Dieter
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Der Rassebegriff war bei den früheren Rassentheoretikern eindeutig genetisch definiert. Eickstedt z. B. definierte die Rasse als "größere Gruppe von Menschen mit ähnlich gerichteten Erbanlagen..."
Da es allerdings noch keine genetischen Analysen gab, konzentrierte sich Eicksteds Wirken vornehmlich auf das hier:
"Bei der Klassifizierung orientierte Eickstedt sich an der äußeren Erscheinung, die er mit den Methoden der Anthropometrie vermaß. Er postulierte, so mit Hilfe seiner „Rassenformeln“ die Mischungsanteile verschiedener Rassen im Individuum bestimmen und die prozentualen Rassenanteile in den Bevölkerungen ermitteln zu können. Dabei setzte er die Kategorie der „Rasse“ als eine räumlich und zeitlich invariante Größe voraus, die durch genetische Rekombination bei der Fortpflanzung nicht zerstört werde und daher anteilig auf die Nachkommen übergehe. Ein erfahrener Wissenschaftler könne die Rasse in einer „Typenschau“ anhand des Augenscheins auch unmittelbar wahrnehmen."
In seinem Hauptwerk "Rassenkunde und Rassengeschichte der Menschheit" gibt es dazu unzählige Skelett- und Schädelvermessungen, Typenbeschreibungen und Farbverteilungstabellen. Die Bestimmung von Blutmerkmalen spielt dagegen eine untergeordnete Rolle, während genetische Aussagen meist spekulativ sind.