Roy mit Liam Neeson in der Hauptrolle, wie Braveheart von 1995) hat man englischen Snobismus gerne mit homosexuell zu lesenden Allüren gepaart.
 
Sind nicht nahezu alle "Historienfilme/serien" jüngeren Datums Beispiele für die Überschrift des Fadens?
Vikings - Verhaltensweisen wie minderjährige Möchtegern"gangstas" an der Bushalte...
King Arthur - dito, hinzukommt ein böser "Nazi"-Römer
Letzte Legion - dito, hinzukommt ein böser "Nazi"-Skire
...die Liste lässt sich fortsetzen
Dazu bei allen:
- die positiven Helden (Identifikationsfiguren) sind gerne privat, abseits der Arbeit (heldenhafte Waffengänge), sensible Frauenversteher, die negativen Figuren sind allesamt rüde Machos
- die Frauen in diesen Filmen sind allesamt gleichberechtigt, emanzipiert und "stark", dazu frisiert wie heute
 
King Arthur - dito, hinzukommt ein böser "Nazi"-Römer
Da erinnerst du dich falsch. Es sind die Sachsen, die in King Arthur völkisches Gedankengut transportieren.

- die Frauen in diesen Filmen sind allesamt gleichberechtigt, emanzipiert und "stark", dazu frisiert wie heute
Ich sah vor Kurzem noch einen (relativ jungen) Film - aber frag mich nicht welchen - da wunderte ich mich dann doch an die gänzlich unironischen Remineszenz an die Filme aus den 50er bis 70er Jahren - die kreischende Frau musste vom männlichen Held gerettet werden. Ich bin eigentlich ganz froh, dass Frauen mittlerweile mehr sind, als das kreischende Beiwerk zum Helden, das gerettet werden muss.
 
Da erinnerst du dich falsch. Es sind die Sachsen, die in King Arthur völkisches Gedankengut transportieren.
war da nicht auch ein böser Römer, der irgendwen gefangen hielt? Das war der Artus Film, der u.a. eine blau tätowierte schottische (?) Kriegerin enthielt.
Die Sachsen: ich erinnere mich, dass die recht völkisch rüberkamen - aber gut möglich, da auch zwei Filme durcheinander bringe.
 
Ich bin eigentlich ganz froh, dass Frauen mittlerweile mehr sind, als das kreischende Beiwerk zum Helden, das gerettet werden muss.
Deshalb muss man aus Frauen aber nicht gleich in großem Stil gewaltige Kriegerinnen machen.

war da nicht auch ein böser Römer, der irgendwen gefangen hielt? Das war der Artus Film, der u.a. eine blau tätowierte schottische (?) Kriegerin enthielt.
Die Sachsen: ich erinnere mich, dass die recht völkisch rüberkamen - aber gut möglich, da auch zwei Filme durcheinander bringe.
Meinst Du vielleicht den Film "Centurion"? Centurion (Film) – Wikipedia
Deine Beschreibung erinnert mich an Olga Kurylenko in diesem Film.

(Sie passt auch auf Keira Knightley in King Arthur, die dort aber nur eine Keltin spielte.)

In "King Arthur" war es der von Stellan Skarsgård gespielte Anführer der sächsischen Invasoren, der aus "rassischen" Gründen die Vermischung von Sachsen mit fremden Frauen ablehnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist ja gut. Ich hab bloß keine Geduld mit Feministen bashing wie es auf Youtube Hip ist und dein Kommentar im Thema "Barbaren" (politische Agenda und so) klang schon etwas danach.
Nichts für ungut, aber es liest sich, gelinde gesagt, seltsam, wenn ausgerechnet Du Kritik an einer identitätspolitischen Agenda partout nicht gelten lassen willst.
Pfui! Da bekommt man doch gleich Lust mal was mit bösen Polen zu machen, oder unfähigen, nationalistischen Polen.
Diese anti-deutsche Haltung bei den slawischen Völkern geht mir doch etwas auf die Nerven. Zwar bin ich kein großer Patriot, aber wenn man uns angreift dann geht mir das doch auf den Wecker. Reizt dazu die unschönen Seiten der anderen Völker mal zu beleuchten. Nationalismus gab es ja nicht nur bei den Deutschen.
Aber Du bist insgesamt ein paradoxer Zeitgenosse. Ich kann mich auch an eine Diskussion mit Dir erinnern, in der Du – der seither mit Pauschalkritik an den Kirchen aufgefallen ist – von einer Unterdrückung der Wissenschaften durch die katholische Kirche nichts wissen wolltest. Je nun, Schwamm drüber.
Wobei ich mich frage ob das klug ist, BLM und so sind ja durchaus kontrovers und auch von vielen verachtet. "Woke" und so
Klug ist keine Politisierung im Unterhaltungsfilm, gleich welchen Couleurs, da sich Hollywood – nicht zu seinem finanziellen Schaden – großteils von Genrefilmen verabschiedet hat. Sein Geschäftsmodell besteht darin, am Fließband Blockbuster zu produzieren, die möglichst viele Menschen in vielen Ländern ansprechen sollen.

Das einzuengen, ist ein Schuss ins Knie, zumal der größte Absatzmarkt für amerikanische Filme, China, nicht gerade liberal ist. Da werden schon mal afroamerikanische Darsteller aus dem Marketing ausgeschlossen, damit der chinesische Kinogänger nicht gleich spitz kriegt, dass Schwarze mitspielen; oder die mächtige Zensurbehörde setzt den Rotstift an und streicht alles, was an gleichgeschlechtliche Liebe erinnern könnte.
Vergiss nicht die Darstellung des englischen Thronerbens als schwacher "Sodomit". Für mich genausoschlimm wie die Sklaverei Verharmlosung. Ob da Mel Gibsons Katholizismus durchscheint?
Dafür gibt es aber immerhin ein historisches Vorbild.

Ob das nun stimmte oder bloß von den Gegnern Piers Gavestons und der Despensers behauptet wurde – Fakt ist, dass Eduard II. als homosexuell und menschlich schwach galt und verachtet wurde. Der nennenswerteste Unterschied zwischen dem echten Eduard und seinem Alter Ego in 'Braveheart' besteht darin, dass der echte Mann offenbar ein durchaus fähiger, persönlich tapferer Ritter gewesen ist.

Was jedoch die Staatsgeschäfte anlangte, war er extrem wankelmütig, verprasste die Staatskasse für hedonistische Belustigungen seiner Günstlinge, und dass er den Gerüchten über seine angebliche Homosexualität zumindest mit einigen homoerotischen Auftritten selber Nahrung gab, ist auch verbürgt.

Der Film überzeichnet also "nur" ein Bild, das Zeitgenossen durchaus von Eduard hatten, und erfindet nicht rundheraus einen fiktiven Lebenslauf für ihn.
 
Deshalb muss man aus Frauen aber nicht gleich in großem Stil gewaltige Kriegerinnen machen.
So etwas kenne ich nur aus Xena und Die Wanderhure (oder irgendeiner anderen verfilmten Schmonzette von Inny Lorenz), wo im Showdown plötzlich von Äbtissin Esther Schweins angeführte bogenschießende Ninja-Nonnen auftauchen (die Nonnen werden schon vorher aufgetaucht sein, jedenfalls ergab sich das so aus der Szene, ich habe nur den Schluss des Films mal auf RTL, Sat1 oder einem dieser Sender gesehen).
 
Die blau tätowierte Kriegerin, das war im Film irgendwo am Hadrianswall, und "Arthur" (Arcturus) war ein Krieger einer "sarmatischen" Legion - in dem Film ging allerhand durcheinander...
Das war schon "King Arthur" - mit dem Sachsenführer, der meinte, aus einer Verbindung von Sachsen und fremden Frauen würden nur Schwächlinge hervorgehen, denen fehlen würde, was Sachsen ausmacht.
 
Vikings, letzte Legion, King Arthur weisen schwertgewaltige Kriegerinnen auf - und noch manch anderes heute populäre.
Vikings, ist das die Serie, die mal auf Pro7 lief? Habe ich nie gesehen. Schien mir ein billiger Abklatsch von Game of Thrones (das für mich lediglich eine Soap mit Schwerter und Drache ist). Die Piktin bei King Arthur (Keira Knightly) war immerhin die Ausnahme, nicht die Regel. Aber da kann man doch Braveheart oder Rob Roy nehmen. Die Frauen entsprechen ihrem Rollenbild, sie sind nicht bloß kreischendes Beiwerk, aber eben auch keine Kriegerinnen. Wenn auch die historische Isabelle zum Zeitpunkt des Todes von William Wallace erst zehn Jahre alt war.
 
Aber Du bist insgesamt ein paradoxer Zeitgenosse.

Bei der Sache mit den Polen habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Aber was meinst du bitte mit Pauschalkritik an den Kirchen?? Das man der katholischen Kirche nicht stumpf vorwerfen kann sie hätte die Wissenschaft unterdrückt, das steht wohl fest.

war da nicht auch ein böser Römer, der irgendwen gefangen hielt?

Ein Bischof.
 
Vergiss nicht die Darstellung des englischen Thronerbens als schwacher "Sodomit". Für mich genausoschlimm wie die Sklaverei Verharmlosung. Ob da Mel Gibsons Katholizismus durchscheint?
Ich denke nicht. Schwule und Transen als Bösewichte konnten in den 1990ern schon auf eine jahrzehntelange Tradition in Hollywood zurückschauen. Das Phänomen wird heute als "Queer Coding" bezeichnet. Besonders häufig tauchen auffallend tuntige Bösewichte übrigens in Disney-Filmen auf.
Tuntig wirkende Helden sind hingegen ein vergleichsweise neues Phänomen, aber "Flucht der Karibik" ist auch schon 20 Jahre alt.

Ansonsten halte ich den Film Braveheart für ziemlich innovativ und stilprägend. Viele andere Blockbuster-Historienfilme und Serien haben danach Stilelemente des Film aufgegriffen.
Da geht es nicht nur schlechte Lederrüstungen und Kriegsbemalungen und markigen Patriotismus, sondern auch eine neue Qualität von Gewaltdarstellungen.
Die Piktin bei King Arthur (Keira Knightly) war immerhin die Ausnahme, nicht die Regel.
Im Grunde ist sie die weibliche Version von Mel Gibsons Braveheart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tuntig wirkende Helden sind hingegen ein vergleichsweise neues Phänomen, aber "Flucht der Karibik" ist auch schon 20 Jahre alt.
Ich würde das eher für Trunkenheit, denn für Tuntigkeit halten.

Im Grunde ist sie die weibliche Version von Mel Gibsons Braveheart.
Also die Piktin bekämpft die aus dem Norden (weil den Hadrianswall von außen angreifenden) kommenden Sachsen (am Hadrianswall ist auch gefühlt immer Sommer, nördlich davon wandert man über einen vereisten See) und verbündet sich mit dem britischen = "englischen" König to be?
Das ist dann die weibliche Version von Braveheart nach drei Schleudergängen.
 
Ich würde das eher für Trunkenheit, denn für Tuntigkeit halten.
Das historsische Vorbild von Jack Sparrow ist bekanntlich Keith Richards, der Gitarrist der Rollings Stones. Richards hat sich mit so ziemlich jeder Art von Rauschgift geschädigt hat. Es geht also nicht nur um Trunkenheit.o_O
Keith Richards trägt seit Jahrzehnten Kajalschmincke und Kopftuch - so wie später Jack Sparrow.
Die Dreadlocks des Piraten sind sicherlich auch der Mode zeitgenössischer Popstars entlehnt. Es gab Anfang der 2000er jedenfalls einige Musiker, die Dreadlocks hatten, sich ein bisschen schminkten oder extrem viel Schmuck trugen. Bei Jack Sparrow treten aber verschiedene extreme Stylingelemente gleichzeitig auf - als hätte man das Styling von Bill und Tom Kaulitz rekombiniert.

Warum Mel Gibson in Braveheart einen Vokuhila trägt, ist genauso leicht erklärt.;)
 
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