Ostrogotha
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Sehr viel geben die Quellen zu persönlichen Daten der Könige Totila und Teja nicht her. Die ergiebigste kennst Du bereits (Prokops Gotenkrieg) und wenn Dir Agathias noch unbekannt ist, solltest Du den lesen. Ansonsten ist das Buch „Geschichte der Goten“ von Wolfram die Quelle.
Von Totila ist bekannt, dass er der Neffe König Ildibads war. Beide wiederum waren verwandt mit dem Westgotenkönig Theudis (531 – 548 n. Chr.). U. U. war dieser Punkt auch ausschlaggebend bei ihrer Wahl zum König der Ostgoten. Man erhoffte sich wahrscheinlich westgotische Unterstützung. Von einer Ehe ist nichts bekannt, außer dass Totilas Werbung um eine fränkische Prinzessin mit dem Hinweis abgelehnt wurde, er hätte Rom nicht halten können (Aufgabe Roms 04/547 n. Chr.). Totilas eigentlicher Name war Badwila/Baduila. So steht es auch auf seinen Münzen. Was ihm den Namen Totila eingebracht hat, ist unbekannt.
Zu Teja heißt es, sein Vater wäre Fritigern und Aligern sein jüngster Bruder (Wolfram, Agathias I, 8). Es wird vermutet, dass es sich bei dem Graf Teja, der sich vom Papst Gelasius Schelte einfing, weil er in kirchlicher Angelegenheit Partei ergriffen hatte (Cassiodor: Epistulae Theodericianae II/4. Teiae Comiti Gelasius) um den Großvater des späteren Königs gehandelt habe.
Teja selbst wird erstmals im Zusammenhang mit der Sperre in Norditalien (u. a. Flutung der Via Postumia) gegen Narses und als Kommandant von Verona genannt. Seine Politik als König kennst Du eigentlich schon aus Prokops Gotenkrieg: Verhandlungen mit den Franken über Waffenhilfe, die nichts gebracht haben; Tötung der 300 Geiseln Totilas als Zeichen einer kompromisslosen Kampfbereitschaft und Signal, dass Byzanz mit den Goten auch nach der Schlacht von Taginae noch zu rechnen habe. Seine Münzprägungen in Ticinum (Silber) zeigen verschiedene Schreibweisen des Namens: THEIA REX, THILA REX. Die Ausführungen sind äußerst miserabel. Evtl. haben Ungeübte das Handwerk der Münzprägung übernommen im letzten Kriegsjahr.
So weit in Kürze die bekannten Daten.
Sehr viel geben die Quellen zu persönlichen Daten der Könige Totila und Teja nicht her. Die ergiebigste kennst Du bereits (Prokops Gotenkrieg) und wenn Dir Agathias noch unbekannt ist, solltest Du den lesen. Ansonsten ist das Buch „Geschichte der Goten“ von Wolfram die Quelle.
Von Totila ist bekannt, dass er der Neffe König Ildibads war. Beide wiederum waren verwandt mit dem Westgotenkönig Theudis (531 – 548 n. Chr.). U. U. war dieser Punkt auch ausschlaggebend bei ihrer Wahl zum König der Ostgoten. Man erhoffte sich wahrscheinlich westgotische Unterstützung. Von einer Ehe ist nichts bekannt, außer dass Totilas Werbung um eine fränkische Prinzessin mit dem Hinweis abgelehnt wurde, er hätte Rom nicht halten können (Aufgabe Roms 04/547 n. Chr.). Totilas eigentlicher Name war Badwila/Baduila. So steht es auch auf seinen Münzen. Was ihm den Namen Totila eingebracht hat, ist unbekannt.
Zu Teja heißt es, sein Vater wäre Fritigern und Aligern sein jüngster Bruder (Wolfram, Agathias I, 8). Es wird vermutet, dass es sich bei dem Graf Teja, der sich vom Papst Gelasius Schelte einfing, weil er in kirchlicher Angelegenheit Partei ergriffen hatte (Cassiodor: Epistulae Theodericianae II/4. Teiae Comiti Gelasius) um den Großvater des späteren Königs gehandelt habe.
Teja selbst wird erstmals im Zusammenhang mit der Sperre in Norditalien (u. a. Flutung der Via Postumia) gegen Narses und als Kommandant von Verona genannt. Seine Politik als König kennst Du eigentlich schon aus Prokops Gotenkrieg: Verhandlungen mit den Franken über Waffenhilfe, die nichts gebracht haben; Tötung der 300 Geiseln Totilas als Zeichen einer kompromisslosen Kampfbereitschaft und Signal, dass Byzanz mit den Goten auch nach der Schlacht von Taginae noch zu rechnen habe. Seine Münzprägungen in Ticinum (Silber) zeigen verschiedene Schreibweisen des Namens: THEIA REX, THILA REX. Die Ausführungen sind äußerst miserabel. Evtl. haben Ungeübte das Handwerk der Münzprägung übernommen im letzten Kriegsjahr.
So weit in Kürze die bekannten Daten.