In Tunesien gibt es bis heute keine Fund, die auf eine Elefantepopulation schließen lassen. In Marokko gab es vermutlich noch ziemlich lange welche denn Hanno schilderte über seine Afrikareise ,dass gleich hinter Gibraltar, in einer Lagune Elefanten gesichtet wurden. In Marokko wurden auch Stoßzähne, des großen afrikanischen Steppenelefanten gefunden. Auch in Libyen , im Sudan und in Abessinien gab es noch in der Antike Elefanten.
In Hierakonpolis, in Ägypten wurde ein bestatteter Steppenelefant gefunden.
Polybios beschreibt die Schlacht zwischen Ptolemäos und Antiochus. Auf ägyptischer Seite standen 73 afrikan. Elefanten 102 indischen Elefanten des Antiochus gegenüber. Er berichtet, dass die Elefanten des Ptolemäos kleiner als die Indischen waren und Angst vor diesen hatten. Daraus kann man auf eine kleineren Art schließen. Setzte aber Ägypten Elefantenkühe, die ja kleiner sind gegen asiatische Bullen ein wäre das auch eine Erklärung. Das würde auch für die Angst der ägyptischen Tiere sprechen, da Elefantenkühe häufig panisch gegenüber Elefantenbullen reagieren.
Eine große Anzahl afrikanische Elefantenbullen zu fangen, dürfte ein weitaus schwierigeres Unterfangen sein, da sie als Einzelgänger ,in einem sehr großen Lebensraum leben. Eine Herde weiblicher Tiere ist da viel schneller zusammenzutreiben. Man muss nur die Leitkuh fangen, die anderen laufen hinter ihr her.
Das ist natürlich ebenso spekulativ wie die Waldelefantenthese.
Dass die heutigen mauretanischen Elefanten (falls es sie noch gibt) kleiner als die zentralafrikanischen Steppenelefanten sind dürfte an ihren kargen Lebensraum liegen, der vor 2000 Jahren noch ganz anders gewesen sein kann. Damals gab es dort auch noch Nashörner und Flusspferde. Auch die Oasenkrokodile haben sich, durch die schwierige Umwelt zu kleineren Spezies entwickelt als ihre Vorfahren ,die Nilkrokodile.