Entwicklung zum Urmenschen (sachlich)

Explorer schrieb:
Soso,

ein aufrechtgehendes Wesen flüchtet auf einen Baum und bleibt so lange oben bis es nicht mehr aufrecht gehen kann und später kommt es runter und entwickelt sich wieder zurück.
Und bekommt wieder einen aufrechten Gang?
Entschuldige,aber dass finde ich wirklich etwas weit hergeholt.
Ich glaube Explorer, verzeih den Ausdruck, Du siehst das etwas zu simpel. Ursache A hat Wirkung B usw. und alles folgt linear aufeinander. So kann man das nicht sehen. Es ist, wie ich schonmal sagte ein koplexes Wechselspiel verschiedener Parameter. Und, darauf hatte Hyokkose auch schon hingewiesen, der Zeitfaktor. Die ganzen Vorgänge zogen sich über Jahrtausende, wenn nicht Millionen Jahre hin. Begriffe wie "Flüchten" implizieren da ein ganz falsches Bild. Es ist eher ein langsames herantasten an neue Gegbenheiten, ein rumprobiern und konkurieren verschiedener Möglichkeiten, aus dem sich dann langsam die besten, was in dem Fall lebensfähigsten heißt, Alternativen herausbilden.
 
@manganite

Ja,

aber wir wissen einfach nicht warum wir auf die Bäume sind bzw. haben keine Belege für eine Theorie die uns das bestätigt.

Für dich und mich erscheint die Flucht einfach nur das aller simpelste zu sein um es uns logisch erklären zu können.Aber wir können es leider in keinster Weise belegen.

Das Rauf und runter rauf und runter erscheint mir einfach noch ein wenig zu lückenhaft zu sein.
 
Explorer schrieb:
Das Rauf und runter rauf und runter erscheint mir einfach noch ein wenig zu lückenhaft zu sein.
Wo ist denn die Lücke? Es gibt ja kein Entweder-Oder. Der Schimpanse sitzt ja nicht sein Leben lang auf dem Baum, ohne jemals herunterzukommen. Und sogar der Homo sapiens sapiens kraxelt schon mal hoch ins Geäst, wenn die Kirschen da oben süß sind oder der Löwe da unten hungrig ist.

Nur in den Gegenden, wo die Bäume etwas rarer sind, nutzen die Kraxelfähigkeiten nur dann etwas, wenn man (dank aufrechtem Gang) den Löwen schon von weitem sieht und noch Zeit hat, bis zum nächsten Baum zu spurten.
Akrobatische Fähigkeiten wie sich von Baum zu Baum schwingen nutzen dort gar nichts.

Darum wirkt dort der Selektionsdruck mehr in Richtung aufrechter Gang.
 
baum rauf baum runter... ganz schön was los hier.mit flucht auf/runter von d. bäume(n), meinte sicher keiner hier die plötzliche,schnelle fl.!gemeint ist wohl ob es sich um freiwilliges oder unfreiw. handeln/verändern des verhaltens handelt,freier wille oder ein muß.sehe ich's richtig?
 
Ich meine, das die Entwicklungsphase auf dem Baum wichtig für die Entwicklung zum Menschen war. Dadurch entwickelte sich die ungleiche Entwicklung von Händen u. Füßen. Die Füße mehr zur Fortbewegung. Die Hänge zum kreativeren Handeln.
Die Fluchttiere u. Raubtiere, die überwiegend nur auf dem Boden blieben haben alle 4 Gliedmaßen gleich verwendet, sei es zum Laufen u. Springen, sei es zum räuberischen Greifen.
 
Babylonia schrieb:
Alles, was wir hier diskutieren sind Spekulationen. Belege dafür gibt es keine. So ist es!:spinner:
Was wir tun,dass ist spekulieren,richtig!

Aber eine Spekulation vernünftig durchzuspielen und zu argumentieren wäre dabei wohl ganz hilfreich.
Ähnlich wie meine Katastrophenspekulation,die nunmal nicht haltbar ist wie wir bereits rausgefunden haben!

Du machst es Dir ein wenig zu einfach von Spekulation zu reden,bei der dann für Deine Behauptungen keine Kritik zugelassen werden darf oder Alternativmöglichkeiten
durchgesprochen werden.
Denn nur so kann man weiterkommen und nicht mit "So ist das!"
 
Hat jemand schon mal von der These gehört, das unsere Vorfahren eine amphibische Phase durchlebten? Als nach muschelnsuchende Flachwasserzonen bewohnende Affen, die dardurch einige körperliche Merkmale erwarben, die wir heute noch haben (minimales Fell, Unterhautfettgewebe, den "Tauchreflex", usw).
Die These kam in den 70ern aus England, von wem genau weiß ich nicht mehr.
 
Ja,dass würde auch irgendwie Sinn machen.
Denn wenn man sich nach einer Befruchtung einen Embryo anschaut,dann sieht der aus wie ein Fisch durch den Schwanz.
Dazu wollte ich unbedingt mal Lektüre haben weil diese Merkmale nur die ersten 3 Wochen da sein sollen und danach wieder verschwunden sind.

Und das man in der menchlichen Geschichte irgendwie lernen musste nicht zu ertrinken im Fruchtwasser und die Lungen sich daran gewöhnen würde das wahrscheinlich noch bekräftigen.
 
manganite schrieb:
Hat das nicht vielleicht eher damit zu tun, dass eh alles Leben aus dem Meer kommt...
Mit Sicherheit,aber du musst ja auch wieder schwimmen lernen und behälst auch nicht den
Tauchreflex den verlieren wir ja während der 4. Monats.
 
soweit ich weiß besitzen Schimpansenbabys diesen Schwimmreflex nicht.
Mit Tauchreflex meinte ich den Umstand das sobald, wir Menschen, Wasser ins Gesicht bekommen oder uns im Wasser befinden, sich der Stoffwechsel und Blutdruck sich auf die Situation einstellen, das haben unsere Verwandten auch nicht.
Die These ging nicht darum, das sich unsere Vorfahren vorm Ertrinken retten mussten, sondern das sie eine Weile wie die Fischotter an Seeufern und Flussmündungen lebten, bevor sie in die Steppe gingen um den Hyänen das Aas zu klauen.
 
Richtig,diesen Reflex haben sie und andere Affenarten glaube ich nicht.
 
vielen dank für den link zur Gegendarstellung,wthurner


Aber das liest sich für mich leider nicht ganz überzeugend weil die Gegenargumente auch nur sehr dünn sind.

Einem Teil stimme ich zwar zu,dass es dafür andere Gründe geben kann,aber welche?
Darauf wird selbst dort nicht eingegangen.

Zitat
Der Mensch besitzt als einziger Primat und neben den wasserlebenden Walen, Robben und Seekühen als einziges Säugetier ein wärmeisolierendes Unterhautfettgewebe. Auch dies wird häufig für die "Wasseraffen-Theorie" als Begründung angebracht.
Zitat Ende
 
das mit dem unterhautfettgewebe hat gott den menschen mitgegeben um die frauen zeit ihres lebens zu ärgern und sie daran erinnert werden wer zuerst in den apfel biss-was auch beweist das gott ein mann und keine "frau gott" ist ! :p
 
Ich finde es, allein vom ansatz her sehr interessant. Zumal es nicht selten ist das Menschen mit Schwimmhäuten geboren werden. Bei Affen auch!?

Die These ging eigentlich noch weiter, das zum Beispiel der Mensch, dafür das er als Wesen der Steppe eigentlich gar keine angepassten Merkmale aufweist, wie zum Beispiel der Wasserhaushalt. Steppen- und Wüstenbewohnende Tiere verlieren nicht so schnell Wasser wie Menschen, nach 2 Tagen ohne Wasser sind wir tot und andere Punkte.
ich bekomme es nicht mehr so zusammen.
ich habe von der These zum ersten Mal in einem Buch mit dem Titel: "Der Mensch schuf sich selbst" oder in Jared Diamonds: Der dritte schimpanse, gelesen.
ich habe beide Bücher nicht mehr, kann also nicht mehr nachschlagen.


Ich habe den link von oben weitergeklickt, damit weiterführendes nicht verloren geht, hier: http://www.primate.wisc.edu/pin/aquatic.html

leider alles auf angelsächsisch :fs:
 
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