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hyokkose
Gast
v.dem Knesebeck schrieb:Joseph von Eichendorff
1. In einem kühlen Grunde
Schön und gut, aber ein Gedicht zur Geschichte ist das nicht unbedingt.
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v.dem Knesebeck schrieb:Joseph von Eichendorff
1. In einem kühlen Grunde
Mercy schrieb:Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt
Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt
Und läßt andere kämpfen für seine Sache
Der muß sich vorsehen: denn
Wer den Kampf nicht geteilt hat
Der wird teilen die Niederlage.
Nicht einmal den Kampf vermeidet
Wer den Kampf vermeiden will: denn
Es wird kämpfen für die Sache des Feinds
Wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.
Bertolt Brecht
„Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt ...“: aus der Fragment gebliebenen „Koloman-Wallisch-Kantate“. Kolomann Wallisch, Arbeiter-Revolutionär, verlor in den Februarkämpfen der österreichischen Arbeiter gegen die Reaktion 1934 sein Leben.
Anmerkung des Herausgebers.
Zur "Wirkungsgeschichte" dieses Gedichtes:
http://www.geschichtsforum.de/showpost.php?p=112325&postcount=1
Jacobum schrieb:Ich habe ein Gedicht von Heinz Erhardt gefunden. Ja genau, von dem Schauspieler und Komiker Heinz Erhardt.
hyokkose schrieb:Das war ca. 30 Beiträge vorher schon mal dran:
Repo schrieb:Zur Erinnerung an das württembergische Kap-Regiment:
Christian Friedrich Daniel Schubart
Kaplied
EDIT: Bei Gedichten sollte man auch auf die Form achten.
Ausserdem: Ein Sammelsurium von Texten sollte das nicht werden, der historischer Hintergrund sollte schon erläutert werden.
Der Text ist zu wertvoll, um ihn lieb- klang- und sanglos einfach hinzubuttern.
Mercy
Dieter Süverkrüp schrieb:Erschröckliche Moritat vom Kryptokommunisten
Wenn die Sonne, bezeichnender Weise im Osten
und rot hinter Wolken aufgeht,
das ist seine Zeit, da er flach wie ein Tiger
aus härenem Bette aufsteht.
Er wäscht sich nur ungern und blickt in den Spiegel
mit seinem Mongolengesicht.
Er putzt sich die Zähne mit Branntwein und trinkt einen Wodka,
mehr frühstückt er nicht.
Hu, huhuuu.
Dann zieht der Kommunist die Unterwanderstiefel an,
und dann geht er an sein illegales Untertagwerk ran.
Und dann fletscht er die Zähne, die Hand hält er vor, denn das darf ja kein Mensch niemals sehn.
Um neun Uhr zehn frißt er das erste Kind, blauäugig, blond aus dem Kindergarten.
Um elf brennt die Kirche, es drängen sich hilfsbereit Feuerwehr, Bürger und Christ.
Derweil diskutiert er mit Schwester Theres, bis die auch für den Weltfrieden ist, huhu.
Der Kommunist ist so geschickt, dagegen kann man nicht!
Und zu Mittag schreibt er gar noch ein politisches Gedicht.
Er verstellt sich, spricht rheinisch statt sächsisch und infiltriert meuchlings und nur hinterrücks.
Und wenn du bis heute verschont bliebst, ist das eine Frage persönlichen Glücks.
Am Nachmittag platzt eine Bombe in Bonn,
aber da hat er sich geirrt!
Weil, wenn einer nur an KZs mitentworfen hat,
daraus kein Staatseklat wird.
Und wer ein Kommunist ist, kriegt man niemals richtig raus,
so ein Kryptokommunist sieht immer agitproper aus.
Hu, huhuuu.
Zumeist kommunistet er dort in der Hütte,
die gleich hinterm Bahndamm versteckt liegt.
Da übt er sich heimlich in Philosophie, Analyse, sowie Dialektik.
Müd kommt er nach Hause, er küßt seine Frau und spielt mit den Kindern Verstecken.
Die Kinder sind auch durch und durch infiziert, denn sie kennen im Haus alle Ecken.
Dann zieht der Kommunist die Unterwanderstiefel aus,
und dann ruht er sich von seinem schweren Untertagwerk aus.
Dann hört er sich die Platte mit der H-Moll-Messe an,
weil er nicht einmal privat mehr völlig unverstellt sein kann.
Hu, huhu is huu?
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