Gefängnisse in der DDR

Asclepiodontius

Neues Mitglied
Hi Leute,
ich muss für Geschichte (was auch sonst?) was über die Gefängnisse in der DDR machen. Ich soll speziell auf dei Häftlingsarbeit eingehen. Da ich da überhaupt keine Ahnung habe und zu dumm bin was zu finden, hoffe ich auf eure Hilfe. Danke!
 
Da ich sehe das du aus Halle kommst, und ich vermute das du das Halle an der Saale meinst, würde ich dir mal in der Gedenkstädte des Roten Ochsen vorbeiguckst. Die haben bestimmt ordentlich Material und kennen sich bestimmt auch gut aus. Auch im Gefängnis von Leipzig dürfte es eine Gedenkstädte geben, wo sie dir besonders zum 17. Juni 1953 bestimmt weiterhelfen können. Wenn du noch ein wenig weiter reisen willst, kann ich dir auch noch die Stasi.Gefängnisgedenkstätte am Moitzplatz in Magdeburg empfehlen, dort findest du viele Informationen zu den Bedingungen in den Gefängnissen der Staatssicherheit.

Ich hoffe das hilft?

Lg,
Brecht
 
Was wisst ihr über den Knast der in den 60ern in Dessau war? ich glaube das war ein Frauengefängnis
 
Hurvinek schrieb:
Dessau? Ich weiß auf jeden Fall, dass in Dessau ein Jugendwerkhof war.
Es war ein evangelisches Mädchenheim. Im Januar 1948 ging es in Staatsleitung über, ein Jahr später wurde daraus das Landesjugendheim, schließlich ein Spezialkinderheim mit dem Jugendwerkhof "Hübner-Wesolek" für gefährdete Jugendliche und Jungerwachsene.
 
DDR Gefängnis?

Hallo Leute,

im März werde ich für mein MSA (Mitleren Schul-Abschluss) eine Orale Presentation haben, die Gefängnisse in der DDR (insbesonder das Bautzner Gefängnis in Cottbus und das Potsdammer Stadtggefängnis) behandelt. Habt ihr irgendwelche gute Informationen für diese Gefängnisse vielleicht eine Lifestorry oder so. Würde mich echt freuen....

mit freundlichn Grüßen

Ben
 
Hallo!

Hm, bautzen und Potsdam kenne ich nicht von innen, aber Brandenburg. Eine Nacht war ich in Potsdam und dort war es nicht anders als anderswo.
Bevor ich jetzt weiter schreibe, will ich erst mal sehen, ob der Text überhaupt im Forum erscheint ;)!
 
Ich habe in meinem Leben nur ein Gefängnis von innen gesehen. Das war das Militärgefängnis in Schwedt.
Das war aber auch kein Zuckerschlecken.
 
Hi!

Ob Bautzen, Potsdam oder Brandenburg- sie waren alle gleich! Ich war in Potsdam nur eine Nacht, den Rest meiner Strafe wegen fahnenflucht, verbrachte ich Brandenburg.
Was willst Du denn genaues wissen? Wie die Haftbedingungen waren oder die Behandlung?
In beiden Fällen kommt es immer darauf an, wann der betreffende "eingefahren" ist. Unterbringung und Behandlung in den 50er war eine anfere als in den 70er.
Jedenfalls waren die DDR Gefängnisse hoffnungslos überbelegt. Wir lagen zB. in dreistöckigen Betten. Der Obermann hatte so etwa 40 cm bis zur Decke und ein Klo für bis zu 15 Gefangene.
Brandenburg war für 3.500 Häftlinge ausgelegt (ungefähr) und rund 4.500 bis 5.000 sassen dort ein!
Bevor ich aber weiter schreibe, möchte ich schon wissen, ob dich das interessiert oder du etwas anderes wissen willst!

Ps.: Der "Gast" im obigen Posting" bin ich ;)!
 
...
im März werde ich für mein MSA (Mitleren Schul-Abschluss) eine Orale Presentation haben, ...

Wer zum Teufel hat eigentlich diesen unsagbaren Begriff gekürt :grübel:
Bei "oraler [SIZE=-1]Präsentation" muss ich immer an Billy Boy Clinton denken :D

[/SIZE]
 
@waldi44, willkommen im Forum. Ich denke mal, deine Erlebnisse sind für viele hier interessant, nicht nur für Schülervorträge.
 
Hi!

Ob Bautzen, Potsdam oder Brandenburg- sie waren alle gleich! Ich war in Potsdam nur eine Nacht, den Rest meiner Strafe wegen fahnenflucht, verbrachte ich Brandenburg.
!

Eigentlich sollte man ja nicht vergessen, wegen was man angeklagt war.
War es nun Fahnenflucht oder Republikflucht?
Das ist schon ein entscheidener Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bendaman muss sich nun präzise äussern , was er denn in seinen
Vortrag ( orale Präsentation - ich schüttel nur noch den Kopf ....:winke:.)
reinpacken will?

Haftbedingungen ?
Arbeitsbedingungen ?
Repression ?

Bautzen , Cottbus , Brandenburg waren zumeist für zu langen Strafen
verurteilte Häftlinge der Ort. Und nicht nur für Häftlinge auf Grund
politischer Delikte.
Darüber hinaus gab es viel weitere Orte , an denen Strafvollzug stattfand.
 
Eigentlich sollte man ja nicht vergessen, wegen was man angeklagt war.
War es nun Fahnenflucht oder Republikflucht?
Das ist schon ein entscheidender Unterschied.


Wenn man die Fahnenflucht zur Republikflucht macht, dann wohl eher nicht!
Wenn es des berühmten "Tropfen" gebraucht hat um das "Fass" zum überlaufen zu bringen und man diesen "Tropfen" bei der NVA eingeschenkt bekam, sehe ich da keinen Unterschied.
Ich bin nicht von der Fahne gegangen, weil ich zu Muttern an den Rockzipfel wollte, sondern weil die Monate bei der NVA mir endgültig die Augen über das DDR Regime geöffnet haben und mich der letzten Illusionen beraubten!
Als ich eingezogen wurde, hatte ich sie noch, teilweise, als ich dort sah was so alles abging, also hinter das rote Transparent mit den großen schönen Losungen blickte, entschloss ich mich auch zum gehen ;)!
 
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