lynxxx
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Moin,
mich würde mal der aktuelle Stand der Forschung interessieren, inwieweit die heutigen Griechen in Griechenland in ihrer Mehrheit, oder zu wieviel Prozent sie noch von den antiken Griechen abstammen. Interessanter eigentlich, wie es vor dem Bevölkerungsaustausch mit der Türkei in den 20ern des 20. Jh. aussah?
Ich weiß, es ist wahrscheinlich ein kontroverses Thema, das von nationalistischen "Forschern" nur so durchdrungen ist, aber vielleicht kennt ja jemand Autoren dazu, die eine internationale Reputation haben, fern von Panhellenismus oder Panslavismus.
Interessant dabei ist die erst relativ neue Methode, genetische Fingerabdrücke verfolgen zu können. Gibt es daraus schon neuere Erkenntnisse? Oder lassen sich nur in 10000-Jahre-Schritten Ursprünge rekonstruieren?
Ich bin über diese Seite auf Jakob Philipp Fallmerayer (19. Jh.) gestoßen:
http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?thema=Balkan&artikelID=20060409
Und in der deutschen Wiki wird heftig und unübersichtlich über seine Thesen diskutiert, vielleicht kriegen wir es ja besser hin.
Sein Zitat:
"Das Geschlecht der Hellenen ist in Europa ausgerottet ... Denn auch nicht ein Tropfen edlen und ungemischten Hellenenblutes fließt in den Adern der christlichen Bevölkerung des heutigen Griechenlands."
Hier das Projekt, wo man auch selber seine genetischen Wurzeln bestimmen kann:
http://www.nationalgeographic.de/php/entdecken/genographic/genographic_index.htm
https://www3.nationalgeographic.com/genographic/journey.html
Hier ein Beitrag, wo mittels genetischer Methode die These Fallmerayer untersucht wird:
http://dienekes.ifreepages.com/blog/archives/000220.html
Ich hab aber absolut keine Ahnung, ob das nun seriös ist oder nicht.
Das ist hier schon seriöser:
http://www.sciencemag.org/cgi/content/full/290/5494/1155?ijkey=x50siGBF3JB0I
Aber ob man damit weiterkommt? Keine Ahnung, hab's noch nicht gelesen und muss mich erst mehr konzentrieren um da durchzusteigen.
Hier mal eine amerikanische Familie, die ihre genetischen Wurzeln untersuchte:
http://www.the-turkfamily-of-blandingutah.com/index.php?topCatId=1&level=1
und hier das Projekt ihres Nachnamens:
http://www.turkgenealogy.com/
Hat das mal jemand aus Griechenland gemacht, und festgestellt, dass seine Wurzeln vielleicht in der Türkei des 15. Jh. oder noch weiter östlich zu suchen sind? Oder ist das Genetische Prokjekt nicht so genau? Ich frage deshalb, weil vielleicht einige Griechen eingewanderte Türken/Slawen/etc. sind und sich mit den Griechen vermischt haben? Oder Nachkommen von vergewaltigten Frauen?
Vielleicht muss man auch die Genetik aussen vor lassen und eher soziokulturell an die Sache rangehen? Denn was nützt es einem Menschen des 17. Jh., wenn er evtl. weiß, dass er Vorfahren bei den antiken Griechen hat, er sich aber nicht anders definiert und fühlt als seine nichtgriechischen Nachbarn?
Kann auch sein, dass die ganze Sache schon lange sonnenklar ist und die Antwort in einem Satz besteht.
Ciao und LG, lynxxx
mich würde mal der aktuelle Stand der Forschung interessieren, inwieweit die heutigen Griechen in Griechenland in ihrer Mehrheit, oder zu wieviel Prozent sie noch von den antiken Griechen abstammen. Interessanter eigentlich, wie es vor dem Bevölkerungsaustausch mit der Türkei in den 20ern des 20. Jh. aussah?
Ich weiß, es ist wahrscheinlich ein kontroverses Thema, das von nationalistischen "Forschern" nur so durchdrungen ist, aber vielleicht kennt ja jemand Autoren dazu, die eine internationale Reputation haben, fern von Panhellenismus oder Panslavismus.
Interessant dabei ist die erst relativ neue Methode, genetische Fingerabdrücke verfolgen zu können. Gibt es daraus schon neuere Erkenntnisse? Oder lassen sich nur in 10000-Jahre-Schritten Ursprünge rekonstruieren?
Ich bin über diese Seite auf Jakob Philipp Fallmerayer (19. Jh.) gestoßen:
http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?thema=Balkan&artikelID=20060409
Und in der deutschen Wiki wird heftig und unübersichtlich über seine Thesen diskutiert, vielleicht kriegen wir es ja besser hin.
Sein Zitat:
"Das Geschlecht der Hellenen ist in Europa ausgerottet ... Denn auch nicht ein Tropfen edlen und ungemischten Hellenenblutes fließt in den Adern der christlichen Bevölkerung des heutigen Griechenlands."
Hier das Projekt, wo man auch selber seine genetischen Wurzeln bestimmen kann:
http://www.nationalgeographic.de/php/entdecken/genographic/genographic_index.htm
https://www3.nationalgeographic.com/genographic/journey.html
Hier ein Beitrag, wo mittels genetischer Methode die These Fallmerayer untersucht wird:
http://dienekes.ifreepages.com/blog/archives/000220.html
Ich hab aber absolut keine Ahnung, ob das nun seriös ist oder nicht.
Das ist hier schon seriöser:
http://www.sciencemag.org/cgi/content/full/290/5494/1155?ijkey=x50siGBF3JB0I
Aber ob man damit weiterkommt? Keine Ahnung, hab's noch nicht gelesen und muss mich erst mehr konzentrieren um da durchzusteigen.
Hier mal eine amerikanische Familie, die ihre genetischen Wurzeln untersuchte:
http://www.the-turkfamily-of-blandingutah.com/index.php?topCatId=1&level=1
und hier das Projekt ihres Nachnamens:
http://www.turkgenealogy.com/
Hat das mal jemand aus Griechenland gemacht, und festgestellt, dass seine Wurzeln vielleicht in der Türkei des 15. Jh. oder noch weiter östlich zu suchen sind? Oder ist das Genetische Prokjekt nicht so genau? Ich frage deshalb, weil vielleicht einige Griechen eingewanderte Türken/Slawen/etc. sind und sich mit den Griechen vermischt haben? Oder Nachkommen von vergewaltigten Frauen?
Vielleicht muss man auch die Genetik aussen vor lassen und eher soziokulturell an die Sache rangehen? Denn was nützt es einem Menschen des 17. Jh., wenn er evtl. weiß, dass er Vorfahren bei den antiken Griechen hat, er sich aber nicht anders definiert und fühlt als seine nichtgriechischen Nachbarn?
Kann auch sein, dass die ganze Sache schon lange sonnenklar ist und die Antwort in einem Satz besteht.
Ciao und LG, lynxxx