Natürlich gab es nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches türkische Enklaven muslimischen Glaubens, doch blieb die ganz überwiegende Bevölkerung des Balkans christlich.
Ja damit mein ich doch dass es Versuche gab Bevölkerungen zu islamisieren, dass es nicht gelungen ist die ganze Bevölkerung des Balkans zu konvertieren ist fakt.
Es gab keinen von Türken begangenen Völkermord an den Griechen. Allein die Armenier hatten einen solchen Völkermord zu beklagen.
Unbestreitbar kam es allerdings zwischen 1914 und 1923 zu Verfolgungen der griechischen Bevölkerung seitens der osmanischen bzw türkischen Regierung und auch zu Deportationen, Massakern und Arbeitslagern. Das ist allerdings nicht mit einem "Völkermord" vergleichbar, so schlimm das auch für die Betroffenen gewesen sein mag.
Was für Argumente gibt es dagegen dass es kein Völkermord gab??
Die Zahl? Sie schwankt, aber es wird angenommen dass es 353.000 Menschenleben waren.Deutschland hat ja auch den Völkermord an den Armeniern vor kurzer Zeit anerkannt, das heisst nicht dass es ihn nicht gegeben hattte. Die anderen 1,25 Millionen kamen nach 1922 nach Griechenland, töten haben die Osmanen nicht alle können, mit den Armeniern und anderen Völkern kommen wir auf mindestens 2 Milionen "nur" in diesen 8 Jahren. Oder meinst du wenn noch heute in der Türkei diese Griechen leben würden, würden sie schön frei und mit verschiedenen Vorteilen leben können ??? Nur die Nazis waren "besser" und konnten in so einer Zeit 7 Milionen Juden vernichten.
Auslöser des Bevölkerungstauschs war eine größenwahnsinnige griechische Regierung, die gleich nach Ende des Ersten Weltkriegs die Schwäche der Türkei ausnutzen und ein "Großgriechenland" schaffen wollte, zu dem große Teile der Türkei gehören sollten. Allerdings erwiesen sich die griechischen Militäroperationen in Kleinasien als Fehlschlag und es folgte eine vernichtende griechische Niederlage. Erst danach kam es gemäß dem Vertrag von Lausanne zu einer Zwangsumsiedlung, die 1,25 Millionen kleinasiatische Griechen und etwa 500 000 Türken bzw. Muslime in Griechenland betraf. Das Leid der Zivilbevölkerung aufgrund dieser Vertreibungen betraf beide Seiten.
Das ist richtig und ich bin gegen den aggressiven Patriotismus und Kriege, aber man wollte Gebiete befreien die seit über 2000 Jahre griechisch-christlich geprägt waren, das rechtfertigt keinen Völkermord seitens des osmanischen Reiches an Unschuldige und unbewaffnete Menschen und Kriegsgefangene. Die Osmanen damals und die Türkei heute hat einfach Angst von den Minderheiten, wie einst grosse Imperien,und ging oft brutal gegen sie vor, den sie waren an der Zahl gar nich mal so wenige(Griechen, Armenier, Kurden usw). Der Respekt und der Liberalismus der heutigen westlichen Nationen gegenüber den Minderheiten hat die Türkei auch heute noch,wie auch vor hundert Jahren, nicht berührt. Das Leid betraf beide Seiten, doch waren die Muslime nicht durch einen vorangehenden Völkermord zerrütet, was aber auch nicht heisst, dass sie es mit der Umsiedlung einfach hatten, obwohl 1) die 0,5 Milionen ein weit grösseres Land in Anatolien besiedeln konnten als die 1,25 Milionen Griechen in einem kleinen Griechenland, wo viele wegen Unterernährung bevor und während sie kamen starben und 2) wurde die restliche griechische Bevölkerung Konstantinopels,Imbros und Tenedos durch Progrome(1955) und Sondersteuern von mehreren zehn oder hunderttausend auf rund 1500-2000 heutzutage heruntergemacht . Im Gegensatz dazu lebten und leben ungestört griechische Angehörige muslimischen Glaubens(die Ausnahmen aus dem Vertrag von Lausanne) im heutigen Griechenland und haben alle Rechte und Vorteile wie auch ihre orthodoxen Mitmenschen.
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