Wilfried
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Nicht leichte, sondern massive degenerative Veränderungen, die auch heute bei vielen Bogenschützen auftreten, die dauerhaft Bögen über , manche sagen 6ß# andere 80#, schießen.@ Wilfried: Bogen mit Zuggewichten von 150 lbs zu bedienen, erforderte sicher erhebliches, ständiges Training und große Kraft. Das war bei vielen englischen Bogenschützen aber gegeben. Man stellt an manchen Skeletten sogar (was glaub ich schon mal erwähnt wurde), leichte Änderungen an Arm- und Schulterknochen fest, was auf einseitige Beanspruchung durch ständiges Bogenschießen zurückgeführt wird.
Es gibt allerdings auch heutzutage Leute, die solche starken Bögen nachweißbar schießen können, es kommt nur auf's Training an.
@ Kajolan: Tests mit Bögen und Rüstungen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Es kommt auf die möglichst korrekte Materialzusammenstellung und die Konstruktion an. Kettenhemd ist z.B. nicht gleich Kettenhemd und simples Filz dahinter simuliert einen Gambeson eher schlecht. Daher wäre zu Deinen Tests noch etwas mehr zu sagen, um zu Schlüssen zu berechtigen.
Was sind viele englische Bogenschützen? Es wird hier und anderswo der Eindruck erweckt , alle schossen teilweise weit über 100#
3-4 Sekunden sind für einen geübten Bogenschützen Ewigkeiten. Das reicht locker für 3 gezielte Schüsse.
Wirkungsunterschiede zwischen 15 und 50 m sind bei Pfeilschüssen kaum nachweisbar, mit Bögen über 50# haben schon mehr als einer in diesem Entfernungsfenster Autotüren durchschossen, meist mit ELB´s.
Eingespannte 2mm Platte Blech 80m 80#Bogen, Bodkinspitze-> Durchschuß.
Sinn und Zweck des Bogenbeschusses war ja nicht die sofortige Tötung des Gegners, das geht auch bei einem ungeschützten schlecht ( Herztreffer sind selten), sondern die Verminderung der Kampfkraft. Dafür reichen 60#. Wenn der Pfeil durch die Rüstung ins Gewebe geht, tut jede Bewegung wohl ziemlich weh und damit sind Kraft und Schnelligkeit weg.
Der Angriffswille dürfte da doch bald erlahmen.