Die besten Filmkönige, -kaiser, -herzöge und -generale

Und nicht zu vergessen: Olivier hat auch den Göttervater Zeus selbst in "Kampf der Titanen" gespielt.;) Dieser Film ist auch heute noch sehr fesselnd, finde ich, trotz - oder gerade wegen - der tricktechnisch etwas veralteten Monsterkämpfe.

Laurence Olivier ? Wikipedia
 
Hmm, also ich mochte Elizabeth Taylor in Cleopatra überhaupt nicht, diese kreischende Stimme und überhaupt war sie ganz die moderne 60er Jahre Liz. Ich denke sie ist nur prägend in dieser Rolle, weil es schlicht und einfach seither keinen abendfüllenden Kinofilm über Cleopatra (in der Hauptrolle) gab.

Die beste Elizabeth I. ist für mich immer noch Glenda Jackson in der britischen Serie Elizabeth R.

Elizabeth R - Wikipedia, the free encyclopedia

Cate Blanchett fand ich zwar akzeptabel, aber richtig gut fand ich sie weder im ersten noch im zweiten Teil.
 
Irgendwo hier war die Rede davon, daß Peter O'Toole keiner historischen Figur seinen Stempel aufgedrückt hat. Was ist mit T.E. Lawrence? Selbst wenn ich über den historischen Mann lese, ist es meist sein Gesicht, das mir vorschwebt. Gut, weder Herrscher noch General. Aber ein feiner Schauspieler.
Ich hatte geschrieben, dass scheinbar keiner sich für O'Toole in einer historischen Rolle im Sinne meines Threads begeistern kann.
T.E. Lawrence passt nicht, nicht weil er kein General war, sondern weil die Handlungszeit von "Lawrence von Arabien" nach 1900 spielt.

Ich selbst fand O'Toole als Flavius Silva in "Masada" (1981) ebenso für mich prägend wie als Henry II. in "The Lion in Winter" (1968). Von beiden historischen Figuren weiß ich aber zu wenig, um sagen zu können, ob er ihnen nahekam. Das eine war ein General bzw. richtiger der Kommandeur der X. Legion im Jüdischen Krieg und Statthalter von Judäa und der andere war König von England.

Eduard I. war der einzige echte Lichtblick in den Film. Ich glaube heute verbindet jeder der Eduard I. hört seine Persönlichkeit mit dieser Darstellung, zumal er ja wirklich ein harter Knochen gewesen zu sein scheint.

Obwohl die Isabella mit der Marceau auch gut besetzt war, nur das ihre Interpretation im falschen historischen Kontext völlig daneben war.
Für mich sind sowohl Edward I. als auch Isabelle in dem Film die Darsteller, die für mich diesen historischen Persönlichkeiten ein Gesicht verliehen haben.
Zum Zeitpunkt des Todes vom William Wallace 1305 war Isabelle, ob nun 1292 oder 1295 geboren jedenfalls eher ein Kind, während Sophie Marceau 1995 28 wurde.:pfeif:
Das nur zur Erläuterung...

Keine Ahnung wie korrekt der Film war, aber ich fand Catherine Zeta Jones in "Katharina die Große" nicht schlecht
Die Ausstattung war durchwachsen, die Schlachtszenen wären ein Grund für Joinville zum lästern...
Aber man kann sich Schlimmeres anschauen. Die Verfilmung mit Julia Ormond als Katharina war schlechter ausgestattet. Ich kann aber dennoch nicht sagen, wer von beiden sich mehr ins Gedächtnis brannte oder der historischen Person am nächsten kam.
Ich habe mich eher an Hannes Jaenicke als Peter III. erinnert.:cool:

Habe ich leider noch nicht gesehen - aber ich bin ein Fan von Catherine Zeta-Jones und werde ihn mir mal vormerken.

Habe ich hier was überlesen, oder wurde der absolut geniale, für immer unerreichbare Sir Laurence Olivier wirklich noch nicht genannt? Heinrich V., Hamlet, Lord Nelson ... ganz beeindruckend auch sein Crassus in "Spartacus", und besonders gefiel er mir als Herrscher eines fiktiven Staates in "Der Prinz und die Tänzerin, da spielt er so herrlich selbstironisch.
Stimmt an ihn als Crassus kann ich mich auch noch entsinnen. Ich würde ihn mal unter die Feldherren zählen, auch wenn seine berühmteste Schlacht eines der größten Debakel Roms in dieser Zeit darstellte.

Als Henry V. ist für mich heute, wie auch von Jacobum genannt, eher Kenneth Branagh prägend, bei Hamlet ist es ebenfalls Branagh ist seiner 4-stündigen Fassung.
Na und so ganz passt Hamlet hier auch nicht rein.
 
Der Film "Braveheart" polarisiert normalerweise. Die einen finden den Film super, die anderen historisch daneben.

Wer mir dort aber recht gut gefallen hat, war Patrick McGoohan als englischer König Edward I.

http://www.latimes.com/media/photo/2009-01/patrick-mcgoohan_44514441.jpg

Ich finde, er kam sehr glaubhaft rüber, wobei auch die schauspielerische Leistung Anerkennung verdient.


Absolut meine Meinung.
Der gute Patrick (der übrigens leider vor ca. 1 Jahr verstorben ist) bringt den- fildramaturgisch- erforderlichen Ungustl perfekt rüber.
Habe ihn übrigens schon in der Agentenserie "Nummer 6" bewundert; das ist allerdings ein völlig anderer Filmbereich.

Übrigens war in Braveheart auch der Robert Bruce sehr gut besetzt; das permanente Zaudern das künftigen Königs von Schottland wurde vom Schauspieler großartig umgesetzt.
 
jan niklas und max. schell als peter der große.

Richard Chamberlaine als Anjin San, alias John Blackthorne alias der reale Will Adams

unvergleichlich dicaprio als romeo in baz luhrmanns genialer Inszenierung
 
unvergleichlich dicaprio als romeo in baz luhrmanns genialer Inszenierung
Aber der ist doch weder ein König, noch ein General und nichtmal eine historische Figur.:grübel:
Kann es sein, dass Du gerade den Thread verwechselt hast?

Es ist eher "Zufall", dass nunmal manche Darsteller historische Persönlichkeiten besonders gut treffen, welche Figuren in Shakespeare-Stücken sind.

Also bis jetzt haben wir:
1. Überzeugend die Figur gespielt:
Rolf Hoppe - August III. in "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" - "Brühl" (1983)
Rod Steiger - Napoléon I in "Waterloo" (1970)
Alec Guinness - Marc Aurel in "Der Untergang des Römischen Reiches" (1964)
Patrick McGoohan - Edward I. in "Braveheart" (1995)
Virna Lisi - Katharina von Medici in "La Reine Margot" (1994)
Jan Niklas - Peter der Große in "Peter der Große" (1986)


2. Bild von Person geprägt:
Albert Dieudonné - Napoleone Buonaparte in "Napoléon" (1927)
Elizabeth Taylor - Kleopatra in "Cleopatra" (1963)
Peter Ustinov - Nero in "Quo vadis?" (1951)
Keneth Branagh - Henry V. in "Henry V." (1989)
Katharine Hepburn - Eleonore von Aquitanien in "The Lion in Winter" (1968)
Sophie Marceau - Isabelle (Gemahlin Edward II.) in "Braveheart" (1995)
Otto Gebühr - Alter Fritz in "Der große König" (1942) z.B.
Romy Schneider - Kaiserin Elisabeth in "Sissi" (1955)

Schade, dass sich keiner für Jean-François Balmer als Louis XVI begeistern kann.:cry: Ich fand ihn bis jetzt den einzig wirklich treffenden Darsteller in der Rolle, auch wenn ich Robert Morley als Schauspieler schätze, aber da war "Marie Antoinette" (1938) doch irgendwie ein arg dröger alter Historienschinken...
 
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Aber der ist doch weder ein König, noch ein General und nichtmal eine historische Figur.:grübel:
Kann es sein, dass Du gerade den Thread verwechselt hast?

Es ist eher "Zufall", dass nunmal manche Darsteller historische Persönlichkeiten besonders gut treffen, welche Figuren in Shakespeare-Stücken sind.

Also bis jetzt haben wir:
1. Überzeugend die Figur gespielt:
Rolf Hoppe - August III. in "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" - "Brühl" (1983)
Rod Steiger - Napoléon I in "Waterloo" (1970)
Alec Guinness - Marc Aurel in "Der Untergang des Römischen Reiches" (1964)
Patrick McGoohan - Edward I. in "Braveheart" (1995)
Virna Lisi - Katharina von Medici in "La Reine Margot" (1994)
Jan Niklas - Peter der Große in "Peter der Große" (1986)


2. Bild von Person geprägt:
Albert Dieudonné - Napoleone Buonaparte in "Napoléon" (1927)
Elizabeth Taylor - Kleopatra in "Cleopatra" (1963)
Peter Ustinov - Nero in "Quo vadis?" (1951)
Keneth Branagh - Henry V. in "Henry V." (1989)
Katharine Hepburn - Eleonore von Aquitanien in "The Lion in Winter" (1968)
Sophie Marceau - Isabelle (Gemahlin Edward II.) in "Braveheart" (1995)
Otto Gebühr - Alter Fritz in "Der große König" (1942) z.B.
Romy Schneider - Kaiserin Elisabeth in "Sissi" (1955)

Schade, dass sich keiner für Jean-François Balmer als Louis XVI begeistern kann.:cry: Ich fand ihn bis jetzt den einzig wirklich treffenden Darsteller in der Rolle, auch wenn ich Robert Morley als Schauspieler schätze, aber da war "Marie Antoinette" (1938) doch irgendwie ein arg dröger alter Historienschinken...


Ich erinnere mich an eine mehrteilige Fernsehfilproduktion aus den späten 80ern, es muss 1986 oder 1987 gewesen sein, denn ich war damals noch Schüler, als die Serie lief. Die Produktion basierte auf Massies ausgezeichneter Biographie, nahm sich aber viele Freiheiten. Es traten dabei eine ganze Reihe bekannter Mimen auf, darunter Omar Sharif, Laurence Olivier (Wilhelm von Oranien) und Hannah Shygulla ( Katharina I.). Ich könnte aber darauf schwören, dass Maximilian Schell Peter spielte.

Gab es womöglich eine andere Produktion, die ich verpasst habe?

Ich teile übrigens deine Vorliebe für Jean Francois Balmer als Louis XVI. In dieser Produktion spielten doch auch Peter Ustinov (Mirabeau) und Klaus Brandauer (Danton) mit, nicht wahr?

Marie Antoinette scheint dich weniger beeindruckt zu haben, obwohl sich mit Jane Seymour und Kirsten Dunst bereits zwei Charakterdarstellerinnen an dieser Rolle versucht haben.

Sofia Coppolas Verfilmung habe ich nicht gesehen, wenn man vielen kritikern vertrauen darf, habe ich allerdings offenbar auch nicht allzu viel verpasst. Sofia Coppola, die bereits für ihre Rolle als Tochter des Mafiosos Michael Corleone in "Der Pate 3" viel kritisiert wurde, erhielt für ihr Opus eine "goldene Himbeere"
 
Sofia Coppolas Verfilmung habe ich nicht gesehen, wenn man vielen kritikern vertrauen darf, habe ich allerdings offenbar auch nicht allzu viel verpasst. Sofia Coppola, die bereits für ihre Rolle als Tochter des Mafiosos Michael Corleone in "Der Pate 3" viel kritisiert wurde, erhielt für ihr Opus eine "goldene Himbeere"

Allerdings hatte sie mit "Lost in Translation" auch einen der besten Filme der 2000er geschrieben und gedreht.

"Marie Antoinette" kam übrigens vor ein Paar Tagen im TV. Werd auch nicht so recht warm mit dem Film. Mir gefiel dort vor allem Louis XVI. (Schwarzmann?) wie er im Bett begeistert die Konstruktion von Schlössern studierte, während Antoinette (Dunst) frustriert daneben lag.
 
...Es traten dabei eine ganze Reihe bekannter Mimen auf, darunter Omar Sharif, Laurence Olivier (Wilhelm von Oranien) und Hannah Shygulla ( Katharina I.). Ich könnte aber darauf schwören, dass Maximilian Schell Peter spielte. ...
Hi, du hast dich nicht geirrt, wie ich oben schon schrieb, war max. schell auch Peter der Große, aber im fortgeschrittenerem Alter.

Romeo als Leo DiCaprio, ich meine umgekehrt, war natürlich kein histor. König, gestern nacht hatte ich wohl diese Spontaninspiration, weil so viel von Shakespeare, Hamlet, usw. geschrieben wurde.... :winke:

PS: Inspirationen gefälligst?
Bitte schön:
http://www.filmsite.org/epicsfilms2.html
 
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Ich erinnere mich an eine mehrteilige Fernsehfilproduktion aus den späten 80ern, es muss 1986 oder 1987 gewesen sein, denn ich war damals noch Schüler, als die Serie lief. Die Produktion basierte auf Massies ausgezeichneter Biographie, nahm sich aber viele Freiheiten. Es traten dabei eine ganze Reihe bekannter Mimen auf, darunter Omar Sharif, Laurence Olivier (Wilhelm von Oranien) und Hannah Shygulla ( Katharina I.). Ich könnte aber darauf schwören, dass Maximilian Schell Peter spielte.

Gab es womöglich eine andere Produktion, die ich verpasst habe?

Es war einfach so, dass in dem Mehrteiler Jan Niklas den jungen Peter spielte und Maximilian Schell den älteren.

Gruß.......
 
1.
Ich teile übrigens deine Vorliebe für Jean Francois Balmer als Louis XVI. In dieser Produktion spielten doch auch Peter Ustinov (Mirabeau) und Klaus Brandauer (Danton) mit, nicht wahr?
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Marie Antoinette scheint dich weniger beeindruckt zu haben, obwohl sich mit Jane Seymour und Kirsten Dunst bereits zwei Charakterdarstellerinnen an dieser Rolle versucht haben.
1.
Schön, dass wir uns da einig sind.

Nicht nur vom Äußerlichen her, kommt mir Balmer am ehesten an den wahren Louis XVI heran. Er spielt den kurzsichtigen, nicht unintelligenten, frommen und von seiner Pflicht beseelten Monarchen meines Erachtens perfekt. Auch ein bisschen Schüchternheit vermag man vielleicht zu erkennen.

2.
Jane Seymour spielt schon gut, aber irgendwie weiß ich nicht so recht, ob sie die Königin so ganz trifft. Natürlich ist sie die fühlende Mutter ganz und gar und sie schauspielert auch ganz gut - naja vielleicht liegt es auch daran, dass sie der Königin äußerlich nicht ganz so ähnelt.
Bei Kirsten Dunst weiß ich garnichts dazu zu sagen, weil ich mir eben nicht ganz so sicher bin, ob Sofia Coppola denn wirklich Marie Antoinette zeigen wollte oder eher ein Zerrbild. Von daher würde ich ihre Darstellung auch nicht unbedingt in eine Reihe mit der von Jane Seymour stellen.
 
"Marie Antoinette" kam übrigens vor ein Paar Tagen im TV. Werd auch nicht so recht warm mit dem Film. Mir gefiel dort vor allem Louis XVI. (Schwarzmann?) wie er im Bett begeistert die Konstruktion von Schlössern studierte, während Antoinette (Dunst) frustriert daneben lag.
Schwarzmann fand ich auch gut, auch wenn er eher wie ein Frauenschwarm ausschaute, was ich mir, beim besten Willen, beim echten Louis XVI nicht vorstellen kann. Gut, dafür kann er ja nichts. Aber bei ihm ist wie bei der Kirsten Dunst mein Problem damit, dass es nunmal dieser Film war, der doch auch Louis Auguste als Dauphin als recht eindimensional darstellte.
 
Einer fällt mir noch ein: Orson Welles als Justinian in "Kampf um Rom" (1968).
Irre ich mich oder lief das früher immer zu Ostern auf RTL?

Aber prinzipiell prägte wohl Orson Welles als wirklich einer der Jahrhundertschauspieler jede Rolle, die er übernahm. Neben dem Kaiser Justinian war er ja auch als Louis XVIII in "Waterloo" zu sehen und passte genau in das Bild dieses Königs, das man von zeitgenössischen Karikaturen hat, auf welchen die Behebigkeit des Monarchen karikiert werden sollte.

Dabei fand ich "Kampf um Rom" im Nachhinein nicht so arg toll, auch wenn der Streifen mit hervorragenden Darstellern mit Welles und Laurence Olivier auftrumpfen konnte.
 
Das war doch Laurence Harvey (nicht Olivier), der Vater von Domino Harvey.
Stimmt. Mist.:red::red::red:
Aber der Schauspieler ist mir jedenfalls auch ausgesprochen aufgefallen.:yes:

Ich habe jetzt mal eine Weile gegrübelt wegen der Kirsten Dunst. Wenn ich so an viele Avatare in Foren denke, wo sich Teenies oder teeniegebliebene Mädels die Kirsten Dunst in der Rolle als Marie Antoinette reinstellen, dann mag es schon sein, dass, wenngleich die Schauspielerin die historische Person vielleicht nicht traf, diese zumindest in dem Bild vieler moderner Menschen im Nachhinein prägte.
Das mag auch daran liegen, weil seit dem 30er-Jahre-Film kein größerer Versuch mehr unternommen wurde möglichst gänzlich die Königin zu porträtieren und Norma Shearers Auftritt ist eher in der Erinnerung verblasst.
Was haltet ihr von dem Gedanken?
 
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