Gottesbeweise

M.A. Hau-Schild schrieb:
Aber sprichst da was interessantes an.
Gott ist in der Moderne oft gut dargestellt. Zwar manchmal streng aber gut.
Nach dem weltlichen gibts es tatsächlich nichts das 100% gut. Und wenn es der eingenutz war, sich gut zu fühlen weil man was gutes getan hat, aber somit ist es nicht mehr hundert Prozentig gut.
Wenn nun Gott 100% gut sein soll muss es etwas geben was den gegenpart darstellt. Schließlich kann man dinge nur aus der Differenz zum gegenteil erkennen, sprich wenn es nur gut gäbe wusste man nicht was gut wäre weil es nichts böses gäbe. (man klingt das merkwürdig).
Ich muss dazu sagen ich glaube nicht an absolute werte.
Ist Gott also nicht vollkommen gut sondern ein gemisch (wie normale menschen halt) aus gut und böse.
Damit würden wir aber auch vorraussetzen das Gott ein bewußtsein hat und menschliche Denksrukturen wie wertesysteme aufweißt.
Wenn er aber menschliche denkstrukturen aufweißt würde das heißen das wir einen teil von Gott haben. (Ist nach der Bibel ja auch so, da wir die Frucht der erkenntniss uns einverleibt haben. Den gegepart besitzen angeblich die Engel mit der Frucht des Lebens).
Aber kann man wirklich so anmaßend sein zu behaupten ein teil von Gott zu sein?
....
....
Und kann mir jemand sagen worauf ich eigentlich hinaus wollte.
Verdammt!!!
Jetzt bin ich verwirrt.

Deshalb bin ich der Auffassung das es keinen Gott gibt. Und das Gott "nur" ein Gebilde der Menschenheit ist.
 
Alexandros schrieb:
das soll Logik sein?

Frage mich gerade ob es lila Einhörner mit Keith-Richard-Gesicht auf dem Jupiter gibt. Nach deiner Logik schon. Schade das Bernhard Grzimek das nicht mehr hören kann. ;)


Wenn das Weltall unendlich ist und es "unendlich" viele Sonnensysteme und Planeten gibt, gibt es auch unendlich viele Wahrscheinlichkeiten, dass es irgendwo auch lila Einhörner mit Keith Richards-Gesicht gibt :yes: :rofl: :king: :p :D
 
M.A. Hau-Schild schrieb:
Nach dem weltlichen gibts es tatsächlich nichts das 100% gut. Und wenn es der eingenutz war, sich gut zu fühlen weil man was gutes getan hat, aber somit ist es nicht mehr hundert Prozentig gut.
Warum nicht.
Ich lese das zwar oft, aber es gibt keine Begründung dafür, warum Eigennutz dem Guten im Wege stehen soll.

M.A. Hau-Schild schrieb:
Ich muss dazu sagen ich glaube nicht an absolute werte.

Vorher hätte ich gern gewußt, was das sein soll, ein absoluter Wert, z.B.: was habe ich mir unter dem "absolut Guten" vorzustellen? Ist das so wie "absolut blau"?

M.A. Hau-Schild schrieb:
Ist Gott also nicht vollkommen gut sondern ein gemisch (wie normale menschen halt) aus gut und böse.

Wer bestimmt hier mit welcher Autorität, was gut ist? Denk an den Spruch: Es gibt keinen guten Menschen; ein guter Mensch ist einer, dessen Motive man nicht genau genug untersucht hat!"

M.A. Hau-Schild schrieb:
Damit würden wir aber auch vorraussetzen das Gott ein bewußtsein hat und menschliche Denksrukturen wie wertesysteme aufweißt.

Umgekehrt: Das würde bedeuten, dass wir ähnliche Denkstrukturen wie er aufweisen. Der Unterschied liegt darin, dass er möglicherweise noch mehr auf der Pfanne hat als wir!

M.A. Hau-Schild schrieb:
Wenn er aber menschliche denkstrukturen aufweißt würde das heißen das wir einen teil von Gott haben.

Wieso das denn? Wenn ich gewisse Strukturen habe, die Du auch hast, habe ich doch keinen Teil von Dir!

M.A. Hau-Schild schrieb:
Und kann mir jemand sagen worauf ich eigentlich hinaus wollte.

Also ich nicht :)
M.A. Hau-Schild schrieb:
Verdammt!!!
Jetzt bin ich verwirrt.

Ich auch

Fingalo
 
Leopold Bloom schrieb:
Wenn das Weltall unendlich ist und es "unendlich" viele Sonnensysteme und Planeten gibt, gibt es auch unendlich viele Wahrscheinlichkeiten, dass es irgendwo auch lila Einhörner mit Keith Richards-Gesicht gibt :yes: :rofl: :king: :p :D


das mag wohl sein verehrter Buddy, aber bei meinem letzten Skat-Abend auf dem Jupiter, habe ich nichts dergleichen entdecken können. Hätte vielleicht präzisieren sollen, dass ich den Jupiter in unserem Sonnensystem meine... :D
 
Alexandros schrieb:
das mag wohl sein verehrter Buddy, aber bei meinem letzten Skat-Abend auf dem Jupiter, habe ich nichts dergleichen entdecken können. Hätte vielleicht präzisieren sollen, dass ich den Jupiter in unserem Sonnensystem meine... :D


...ein furchtbarer Ort....wär zu windig und zu kalt....aber vielleicht hat ja der Alexandros aus der Parallelwelt (wenns unendlich viele Wahrschinlichkeiten gibt, gibts auch die Wahrscheinlichkeit, dass diese Erde mit Buddy-Alexandros und Buddy-Bloom nochmal existiert) schon was entdeckt.... :yes: :D :p
 
Leopold Bloom schrieb:
...ein furchtbarer Ort....wär zu windig und zu kalt....aber vielleicht hat ja der Alexandros aus der Parallelwelt (wenns unendlich viele Wahrschinlichkeiten gibt, gibts auch die Wahrscheinlichkeit, dass diese Erde mit Buddy-Alexandros und Buddy-Bloom nochmal existiert) schon was entdeckt.... :yes: :D :p

Blooms' und Alexandros' in Parallelwelten?!?!? Dann gibts ja doch Gott und das gleich Zweimal. :yes: :king: :D
 
fingalo schrieb:
Warum nicht.
Ich lese das zwar oft, aber es gibt keine Begründung dafür, warum Eigennutz dem Guten im Wege stehen soll.
Weil eigennutz dem Egoismus gleichzusetzen ist und dieser als schlecht deklariert wird.


fingalo schrieb:
Vorher hätte ich gern gewußt, was das sein soll, ein absoluter Wert, z.B.: was habe ich mir unter dem "absolut Guten" vorzustellen? Ist das so wie "absolut blau"?
Absolut wäre z.B. der Wert 0. Es ist abolut nicht da. Oder Unendlich. Es hört absolut nie auf. Aber ich bin der Meinung das dies nicht Praktisch umsetzbar ist und es auch keinen ort gibt wo z.B. nichts ist. Sprich man kann nicht absolut besoffen sein, denn dann ist man Tot.
Das ist aber auch kein absoluter Zustand denn irgendetwas in dir wird schon leben, und wenn es die Seele oder einfach nur die Würmerlarven sind.


fingalo schrieb:
Wer bestimmt hier mit welcher Autorität, was gut ist? Denk an den Spruch: Es gibt keinen guten Menschen; ein guter Mensch ist einer, dessen Motive man nicht genau genug untersucht hat!"
Wer betimmt was gut ist. Nun ja, vielleicht Gott. Ansonsten ist etwas gutes wohl etwas das anderen in irgendeiner Weise hilft und niemanden Schadet. Um noch mal auf eigennutz zu kommen, Egoismuss schadet nun einmal in der Regel und gilt als böse. Wer das sagt, weiß ich nicht. Habe ich halt so gelernt von meinen Eltern. Die habens von ihrern und wenn man das weiterstrikt wären wir irgendwann wieder bei Gott.

fingalo schrieb:
Umgekehrt: Das würde bedeuten, dass wir ähnliche Denkstrukturen wie er aufweisen. Der Unterschied liegt darin, dass er möglicherweise noch mehr auf der Pfanne hat als wir!
Stimmt habe ich mich falsch ausgedrückt.


fingalo schrieb:
Wieso das denn? Wenn ich gewisse Strukturen habe, die Du auch hast, habe ich doch keinen Teil von Dir!
Das habe wir doch. Wir haben von unseren ahnen das genetische Grundmaterial geerbt. Das ist gleich. Und wenn man das bis zum Ursprungt verfolgt wären wir bestimmt über, was ich, 1000sten grad verwandt. Alles hat seine Wurzeln.

Aber wenigstens sind wir jetzt gemeinsam verwirrt.
Also ich finde das Toll. :D
 
M.A. Hau-Schild schrieb:
Hast recht, habe mich verschrieben.
Meinte Gott und nicht gut. Muss irgend eine fehlschaltung im Hirn gegeben haben.

Aber sprichst da was interessantes an.
Gott ist in der Moderne oft gut dargestellt. Zwar manchmal streng aber gut.
Nach dem weltlichen gibts es tatsächlich nichts das 100% gut. Und wenn es der eingenutz war, sich gut zu fühlen weil man was gutes getan hat, aber somit ist es nicht mehr hundert Prozentig gut.
Wenn nun Gott 100% gut sein soll muss es etwas geben was den gegenpart darstellt. Schließlich kann man dinge nur aus der Differenz zum gegenteil erkennen, sprich wenn es nur gut gäbe wusste man nicht was gut wäre weil es nichts böses gäbe. (man klingt das merkwürdig).
Ich muss dazu sagen ich glaube nicht an absolute werte.
Ist Gott also nicht vollkommen gut sondern ein gemisch (wie normale menschen halt) aus gut und böse.
Damit würden wir aber auch vorraussetzen das Gott ein bewußtsein hat und menschliche Denksrukturen wie wertesysteme aufweißt.
Da hast du einen interessanten Punkt angesprochen. Denn die Religion hat ja noch eine weitere Funktion. Sie soll die Menschen disziplinieren, indem sie (moralische) Werte definiert, an die sich die Gläubigen zu richten haben. So würde das Hobbes sehen.

M.A. Hau-Schild schrieb:
Wenn er aber menschliche denkstrukturen aufweißt würde das heißen das wir einen teil von Gott haben. (Ist nach der Bibel ja auch so, da wir die Frucht der erkenntniss uns einverleibt haben. Den gegepart besitzen angeblich die Engel mit der Frucht des Lebens).
Aber kann man wirklich so anmaßend sein zu behaupten ein teil von Gott zu sein?
Warum nicht? Das könnte man auch aus diesem Jesuszitat ableiten:

"Ich bin das Licht über allem, und das All bin ich. Aus mir ist das All hervorgegangen, und alles ist bei mir angekommen. Spalte ein Stück Holz und ich bin da, hebe eines Stein auf und du wirst mich finden."
 
fingalo schrieb:
Vorher hätte ich gern gewußt, was das sein soll, ein absoluter Wert, z.B.: was habe ich mir unter dem "absolut Guten" vorzustellen? Ist das so wie "absolut blau"?
Vielleicht die Menschenrechte, von denen wir annehmen, dass sie universell sind.

fingalo schrieb:
Wer bestimmt hier mit welcher Autorität, was gut ist? Denk an den Spruch: Es gibt keinen guten Menschen; ein guter Mensch ist einer, dessen Motive man nicht genau genug untersucht hat!"
Hobbes würde sagen der Staat. ;)
 
Hobbes war ein sehr kluger Mensch.

Die Religion wurde schon immer gerne beutzt um geselschaftliche Probleme zu lösen sprich die Menschen zu disziplinieren.
Die Moslems haben das mit dem Alkoholverbot getan, da ja nach erfindung der Destillation die Bevölekrung wohl zu oft und zu viel Betrunken war.

Was den Teil von Gott angeht den wir in uns tragen.
Wenn wir ein teil Gott in uns haben würde das nicht heißen wir hätten die möglichkeit seine Stufe zu erklimmen.
Aus sicht der Bibel also erwachsen werden und in die Welt hinausziehen mit dem Ziel ein eigenes Universum mit einer eigenen Schöpfung zu erschaffen.
Interessante vorstellung.
Aber wir werden es wohl nicht mehr erleben, und wenn doch werden wir wohl erleben wie unsere Schöpfung versucht uns zu beweisen.
Dürfte Interessant zu beobachten sein.
 
M.A. Hau-Schild schrieb:
Hobbes war ein sehr kluger Mensch.

Die Religion wurde schon immer gerne beutzt um geselschaftliche Probleme zu lösen sprich die Menschen zu disziplinieren.
Die Moslems haben das mit dem Alkoholverbot getan, da ja nach erfindung der Destillation die Bevölekrung wohl zu oft und zu viel Betrunken war.

Was den Teil von Gott angeht den wir in uns tragen.
Wenn wir ein teil Gott in uns haben würde das nicht heißen wir hätten die möglichkeit seine Stufe zu erklimmen.
Aus sicht der Bibel also erwachsen werden und in die Welt hinausziehen mit dem Ziel ein eigenes Universum mit einer eigenen Schöpfung zu erschaffen.
Interessante vorstellung.
Aber wir werden es wohl nicht mehr erleben, und wenn doch werden wir wohl erleben wie unsere Schöpfung versucht uns zu beweisen.
Dürfte Interessant zu beobachten sein.
Wer weiß, vielleicht werden wir eines Tages den göttlichen Funken in uns entzünden und über uns hinauswachsen. :)
 
M.A. Hau-Schild schrieb:
Weil eigennutz dem Egoismus gleichzusetzen ist und dieser als schlecht deklariert wird.
Egoismus ist das Voranstellen des eigenen Nutzens vor allen anderen Werten.
Eigennutz besagt nur, dass mir eine Handlung nützt - nicht mehr. Und als Motiv besagt es, dass ich auch diesen Nutzen akzeptiere. Einen Unwert vermag ich darin nicht zu erkennen.
Wenn wir beide zusammen auf einer Parkbank hocken und hunger bekommen, dann wäre es nicht optimal, wenn ich mich anbiete, für uns beide einen Döner zu holen, weil ich davon einen Nutzen habe. Es wäre nur gut, wenn ich Dir einen hole und mir nicht. Das ist nicht gut, sondern bekloppt!:rofl:
Abgesehen davon, dass Du nun ein schlechtes Gewissen bekämest und mir die Hälfte anbietest. Weil's aber nur die Hälfte ist, ist die Hälfte, die du behälst,Eigennutz und schlecht. Ich darf das Angebot wie auch immer nicht annehmen - wegen Eigennutz!
Der Döner verschimmelt zwischen uns, während wir moralisch optimal verhungern! :rofl: :rofl:

M.A. Hau-Schild schrieb:
Absolut wäre z.B. der Wert 0.

Wer misst da wie?

M.A. Hau-Schild schrieb:
Wer betimmt was gut ist. Nun ja, vielleicht Gott.
Dann ist er Maßstab. Dann aber hat er keine bösen Elemente, wie du oben geschrieben hast.

M.A. Hau-Schild schrieb:
Ansonsten ist etwas gutes wohl etwas das anderen in irgendeiner Weise hilft und niemanden Schadet. Um noch mal auf eigennutz zu kommen, Egoismuss schadet nun einmal in der Regel und gilt als böse.
Wenn es reicht, dass es keinem anderen schadet, dann ist Eigennutz nicht schlecht, wie ich am Döner-Beispiel gezeigt habe.


M.A. Hau-Schild schrieb:
Das habe wir doch. Wir haben von unseren ahnen das genetische Grundmaterial geerbt. Das ist gleich. Und wenn man das bis zum Ursprungt verfolgt wären wir bestimmt über, was ich, 1000sten grad verwandt. Alles hat seine Wurzeln.

Wenn ich etwas von Dir habe in dem Sinn, den Du gebraucht hast, dann fehlt es Dir. Es geht nicht um Ähnlichkeiten!


Fingalo
 
Schönes beispiel mit dem Döner. Habe nur eine spitzfindigkeit anzumerken.
Wenn du mir einen Döner mitbringst dir aber nicht hast du trotzdem etwas eigennütziges getan. Weil du mir den Döner mitgebracht hast um etwas gutes zu tun, damit du dich gut fühlst.
Es wäre uneigennützig von dir wenn du dir einen Döner kaufts in vergisst und ich finde ihn/ esse ihn dann auf.
Also kann man nur etwas 100% gutes tun wenn man nicht weiß das man es tut.

fingalo schrieb:
Wer misst da wie?
Da verstehe ich nicht ganz was du meinst. erläutere mal näher.



fingalo schrieb:
Dann ist er Maßstab. Dann aber hat er keine bösen Elemente, wie du oben geschrieben hast.
Etwas bestimmen und sein sind verschiedene Dinge. Wieviel Leute prädigen mehr Toleranz diskriminieren aber hinten herum.


fingalo schrieb:
Wenn es reicht, dass es keinem anderen schadet, dann ist Eigennutz nicht schlecht, wie ich am Döner-Beispiel gezeigt habe.
Ich habe einen fehler gemacht. Ich habe, ohne es zu merken angefangen begrifflichkeiten einem absoluten Wert zuzuteilen. Damit machen ich aber einen Fehler. Ist Eigennutz also rein gut. Nein. Rein schlecht nein. Aber ein gemisch. Ähnlich wie Wellen und Teilcheneigenschaften. Es gibt nichts das in reiner Form dieser Eigenschaften vorliegt.



fingalo schrieb:
Wenn ich etwas von Dir habe in dem Sinn, den Du gebraucht hast, dann fehlt es Dir. Es geht nicht um Ähnlichkeiten!
Entweder habe ich den Satz falsch verstanden oder du hast dir grade selbst wiedersprochen.
Egal.
Ich wollte nur sagen wir haben alle den selben Ursprung. Und wenn Gott gleiche eigenschaften aufweist wie wir, sind wir ihm vielleicht entsprungen, oder zumindest über 60ecken Verwand.
 
M.A. Hau-Schild schrieb:
Schönes beispiel mit dem Döner. Habe nur eine spitzfindigkeit anzumerken.
Wenn du mir einen Döner mitbringst dir aber nicht hast du trotzdem etwas eigennütziges getan. Weil du mir den Döner mitgebracht hast um etwas gutes zu tun, damit du dich gut fühlst.
Und warum darf man sich nicht mal gut fühlen?

M.A. Hau-Schild schrieb:
Es wäre uneigennützig von dir wenn du dir einen Döner kaufts in vergisst und ich finde ihn/ esse ihn dann auf.
Nein. Denn ich hatte ihn ja für mich gekauft. Also eigennützig. Und ich hab' ihn ja nicht uneigennützig vergessen, sondern halt aus Blödheit. Blöd ist nicht gut!


M.A. Hau-Schild schrieb:
Also kann man nur etwas 100% gutes tun wenn man nicht weiß das man es tut.
Das ist dann keine Tat. Wenn ich mich im Schlaf rumdrehe, dann weiß ich das zwar nicht, aber gut ist es selbst dann nicht, wenn aus irgendeinem Grunde etwas Gutes dabei rauskommt.
M.A. Hau-Schild schrieb:
Da verstehe ich nicht ganz was du meinst. erläutere mal näher.
Du schreibst "Wert = 0". Das ist ein Messwert. Wie wird so ein Wert gemessen? Metermaß? Waage? Und wer macht das?

M.A. Hau-Schild schrieb:
Ich habe einen fehler gemacht. Ich habe, ohne es zu merken angefangen begrifflichkeiten einem absoluten Wert zuzuteilen. Damit machen ich aber einen Fehler. Ist Eigennutz also rein gut. Nein. Rein schlecht nein. Aber ein gemisch. Ähnlich wie Wellen und Teilcheneigenschaften. Es gibt nichts das in reiner Form dieser Eigenschaften vorliegt.
Darf ich mal fragen, welchen Erkenntniswert eine solche Aussage hat?
Mir fällt da so ein Nonsens-Satz ein: "Nachts ist es kälter als draußen"
Was bringt es Dir, wenn dich einer aus einer verzweifelten Lage befreit, festzustellen, dass er egoistisch gehandelt hat, indem er sich gut fühlen wollte?
Welches Problem hat man mit einfach vorbehaltloser Dankbarkeit für die gute Tat?

M.A. Hau-Schild schrieb:
Ich wollte nur sagen wir haben alle den selben Ursprung. Und wenn Gott gleiche eigenschaften aufweist wie wir, sind wir ihm vielleicht entsprungen, oder zumindest über 60ecken Verwand.
Und an der Wand hängt ein Bild von mir. Das hat einige Eigenschaften von mir, sonst könnte man mich darauf nicht erkennen. Kannst Du mir mal sagen, um wieviel Ecken ich mit dem Bild verwandt bin? Mit der Leinwand, mit der Farbe, mit dem Rahmen?

Fingalo
 
Sascha Maletic schrieb:
Vielleicht die Menschenrechte, von denen wir annehmen, dass sie universell sind.

Dann erklär mir mal, wie ich an Hand der Menschenrechte bewerte, wenn ich meinen Nachbarn über den Verlust seines Hundes tröste.
Oder ist das nicht gut?
Sascha Maletic schrieb:
Hobbes würde sagen der Staat. ;)
Wenn ich mich recht erinnere, würde er das in Bezug auf das öffentlich gute und schlechte sagen.
Das Trösten des Nachbarn hatte Hobbes sicher nicht im Auge!

Fingalo
 
fingalo schrieb:
Das genügt nicht. Die objektive Unzugänglichkeit einer Causa hindert den Determinismus nicht, sondern verlagert ihn nur auf eine andere Ebene.
...
Wenn man die Zeit zurückdrehen könnte, müsste bei reinem Zufall dieses Atom mal zerfallen, mal nicht. Nun ist ein solches Experiment unmöglich - aber mir scheint, dass alles, was geschieht, zwangsläufig so geschieht, wie es geschieht - weil es eine creatio ex nihilo nicht gibt.

...
Übertragen auf den radioaktiven Zerfall: Die Tatsache, dass ich auf keine Weise die Reihenfolge der zerfallenden Atome bestimmen kann, besagt nicht, dass diese nicht einem Bildungsgesetz unterliegt, das nur unerkennbar ist. Ich kann ja die Bildungsgesetze beliebig staffeln:
Die Atome seien durchnummeriert in Blöcken zu 10 Stück, die in Metablöcken zu 10 Stück usw. Und dann ordne ich den Zerfallsprozess durch eine Ziffernfolge. Die erste Ziffer gibt den obersten Block an, die nächste den darunter bis zum einzelenen Atom.
Und jetzt erstelle ich ein gestaffeltes Bildungsgesetz: Ziffernfolge einer irrationalen Zahl Wurzel x an n-ter Stelle hinterm Komma. x und n werden ihrerseits ebenso immer wieder aufs neue bestimmt und so fort.
Dann werde ich auf unterster Ebene eine Ziffernfolge erhalten, für die die Ermittlung des Bildungsgesetzes unmöglich ist. Denn schon das unmittelbar darüberliegenden Bildungsgesetz für die Reihenfolge ändert sich ja dauernd mit der Änderung von x und n. Niemand steigt zweimal in den selben Fluss. Die Fluktuationen in den Bildungsgesetzen verhindert absolut deren Ermittlung. Aber Zufall ist es nicht.
Sondern Determinismus. Chaos von unten gesehen, locker berechenbar von oben gesehen.

Fingalo

Tja leider funktioniert diese anschauliche Logik auf Quantenebene nicht mehr. Dort herrschen ganz andere Gesetze und einen Determinismus usw. gibt es nicht mehr. Aber troeste dich, auch Einstein ist dieser Entwicklung nicht mehr gefolgt.

Das alles naeher ausyufuehren, ist hier nicht der Ort und waere auch zu umfangreich. Belassen wir es daher bei dieser kurzen Aussage.
 
Ich hoffe dir macht das ganze so viel spass wie mir.
Aber nun zum Thema
fingalo schrieb:
Und warum darf man sich nicht mal gut fühlen?
Man darf sich gut fühlen. Es geht darum das es dir selbst genutzt hat da du dich dadurch gut/besser fühlst.
Und nur weil du nicht weißt das du was gutes getan hast heißt das nicht das es keine gute tat war. Auch wenn es nur zufall war war es eine tat.
Darüber könnten wie auch noch Jahre diskutieren. Aus deiner Sicht der Dinge ist das was du sagts sicherluich richtig und es gibt bestimmt viele die diese Meinung teilen.
Aber ich sehe das anders und mit mir Kant.
Der sagte" Eine gute tat ist eine tat von der man selbst nichts weiß."

fingalo schrieb:
Du schreibst "Wert = 0". Das ist ein Messwert. Wie wird so ein Wert gemessen? Metermaß? Waage? Und wer macht das?

Null ist das die Zahl die eine Nichtexistenz von irgendetwas anzeigt. Wie willst du nichts messen.
Es ist nicht möglich!
Und das bestätigt meine Meinung das es praktisch keine absoluten werte gibt.


fingalo schrieb:
Was bringt es Dir, wenn dich einer aus einer verzweifelten Lage befreit, festzustellen, dass er egoistisch gehandelt hat, indem er sich gut fühlen wollte?
Welches Problem hat man mit einfach vorbehaltloser Dankbarkeit für die gute Tat?
Es bringt mir indem Sinne etwas das ich aus dieser Lage befreit bin und ich werde sicherlich nicht denken, "Och der blöde Kerl hat das doch auch für sich getan". Bei genauer untersuchung hat er das aber. Hätte er mir nicht geholfen hätte er vielleicht ein schlechtes gewissen gehabt. Damit er das nicht bekommt hat er mir geholfen.


fingalo schrieb:
Und an der Wand hängt ein Bild von mir. Das hat einige Eigenschaften von mir, sonst könnte man mich darauf nicht erkennen. Kannst Du mir mal sagen, um wieviel Ecken ich mit dem Bild verwandt bin? Mit der Leinwand, mit der Farbe, mit dem Rahmen?
Ganz einfach. Ihr enstpring alle der selben Materie im selben Universum.
 
fingalo schrieb:
Dann erklär mir mal, wie ich an Hand der Menschenrechte bewerte, wenn ich meinen Nachbarn über den Verlust seines Hundes tröste.
Oder ist das nicht gut?
Nun, da wir annehmen, dass diese Rechte allen Menschen gegeben sind, müsstes du auch bewerten können, ob das gut ist oder nicht. Merkwürdiges Beispiel.

fingalo schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere, würde er das in Bezug auf das öffentlich gute und schlechte sagen.Das Trösten des Nachbarn hatte Hobbes sicher nicht im Auge!
????
 
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