Gandolf
Aktives Mitglied
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das Humanitäre Völkerrecht in Europa sprunghaft: Gründung des IKRK (1863), Erste Genfer Konvention (1864), St. Petersburger Erklärung (1868), Brüsseler Konferenz (1874), Haager Friedenskonferenz (1899). Dieser Entwicklung im weißen Europa stehen die Kolonialgreuel, insb. im schwarzen Afrika, diametral gegenüber, die von allen Kolonialmächten im Zeitalter des Imperialismus begangen wurden. Insofern erscheint der Kolonialismus als eine zeitgleich vorhandene "Gegenbewegung" zum "Trend" in Europa.
Gleiches gilt für folgende Beobachtung: die großen Kolonialmächte waren paralemtarische Monarchien (GB), Demokratien (F/USA) oder konstitutionelle Monarchien mit demokratischer Volksrepräsentanz (D). Gleichzeitig unterwarfen diese Mächte gewaltige Räume, unterdrückten deren Bevölkerung und beuteten deren Bodenschätze aus. Auch hier erscheint die Kolonialisierung als eine "Gegenbewung" zum "Trend" in Europa: in Europa die Einschränkung der staatlichen Macht, in den Kolonien das Ausleben der individuell entfaltbaren Macht.
Mich interessiert in diesem Strang vor allem folgende Fragen:
Gleiches gilt für folgende Beobachtung: die großen Kolonialmächte waren paralemtarische Monarchien (GB), Demokratien (F/USA) oder konstitutionelle Monarchien mit demokratischer Volksrepräsentanz (D). Gleichzeitig unterwarfen diese Mächte gewaltige Räume, unterdrückten deren Bevölkerung und beuteten deren Bodenschätze aus. Auch hier erscheint die Kolonialisierung als eine "Gegenbewung" zum "Trend" in Europa: in Europa die Einschränkung der staatlichen Macht, in den Kolonien das Ausleben der individuell entfaltbaren Macht.
Mich interessiert in diesem Strang vor allem folgende Fragen:
- Welche Kolonialgreuel hat es im Zeitalter des Imperialismus gegeben?
- Wie kam es zu diesen Greuel?
- Welche Rückwirkung hatte die Kolonialisierung, Kriegsführung in den Kolonien, Unterdrückungstechniken, etc. auf Europa?