Die Mär vom blonden Germanen?

So wie ich es dort gelesen hab, sind die angeblich keltischen Sprachen Britanniens nicht gesichert mit Festlandkeltischen Sprachen verwandt bzw. ist zu wenig über die "Kelten" bekannt, die Cäsar als solche definiert hatte, um solche Rückschlüsse auf die Sprachen zu machen.

Da hat man Dich falsch informiert. Das Gallische ist durch Inschriften und weitere Materialien gut genug bekannt, um eine enge Verwandschaft insbesondere mit dem Kymrischen (Wales), dem Kornischen und dem Bretonischen belegen zu können.
 
Wenn jetzt vor über Zweitausend Jahren Katharger sich in Cornwall angesiedelt haben, müssten diese schwarzhaarigen dann nicht irgendwann einmal helles Haar bekommen? Denn das Aussehen hängt doch vom dortigen Klima und der dortigen Landschaft ab, oder? Wie sahen eigentlich die esten Homo Sapiens aus?
 
Wenn jetzt vor über Zweitausend Jahren Katharger sich in Cornwall angesiedelt haben, müssten diese schwarzhaarigen dann nicht irgendwann einmal helles Haar bekommen? Denn das Aussehen hängt doch vom dortigen Klima und der dortigen Landschaft ab, oder?

Die Haarfarbe hängt weder vom Klima noch von der Landschaft ab. Die Hautfarbe hängt mit der Sonneneinstrahlung zusammen. Im Allgemeinen gilt, daß mit zunehmendem Abstand zum Äquator die Hautfarbe heller wird. Auf die Haarfarbe hat das keinen Einfluß. Die Völker Sibiriens und der Arktis haben kohlrabenschwarzes Haar.

Wie sahen eigentlich die esten Homo Sapiens aus?

Da sie aus Afrika stammen, vermutlich relativ dunkelhäutig.
 
Dritte Reichs Theorie: Heute widerlegt!

Im dritten Reich wurde viel von der "reinen" Rasse gesprochen doch fragt sich waren die scheinbar blonden wirklich "rein"?
Nach dem heutigen Wissenstand ist das nur Ideologisches möchtegern gefassel...

Die Germanen waren ein Mischvolk. Sie bestanden aus zwei total verschiedenen großen Urvölkern. Das eine waren die so genannten "Mega-lith Bauern" (Megalith=Großstein) das andere die uns gut bekannten Indogermanen bzw. Indoeuropäer. Die Großstein-Gräberleute waren schon vor den Indogermanen in Europa ansässig und daher sesshaft. Die Indogermanen waren ein Hirtenvolk das aus der Steppe vom Osten her kam. Aus diesem Volk bildeten sich alle Europäischen Völker (auch Inder und andere...) darunter die Germanen durch vermischung mit den Megalith-Bauern. Die Megalith Leute waren nach Archäologischen Funden breitschultrig relativ groß und hatten fast Quadratische Schädel. Die Indogermanen waren groß, Langschädlig blond und blauäugig.
Man spricht in neuer Zeit von der "zwei Seelen Brust" da zwei total verschiedene Völker zu einem schmolzen. Daher war bei den Germanen alles möglich blond, braun selten sogar Schwarzhaarig. Es gibt auch Geschichtliche wie auch Archäologische Beweise. 1. Es wimmelt auf Nord und Süddeutschen Raum nur von "Brunes",Brünes", "Brunings", den "Braunen" also. Auch kommt seltener das Wort "Svatr" vor, "Schwarz".
2. Jetzt kommt der Beweis der diese Wörter bestätigt: Zwei verschiedene Haarbleichmittel! Die Germanen hatten Haarbleichmittel die Hauptsächlich die Männer im Krieg verwendeten um sich von den anderen nicht zu unterscheiden. Die Frauen benutzten es weniger...
Nun somit wäre erklärt warum die meisten Deutschen nicht blond und blauäugig sind bzw. waren.
 
Die Germanen waren ein Mischvolk. Sie bestanden aus zwei total verschiedenen großen Urvölkern. Das eine waren die so genannten "Mega-lith Bauern" (Megalith=Großstein) das andere die uns gut bekannten Indogermanen bzw. Indoeuropäer. Die Großstein-Gräberleute waren schon vor den Indogermanen in Europa ansässig und daher sesshaft. Die Indogermanen waren ein Hirtenvolk das aus der Steppe vom Osten her kam. Aus diesem Volk bildeten sich alle Europäischen Völker (auch Inder und andere...) darunter die Germanen durch vermischung mit den Megalith-Bauern. Die Megalith Leute waren nach Archäologischen Funden breitschultrig relativ groß und hatten fast Quadratische Schädel. Die Indogermanen waren groß, Langschädlig blond und blauäugig.

Nach dem heutigen Wissensstand ist auch das nichts anderes als "Möchtegern-Gefasel". Die Megalith-Leute lassen sich keineswegs einem bestimmten Körperbau-Typ zuordnen, die Indogermanen ebenfalls nicht, (über deren Haar- und Augenfarbe läßt sich schon gar nichts sagen), und für eine Überschichtung der "Megalith-Leute durch Hirten aus der Steppe vom Osten her" gibt es nicht den geringste archäologischen Hinweis.

Die ganze Theorie ist ein durch nichts belegtes Hirngespinst, in den 1920er Jahren ausgebrütet, in den 1950er Jahren wieder aufgewärmt, von der archäologischen Forschung längst ad acta gelegt und trotzdem immer wieder aus veralteten Schinken abgeschrieben und unkritisch nachgeplappert.
 
Das was du "Gefasel" nennst (was auch eine Beleidigung ist) habe ich aus einem aktuellen guten Buch. "Die ersten Deutschen" Über das Rätselhafte Volk der Germanen(April 2005) von Siegfried Fischer Fabian.
Außerdem basiert die Aussehensbeschreibung auf moderner Archäologie und nicht auf Theorien sondern tatsachen. Dazu begriffe wie "Moorleichen", die man ja sogar genetisch analysiert hat....
 
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Das was du "Gefasel" nennst (was auch eine Beleidigung ist) habe ich aus einem aktuellen guten Buch. "Die ersten Deutschen" Über das Rätselhafte Volk der Germanen(April 2005) von Siegfried Fischer Fabian.

Aktuell? Naja, nix mit 2005, sondern aus 1975.
Siegfried Fischer-Fabian ? Wikipedia, die freie Enzyklopädie

Das Gefasel (übrigens keine Beleidigung) betr. Fischer-Fabian wäre nachzulesen - wie hyokkose schrieb - bereits in den Jahrberichten für Deutsche Geschichte ab den 20ern, verstärkt selbstredend ab 1933.

Die Eigenschaft des "Blonden" wurde zur Verstärkung der Thesen von Günther
____________
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_F._K._Günther
("Rassen-Günther")
____________
verwendet:
JAHRESBERICHTE FÜR DEUTSCHE GESCHICHTE


"Neuerdings wird die Grundlage der Güntherschen Beweisführung gestützt durch W. Sieglin, der die antiken literarischen Zeugnisse über die Haarfarbe von Göttern, Helden, historischen Persönlichkeiten und erdichteten Personen zusammenstellt. Die meisten Zeugnisse ergeben sich natürlich für Hellenen und Römer, aber auch über Gallier, Germanen, Illyrer, Thraker usw. liegen Nachrichten vor. Von insgesamt 747 Personen werden 586 als blond und nur 151 als dunkelhaarig bezeichnet (S. 137) -- ein gewiß überraschendes Ergebnis. -- S.s Hypothesen können weniger befriedigen, die Zusammenstellung der alten Schriftsteller dagegen ist sehr verdienstlich."
 
Das was du "Gefasel" nennst (was auch eine Beleidigung ist)
... ist die Übernahme Deiner Formulierung "ideologisches Möchtegern-Gefasel". Nur das "ideologisch" habe ich weggelassen, denn im Unterschied zur Nazi-Ideologie steckt wenigstens keine (bewußte) politische Ideologie dahinter.

habe ich aus einem aktuellen guten Buch. "Die ersten Deutschen" Über das Rätselhafte Volk der Germanen(April 2005) von Siegfried Fischer Fabian.
Das Buch ist vor über 30 Jahren erschienen und basiert auf dem Forschungsstand der 1950er und 60er Jahre. Damals mag das, zumindest aus der Sicht eines populärwissenschaftlich orientierten Journalisten, noch als "aktuell" durchgegangen sein. Einem jeden Archäologen wirst Du mit dem Verweis auf Fischer-Fabian kaum etwas anderes entlocken können als ein mühsam unterdrücktes Gähnen.

Außerdem basiert die Aussehensbeschreibung auf moderner Archäologie
Auf welchem Forschungsstand basieren Deine Behauptungen zu den Megalithikern? Hast Du Dich einmal mit dem Buch Karl W. Breinhauer (Hrsg), Studien zur Megalithik - Forschungsstand und ethnoarchäologische Perspektiven, Mannheim/Weißbach 1999? auseinandergesetzt?

Dazu begriffe wie "Moorleichen", die man ja sogar genetisch analysiert hat....
Bei den Moorleichen handelt es sich allerdings weder um Megalithiker noch um "indogermanische Hirten aus den Steppen".

Siehe auch diese alte Diskussion:

http://www.geschichtsforum.de/f38/abstammung-der-nordm-nner-wikinger-6278/

 
Schon mal was von "neuer Auflage" gehört?! Das Buch hat bis 2005 viele überarbeitungen hinter sich. Ich finde es etwas schade das man als Neuling eines Forums gleich als dumm dargestellt wird nur weil man im Forum neu ist.
Außerdem würde ich als Wiki nicht als Konstante Quelle nehmen da manches teilweise nicht stimmt bzw. übereinstimmt. Da ich es hier wohl mit Leuten zutun hab die sowieso nur widersprechen egal ob was richtig oder falsch ist gedenke ich mich wieder von diesem GForum löschen zu lassen....
...da man gleich indirekt als Dumm und Möchtegern dargestellt wird.....:motz:

Und wenn die von Igenea Gentest Ch euch hören könnten würden die euch auslachen.....
Außerdem scheint es so als wüsstet ihr nicht was eine Neuauflage ist....
 
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Einen Auflage ist da zu da um geschriebenes zu überarbeiten.
S.Fabian Fischer hat keine Thesen sondern beweist dies.
Geh mal auf Amazon.de und suche nach dem Autor. Du wirst viele Geschichtsbücher finden....Neuauflagen 2003, 2005 bis 2008.
Wenn es schon an so was scheitert....
 
Einen Auflage ist da zu da um geschriebenes zu überarbeiten.

Irrtum.

Auf den Abgleich zu obigen Thesen (die Veränderung zu "aktuell") wäre ich aber immer noch gespannt.

Es dürfte Dir doch - in Deiner Kenntnis der verschiedenen Auflagen - nicht schwer fallen, dazu einen Abgleich vorzustellen.
 
ach übrigens wer lesen kann ist klar im vorteil........ich hätte mir seine Wiki Biographie mal genauer angeguck........da wo das mit dem Buch steht steht auch das dies bis heute in neuen Auflagen erscheint.....
 
Schon mal was von "neuer Auflage" gehört?! Das Buch hat bis 2005 viele überarbeitungen hinter sich.
Die Uralt-These von den Megalithbauern und den groß-blond-blauäugigen Eroberern stammt jedenfalls nicht aus den neuen Überarbeitungen, sondern die war 1975 schon ziemlich abgehangen...


Da ich es hier wohl mit Leuten zutun hab die sowieso nur widersprechen egal ob was richtig oder falsch ist
Falls das keine böswillige Unterstellung ist, ist das ein Irrtum Deinerseits. Ich widerspreche nur, wenn ich merke, daß etwas falsch ist. Wenn Du es nicht ertragen kannst, daß die Thesen, die Du in diesem Buch gelesen hast, sich eventuell als veraltet und substanzlos herausstellen können, bist du in einem Diskussionsforum ohnedies fehl am Platz. Es sei denn, Du bist bereit, Dich mit Argumenten zu wappnen, die tatsächlich dem heutigen wissenschaftlichen Stand entsprechen.


...da man gleich indirekt als Dumm und Möchtegern dargestellt wird.....:motz:
Als "dumm" hat Dich niemand bezeichnet, der Ausdruck "Möchtegern" stammt, das möchte ich noch einmal festhalten, von Dir. Wie man in den Wald hineinruft...

Mit Aussagen wie den folgenden versuchst Du eher, andere Diskussionsteilnehmer als unwissend darzustellen. Leider nur Behauptungen ohne Hinweis auf den tatsächlich aktuellen wissenschaftlichen Stand.

Außerdem scheint es so als wüsstet ihr nicht was eine Neuauflage ist....

Und wenn die von Igenea Gentest Ch euch hören könnten würden die euch auslachen.....
Über wen die Leute von Igenea hinter vorgehaltener Hand lachen, möchte ich hier lieber nicht erörtern.
 
ach übrigens wer lesen kann ist klar im vorteil........ich hätte mir seine Wiki Biographie mal genauer angeguck........da wo das mit dem Buch steht steht auch das dies bis heute in neuen Auflagen erscheint.....
Der Vorteil sei Dir unbenommen, aber Entschuldigung, das ich so hartnäckig bin:

ich wäre noch auf den Abgleich gespannt, dass die Uralt-These aus den 20ern erst 2005 und "aktuell" in erweiterter, ergänzter oder überarbeiteter Neuauflage vorgebracht wurde.
 
Im dritten Reich wurde viel von der "reinen" Rasse gesprochen doch fragt sich waren die scheinbar blonden wirklich "rein"?
Nach dem heutigen Wissenstand ist das nur Ideologisches möchtegern gefassel...
Du bist ja schon auf dem richtigen Weg, wenn du nun zur Kontrolle noch ein paar neuere Bücher liest oder dich hier durchs Forum wühlst, sind dir die blonden Ahnen vielleicht nicht mehr so wichtig.:winke:
 
ALso es gibt da einen kleinen aber nichtu nwichtigen unterschied zwischen deim Vermerk "Xte Auflage (Jahreszahl)" und "Xte überarbeitete Auflage (Jahreszahl)".
Eine einfache Neuauflage eines Buches ist eben das: Eine unervänderte Kopie der alten Ausgabe. Wenn ein Buch 10 mal neu aufgelegt wurde, dann ist jede Auflage vom Inhalt her identisch.
Bei einer überarbeiteten, bzw aktualisierten Ausgabe finden sich allerdings eine bis mehrere Verbesserungen/Aktualisierungen in der neuen Auflage.
 
@Theodisk:

Die Germanen waren wohl in erster Linie an den Grenzen zu den Kelten und Slawen durchmischt.
Dass das im Kernland der Germanen auch so war, ist für mich nur schwer vorstellbar.
Absolute "rassische Reinheit", um diesen Unmöglichen Begriff zu verwenden, wirds zwar auch dort keine gegeben haben, aber dass die Bevölkerung dort eine gewisse Homogenität aufwies, was genetische bzw. physiognomische Merkmale betrifft, entbehrt nicht einer gewissen Logik.

Bei solchen Theorien, welche die Germanen bewusst als "Mischvolk" bezeichnen, gehen bei mir immer die Alarmglocken an.
Mich dünkt dann nämlich, dass sich in diese Behauptungen ebenso viel Ideologie eingeschlichen hat, wie in die Rassentheorie der Nationalsozialisten.

Übrigens verwechselst du ebenso wie die Nationalsozialisten, die Deutschen von heute mit den Germanen von vor 2000 Jahren.
Die Deutschen von heute haben sich über Jahrhunderte mit Slawen usw. vermischt.
Die Germanen der Römerzeit hatten das höchstens an den Rändern ihrer Siedlungsgebiete getan.

Du sprichst auch von Bleichmitteln für die Haare.
Doch wenn nur deswegen so viele Germanen blonde Haare gehabt haben, wie erklärst du dir dann, dass jene ursprünglich germanischen Völker, welche sich NICHT mit Slawen usw. vermischt haben, auch heute noch einen deutlich höheren Anteil an Hellhaarigen aufweisen?
Da hätten wir z.B. die Briten, die Schweden, die Dänen, die Ostfriesen, die Holländer usw.
Da werden ja wohl kaum Jahrtausende alte Nachwirkungen von Bleichmitteln dafür verantwortlich sein.
 
@Uhtred: Bei solchen Theorien, welche die Germanen bewusst als "Mischvolk" bezeichnen, gehen bei mir immer die Alarmglocken an.
Trotz deiner Alarmglocken ist dem so und das gilt, von mir völlig ideologiefrei gemeint, so ziemlich weltweit von allen Völkern. Lies mal hier nach:
Amazon.de: The Real Eve: Modern Man's Journey Out of Africa: Stephen Oppenheimer: Englische Bücher
Die Physiognomie der heutigen Deutschen dürfte nicht viel anders sein als vor 2000 Jahren.
 
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