Gottesbeweise

So langsam schwant mir, daß seit den Tagen der Päpstin Johanna eine matriarchalische Verschwörung im Gange ist. Das ganze patriarchalische Gehabe - alles nur eine geschickte Tarnung. Aber nicht geschickt genug für die Verschwörungstheoretiker von geschichtsforum.de, wir kommen allem auf die Schliche! Auch den Illuminatinnen...
 
hyokkose schrieb:
So langsam schwant mir, daß seit den Tagen der Päpstin Johanna eine matriarchalische Verschwörung im Gange ist. Das ganze patriarchalische Gehabe - alles nur eine geschickte Tarnung. Aber nicht geschickt genug für die Verschwörungstheoretiker von geschichtsforum.de, wir kommen allem auf die Schliche! Auch den Illuminatinnen...

Keine Chance :king:
 
Rovere schrieb:
War heute im ORF-Science. Der Vatikan interpretiert den Urknall und die Evolution als vereinbar mit der katholischen Schöpfungslehre.

Da der Urknall eine Grenze darstellt, die vom Menschen nicht ueberschritten werden kann, ist da natuerlich kein Widerspruch. Selbst wenn die Frage, was vor dem Urknall gewesen ist, zulaessig waere (was sie nicht ist, da sie unphysikalisch ist), koennte sie prinzipiel nicht beantwortet werden. Es bleibt dem Menschen also gar nichts anderes ueber, als zu glauben, was "davor war".
 
Kennt ihr die "String-theorie"?
Demnach gab es schon mehrere Urknälle! Immer dann wenn sich zwei "Brane´s" berühren.
 
fingalo schrieb:
Allen Menschen sind auch Zähne gegeben. Wieso kann ich das Gute dann bewerten, wenn ich etwas habe, was alle haben? Mir ist der Zusammenhang nicht klar.
Gibt es ein Recht auf Liebe, auf ein freiwilliges Geschenk?

Im übrigen möchte ich dezent darauf hinweisen, dass die Menschenrechte nicht bei allen Menschen den gleichen Inhalt haben. Das denken nur die eurozentrischen Europäer und mit ihnen Dobbelyu, der meint an diesem Wesen müsse die Welt genesen!
Ich dachte es ginge darum zu bewerten, ob eine Handlung "gut" oder "böse" ist. Ich hab den Faden verloren. Ob es ein Recht auf Liebe gibt, weiß ich nicht. Es soll aber ein Recht auf alles geben.

fingalo schrieb:
Im übrigen möchte ich dezent darauf hinweisen, dass die Menschenrechte nicht bei allen Menschen den gleichen Inhalt haben. Das denken nur die eurozentrischen Europäer und mit ihnen Dobbelyu, der meint an diesem Wesen müsse die Welt genesen!
Es sei dir erlaubt, weil sie eine europäische Idee sind. Und warum auch nicht, man sollte es zumindest versuchen.

fingalo schrieb:
Alles Unrecht ist böse, aber nicht alles Böse ist unrecht.

Übrigens hast Du unten etwas anderes von Hobbes geschrieben:
Der Staat bestimmt, was recht und unrecht ist.
Der Staat bestimmt nicht, was Gut und Böse ist.
Hobbes würde vielleicht darauf antworten, wie kann etwas Böse sein, das nicht unrecht ist?

Ich bin kein Jurist, aber ich glaube nicht, dass beispielsweise ein Richter sagt, dass der Angeklagte "böse" war, sondern unrecht hatte. Außer US-Richtern :D

Der Staat definiert also, was recht und unrecht, was gut und böse ist:

"Jeder einzelne Bürger hat das Recht zu entscheiden, was gute und böse Handlungen sind." Dieser Satz ist jedoch nichts anderes als eine treffende Definition des Begriffes Gewissensfreiheit. Hobbes begründet die Gefahr, die seiner Meinung nach eine derartige bürgerliche Freiheiten beinhalten würde, damit, daß allein dem Oberherrn gebührt, in Form des Bürgerlichen Gesetzes festzulegen, was Gut und Böse ist.

Belassen wir es dabei und wenden uns dem eigentlichen Thema zu:
Nach Hobbes definiert der Staat sogar, was Religion und Aberglaube ist!

"Religion sei der staatlich erlaubte Glaube. Aberglauben sei der staatlich verbotene Glaube. Ein anderes Kriterium, Religion und Aberglaube zu unterscheiden, gebe es nicht." :eek:

D.h. ob Gott existiert, ist Sache des Staates. Ein Beweis ist nicht erforderlich.
 
Sascha Maletic schrieb:
Ich dachte es ginge darum zu bewerten, ob eine Handlung "gut" oder "böse" ist. Ich hab den Faden verloren. Ob es ein Recht auf Liebe gibt, weiß ich nicht. Es soll aber ein Recht auf alles geben.
Wer behauptet denn sowas?
Sascha Maletic schrieb:
Es sei dir erlaubt, weil sie eine europäische Idee sind. Und warum auch nicht, man sollte es zumindest versuchen.
Warum?

Sascha Maletic schrieb:
Hobbes würde vielleicht darauf antworten, wie kann etwas Böse sein, das nicht unrecht ist?

Das würde er sicher nicht. Denn ihm fielen sicher entsprechende Beispiele ein:
Liebesentzug; das Schneiden einer Person (sie wie Luft behandeln), das kann böse sein. Aber wie soll ein Staat bestimmen, dass das Unrecht sei?

Sascha Maletic schrieb:
Ich bin kein Jurist, aber ich glaube nicht, dass beispielsweise ein Richter sagt, dass der Angeklagte "böse" war, sondern unrecht hatte. Außer US-Richtern :D

Richtig. Aber ein Richter würde mit meinen obigen Beispielen erst gar nicht befasst. Warum nicht?

Sascha Maletic schrieb:
Der Staat definiert also, was recht und unrecht, was gut und böse ist:

"Jeder einzelne Bürger hat das Recht zu entscheiden, was gute und böse Handlungen sind." Dieser Satz ist jedoch nichts anderes als eine treffende Definition des Begriffes Gewissensfreiheit. Hobbes begründet die Gefahr, die seiner Meinung nach eine derartige bürgerliche Freiheiten beinhalten würde, damit, daß allein dem Oberherrn gebührt, in Form des Bürgerlichen Gesetzes festzulegen, was Gut und Böse ist.
Nein, sondern was Recht und Unrecht ist. Das sind nämlich die gesellschaftsbezogenen Handlungsqualitäten. Dass Hobbes sozusagen bis ins Schlafzimmer seiner Bürger in deren privaten Auseinandersetzungen herumschnüffeln wollte, ist wohl kaum ernsthaft zu erwägen.

Sascha Maletic schrieb:
Belassen wir es dabei und wenden uns dem eigentlichen Thema zu:
Nach Hobbes definiert der Staat sogar, was Religion und Aberglaube ist!

"Religion sei der staatlich erlaubte Glaube. Aberglauben sei der staatlich verbotene Glaube. Ein anderes Kriterium, Religion und Aberglaube zu unterscheiden, gebe es nicht." :eek:

D.h. ob Gott existiert, ist Sache des Staates. Ein Beweis ist nicht erforderlich.

Der Staat als Organisation glaubt gar nichts. Glauben können nur natürliche Personen.

Fingalo
 
Lieber fingalo,
du bist wirklich schwierig :D
Aber gut, ich lass mich noch einmal darauf ein:
Mag sein, dass der Staat als juristische Person nicht glauben kann. Aber er schreibt es seinen Untertanen vor. Schlagwort Staatsreligion. Und das ist leider keine Theorie, sondern in einigen Ländern gängige Praxis:

Als muslimische Glaubensgruppe verboten
Ahmadi-Muslime gehen davon aus, dass Gott nach Muhammad auch noch weitere nicht gesetzbringende Propheten schicken kann. Hazrat Mirza Ghulam Ahmad, der Gründer der Bewegung, nahm diese Funktion für sich in Anspruch. Unter Zulfiqar Ali Bhutto, dem Vater der abgesetzten Premierministerin Benazir Bhutto, erklärte das pakistanische Parlament die Ahmadis per Dekret 1974 zu einer nicht islamischen Minderheit. Der Diktator Zia ul Haq verschärfte das Spezialgesetz weiter und verbot den Ahmadis, sich Muslime zu nennen und sich wie Muslime zu benehmen. Schon das Aussprechen des Grusses «assalamo-alaikum» durch einen Ahmadi kann heute mit bis zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe geahndet werden. 1986 führte Zia das Blasphemiegesetz ein: Wer den geheiligten Namen des Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) verunglimpft, wird mit dem Tod bestraft. Zia erklärte die Ahmadis indirekt für vogelfrei, als er sagte, dass jeder Gläubige bei Prophetenbeleidigung das Recht in die eigene Hand nehmen müsse.

Ach ja, hat nicht Ludwig der XIV behauptet: "Der Staat bin ich" :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sascha Maletic schrieb:
Lieber fingalo,
du bist wirklich schwierig :D
richtig. Ich verlange ein wenig gedankliche Disziplin.
Sascha Maletic schrieb:
Aber gut, ich lass mich noch einmal darauf ein:
Mag sein, dass der Staat als juristische Person nicht glauben kann. Aber er schreibt es seinen Untertanen vor. Schlagwort Staatsreligion. Und das ist leider keine Theorie, sondern in einigen Ländern gängige Praxis:

Was soll das denn?
Natürlich kann ein Machthaber eine Religion verpflichtend vorschreiben, wenn er das durchsetzen kann. Er kann sogar Schuluniformen verpflichtend vorschreiben. Aber das hat doch nichts mit Hobbes zu tun.
Es gab auch christliche Staaten mit Staatsreligion, obgleich andersgläubige nicht gleich verfolgt wurden. Im Jahre 1000 wurde das Christentum in Island zur Staatsreligion erklärt.

Sascha Maletic schrieb:
Als muslimische Glaubensgruppe verboten

Was Du da im folgenden zitierst, hat mit Staatsreligion nichts zu tun. Da geht es ausschließlich um das Verbot einer religiösen Gruppierung. In Deutschland sind die Anhänger des Kalifatsstaates verboten worden. Deshalb haben wir hier keine Staatsreligion.

Sascha Maletic schrieb:
Ach ja, hat nicht Ludwig der XIV behauptet: "Der Staat bin ich" :D
Ach ja - und das ist wieder eine andere Baustelle. Absolutismus.
Und bei den 7 Zwergen gab es gar keinen Staat - Basisdemokratie

Du wirfst ganz schön viel durcheinander. :rolleyes:

Fingalo
 
Fingalo,
rollen wir das ganze noch mal auf:
Wie kommst du auf diese Definition, dass "alles Unrecht böse ist, aber nicht alles Böse ist unrecht.", wenn Handlungen subjektiv wahrgenommen werden?
 
Sascha Maletic schrieb:
Fingalo,
rollen wir das ganze noch mal auf:
Wie kommst du auf diese Definition, dass "alles Unrecht böse ist, aber nicht alles Böse ist unrecht.", wenn Handlungen subjektiv wahrgenommen werden?

Muß ich die Frage verstehen?

Fingalo
 
Kann man so was überhaupt sprachlich lösen ? Die Sprache ist derart beschränkt, vieles was logisch erscheint muß durchaus nicht stimmen, überhaupt Quantenmechanik und Logik hüstel....

konnte jetzt nicht alles durchlesen, aber kennt ihr die Geschichte vom Stein ?

Wenn es Gott gäbe, müßte er Steine beliebigen Gewichts und beliebiger Masse schaffen können. Desweiteren muß er in der Lage sein, als Allmächtiges Wesen beliebige Steine bewegen zu können. Stellt sich nun die Frage, ob er Steine erschaffen kann, die er nicht bewegen kann ?

Wenn er sie nicht schaffen kann weil er alles bewegen kann, ist er nicht allmächtig, wenn er sie schaffen kann, aber dann nicht mehr bewegen, dann ist er auch nicht allmächtig.

Desweiteren stellt sich die Frage der Moral und Ethik.

Warum sollte ich Gott achten, mich im Unterordnen, wie begründet Gott seinen Anspruch ?
Und wenn er es nicht tut, wir also von ihm völlig frei sind, dann stellt sich die Frage, warum er irgendeine Relevanz für uns haben sollte, entweder er mischt sich in irgendeiner, auch nur winzig kleinen Form ein, dann stellt sich die Frage mit welchem Recht er das eigentlich tut, oder er mischt sich nicht ein und ist damit irrelevant !

Verbleibt noch der Fakt, daß wir heute mit einer sehr geringen Irrtumswahrscheinlichkeit wissen, dass es einmal eine Zeit gab, in der die Menschen Gott noch nicht kannten, und wo war Gott als es noch keine Menschen gab, was auch höchstwahrscheinlich richtig ist.

Und auch heute noch glaubt die Mehrheit der Menschheit nicht an einen Gott. Wenn es aber nun alles das gleiche ist, die beseelte Natur, die Hindu Götter usw, alles Formen ein und desselben, stellt sich wieder die Frage wozu und warum und warum 30 % der Menschheit nichts von alledem glauben und Atheisten sind ?

Gibt es ein übergeordnetes Intelligentes Etwas ? Wenn es so etwas gibt, dann ist es derart abstrakt und derart weit von uns weg, das es für uns völlig irrelevant ist. Die Frage ist, ob diese kollektivistische, allumfassende Intelligenz überhaupt seiner selbst Bewußt ist, man könnte das Bild verwenden, dass Gott traumlos schläft und seiner selbst nicht wirklich bewußt ist. Aber auch in diesem Fall stellt sich die Frage der Moral und die Frage der Relevanz. Wenn wirklich eine übergeordnete Intelligenz das hier erschaffen haben soll, oder seine Erschaffung initiert haben soll, mit welchem Recht hat sie das getan, und ist sie jetzt für uns in irgendeiner Weise wichtig.

Prinzipiell aber ist es höchst unwahrscheinlich, daß es Gott gibt, und es ist unfassbar unwahrscheinlich, das es einen seiner selbst bewußten, uns wahrnehmenden Gott gibt.

Das ist so unwahrscheinlich, das es de facto dem Ausschluß und der Negierung gleichzusetzen ist. Das steht alles so im Leeren, genauso gut könntet ihr in der nächsten Sekunde auf dem Mond stehen, und bräuchtet keine Sauerstoff mehr, es ist schlicht und einfach so unwahrscheinlich das es für das was wir als Realität uns von unserem Gehirn für uns erschaffen lassen einfach völlig irrelevant ist.
 
Quintus Fabius schrieb:
Wenn er sie nicht schaffen kann weil er alles bewegen kann, ist er nicht allmächtig, wenn er sie schaffen kann, aber dann nicht mehr bewegen, dann ist er auch nicht allmächtig.

Allmach erzeugt das von dir eben beschriebene Parradoxum. Was meine These bestätigt das es keine absoluten Werte gibt, sprich unendliche Macht. Es könnte aber auch sein das es für ein Parradoxum eine lösung gibt, nur das unser begrenzter verstand darauf keine Antwort findet.


Quintus Fabius schrieb:
Warum sollte ich Gott achten, mich im Unterordnen, wie begründet Gott seinen Anspruch ?

Der Anspruch wird ganz leicht begründet. Wir wären Quasi Kinder von Gott, und auch wenn es eine antiautoritäre Erziehung ist, die er uns zukommen läßt, so kann er doch eine gewisse Loyalität erwarten.




Quintus Fabius schrieb:
Prinzipiell aber ist es höchst unwahrscheinlich, daß es Gott gibt, und es ist unfassbar unwahrscheinlich, das es einen seiner selbst bewußten, uns wahrnehmenden Gott gibt.
Wieso ist das unwahrscheinlich. Eigentlich ganz im Gegenteil. Es gibt bis jetzt keinen Beweis oder Hinweiß auf die Nichtexistenz aber schon einige Hinweise die auf eine mögliche existenz hinweisen.
z.B. Das Wissen das es in der Natur immer etwas gibt das größer so wie kleiner ist als man selbst.
Und wenn man schon bei der Natur und seinen Gesetzen ist, dann muss es doch etwas über de Natur geben nach dem eben beschriebenen Gesetz. Und etwas darüber, und darüber und.... nun ja beschreiben wir Gott einafxh als Perioden sprich es gibt einen Gott von Gott von Gott von Gott....
 
Wenn es für etwas keine Beweise, weder dafür noch dagegen gibt, dann ist es irrelevant, und damit genau so gut wie nicht existent.

Warum hat man als Kind eine Loyalitätspflicht ?? Weil mich jemand geschaffen hat, schulde ich im irgend etwas ? Das ist falsch, ich schulde im gar nichts.

Alles was existiert ist Vorteilserwägung. Alles was ist, auch in der Natur läuft auf das hinaus, so versucht alles einen möglichst günstigen Energiezustand einzunehmen usw.

Das wir heute sowas glauben, wir würden den Alten usw Respekt schulden, ist eine Erfindung eben dieser Alten, damit versorgt werden, die Natur programmiert und genetisch unsere Eltern und andere Lebewesen und Verwandte zu mögen weil das im Gegenteil auch Vorteile bietet. Und das ist der einzige Grund.

Wenn es weder Beweise für noch gegen gibt, dann ist dieses Etwas irrelevant und man kann es einfach ignorieren, es spielt keine Rolle und ist damit nicht existient.

Gäbe es Gott noch, wenn wir alle Menschen töten und alle Aufzeichnungen und Schriften und Darstellungen vernichten ? Ist Gott nicht vielmehr eine Idee, ein Versuch des Menschen sich eine Erklärung zu schaffen, für Dinge die er nie verstehen wird, weil sie die Leistungsfähigkeit seines Gehirns beiweitem übersteigen ?! Wenn Gott aber eine menschliche Erfindung ist, und Gott wie der Begriff Gott es definiert ist definitiv eine solche, dann ist er nur eine Idee, ein Symbol, vielleicht gibt es hinter dem Symbol etwas, aber das ist dann irrelevant.

Gott ist allenfalls eine Umschreibung, ein Symbol.
 
Und selbst wenn Gott nur eine Erfindung ist, so ist er für die Menschen nichtn Irrelevant.
Er hat schließlich doch schon einen großen einfluss auf unsere Vergangenheit so wie Gegenwart gehabt, und selbst wenn dieser dann nur in deren Köpfen existiert, so ist es doch relevant.
Ich will dich nicht dazu bringen an Gott zu glauben, aber du solltest anerkennen das er diese Welt alleine durch den Glauben an ihn beeinflusst.

Was das Thema Eltern angeht,s o ist es richtig das wir ihnen im Grunde nichts schulden aber ich finde es etwas übertrieben zu sagen das Eltern einen egal sein können.
Meine Eltern Lieben mich und kümmern sich, helfen mir wenn ich Hilfe brauche und haben mich auf das Leben vorbereitet, und dann soll ich den so etwas drücken wie "Tschüss jetzt könnt ihr verrecken und ich habe jetzt ein schönes Leben." finde ich unangebracht.
Wenn meine Mutter krank ist pflege ich sie und helfe ihr wenn sie mich darum bitte.
Und meinen Vater helfe ich auch.
Ich halte nichts davon diese Links liegen zu lassen nur weil ich jetzt alleine klar komme.
Das ist für mich Loyalität.
Dabei rede ich nicht von blinden gehorsam.
 
Quintus Fabius schrieb:
Kann man so was überhaupt sprachlich lösen ? Die Sprache ist derart beschränkt, vieles was logisch erscheint muß durchaus nicht stimmen, überhaupt Quantenmechanik und Logik hüstel....

konnte jetzt nicht alles durchlesen, aber kennt ihr die Geschichte vom Stein ?

Wenn es Gott gäbe, müßte er Steine beliebigen Gewichts und beliebiger Masse schaffen können. Desweiteren muß er in der Lage sein, als Allmächtiges Wesen beliebige Steine bewegen zu können. Stellt sich nun die Frage, ob er Steine erschaffen kann, die er nicht bewegen kann ?

Wenn er sie nicht schaffen kann weil er alles bewegen kann, ist er nicht allmächtig, wenn er sie schaffen kann, aber dann nicht mehr bewegen, dann ist er auch nicht allmächtig.

Das ist ein falscher Begriff von Allmacht. Allmacht bedeutet nicht, viereckige Kreise machen zu können. Allmacht bedeutet, Macht über alles Seiende zu haben.

Quintus Fabius schrieb:
Desweiteren stellt sich die Frage der Moral und Ethik.

Warum sollte ich Gott achten, mich im Unterordnen, wie begründet Gott seinen Anspruch ?

Einen "Anspruch" in Deinem Sinne erhebt Gott nicht - jedenfalls nicht der jüdisch-christliche Gott.
Quintus Fabius schrieb:
Und wenn er es nicht tut, wir also von ihm völlig frei sind, dann stellt sich die Frage, warum er irgendeine Relevanz für uns haben sollte, entweder er mischt sich in irgendeiner, auch nur winzig kleinen Form ein, dann stellt sich die Frage mit welchem Recht er das eigentlich tut, oder er mischt sich nicht ein und ist damit irrelevant !

Tja - das ist eben das Problem der Liebe. Ich setze daher mal die Liebe in Deine Sätze ein: Hat man einen "Anspruch" auf Liebe? Wenn der Liebende keinen Anspruch auf Liebe erhebt, wir also völlig frei sind, erhebt sich die Frage, warum der Liebende irgendeine Relevanz für uns haben sollte. Entweder der Liebende mischt sich in irgendeiner, auch nur winzig kleinen Form ein, dann stellt sich die Frage, mit welchem Recht er das eigentlich tut, oder er mischt sich nicht ein und ist damit [für den Geliebten] irrelevant.

Quintus Fabius schrieb:
Verbleibt noch der Fakt, daß wir heute mit einer sehr geringen Irrtumswahrscheinlichkeit wissen, dass es einmal eine Zeit gab, in der die Menschen Gott noch nicht kannten, und wo war Gott als es noch keine Menschen gab, was auch höchstwahrscheinlich richtig ist.
Er war da, wo er heute auch ist.:)

Quintus Fabius schrieb:
Und auch heute noch glaubt die Mehrheit der Menschheit nicht an einen Gott.
Woher hast Du das? Nach meiner Kenntnis glaubt die Mehrheit an einen Gott.
Quintus Fabius schrieb:
Wenn es aber nun alles das gleiche ist, die beseelte Natur, die Hindu Götter usw, alles Formen ein und desselben, stellt sich wieder die Frage wozu und warum und warum 30 % der Menschheit nichts von alledem glauben und Atheisten sind ?
Aha, jetzt ist's nicht mehr die Mehrheit, sondern nur noch 30 %. Zitat: "vieles was logisch erscheint muß durchaus nicht stimmen, überhaupt Quantenmechanik und Logik hüstel...." 30 % = Mehrheit gehört wohl auch zu der Art Logik?:rolleyes: Wer sagt denn, dass besselte Natur, die Hindugötter usw alles gleich sei?

Quintus Fabius schrieb:
Gibt es ein übergeordnetes Intelligentes Etwas ? Wenn es so etwas gibt, dann ist es derart abstrakt und derart weit von uns weg, das es für uns völlig irrelevant ist.
Woher weißt Du das? Wie ermittelst Du die Eigenschaften eines Gottes?
Quintus Fabius schrieb:
Die Frage ist, ob diese kollektivistische, allumfassende Intelligenz überhaupt seiner selbst Bewußt ist, man könnte das Bild verwenden, dass Gott traumlos schläft und seiner selbst nicht wirklich bewußt ist. Aber auch in diesem Fall stellt sich die Frage der Moral und die Frage der Relevanz. Wenn wirklich eine übergeordnete Intelligenz das hier erschaffen haben soll, oder seine Erschaffung initiert haben soll, mit welchem Recht hat sie das getan, und ist sie jetzt für uns in irgendeiner Weise wichtig.
Die Frage kann man zwar stellen, aber es stellt sich dann die weitere Frage, ob sie sinnvoll ist. Wie soll ein Wesen, dass sich seiner selbst nicht bewusst ist, alles geschaffen haben? Und was hast Du dauernd mit dem Recht? Recht ist eine soziale Kategorie. Bei einem Robinson auf einer einsamen Insel hat Recht keine Bedeutung, da gibt es das nicht. Zum Schöpfungszeitpunkt hatte demnach die Frage nach dem Recht auch keinen Sinn. Sie hat nicht einmal Sinn gegenüber später Existierenden /Geschaffenen. Mit welchem "Recht" zeugen Eltern Kinder? Schon Shakespeare hat wohl diese Frage mal in einem seiner Stücke stellen lassen. War es Lear? oder Hamlet?

Quintus Fabius schrieb:
Prinzipiell aber ist es höchst unwahrscheinlich, daß es Gott gibt, und es ist unfassbar unwahrscheinlich, das es einen seiner selbst bewußten, uns wahrnehmenden Gott gibt.
Aus welcher Grundgesamtheit hast Du die Wahrscheinlichkeit berechnet? Wie wahrscheinlich ist die Wirklichkeit, bevor sie eintritt? Wie wahrscheinlich ist die Existenz von "Der Mann mit dem Goldhelm" von Rembrandt?

Quintus Fabius schrieb:
Das ist so unwahrscheinlich, das es de facto dem Ausschluß und der Negierung gleichzusetzen ist. Das steht alles so im Leeren, genauso gut könntet ihr in der nächsten Sekunde auf dem Mond stehen, und bräuchtet keine Sauerstoff mehr, es ist schlicht und einfach so unwahrscheinlich das es für das was wir als Realität uns von unserem Gehirn für uns erschaffen lassen einfach völlig irrelevant ist.
Tja, dem liegen schlicht einige Kategorienfehler zu Grunde.

Fingalo
 
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