Wie schon der noble Hidalgo aus der Mancha erfahren hat, wenn man nur will und fest daran glaubt, wird aus einem schlichten Bauernmädchen eine edle Dulcinea und aus Windmühlen gar erschröckliche Ritter.Es geht mir gar nicht so sehr um die Inhalte der Reden, sondern um die vielzitierte Wirkung von Hitlers Rhetorik. Die kann ich einfach nicht nachvollziehen. Das hat m.E. wenig mit Wissenstand zu tun.
Wenn sich die Image-Nebelshow aber verzieht, ist der Kaiser nackt und der Führer lächerlich.
Die Mischung funktionierte aber auch nach Hitler noch (sowohl, was die Förderung der politischen Karriere angeht, als auch die Lächerlichkeit):
Einerseits dialektale Färbung und "sagen was er denkt" (wobei eine gewisse Schlichtheit dieses Denkens nicht von Nachteil sein muss).
Andererseits ein maniriertes Auftreten, von der Art wie es sich der Provinzler (damit es keine Missverständnisse gibt: Provinz ist überall, auch und gerade in den "Metropolen") von den "feinen Leuten", in deren Kreise es "einer von uns" geschafft hat, vorstellt.