Meine Frage:
Welchen Unterschied macht es denn, wenn wie z.B. der Mauerflüchtling beim Fluchtversuch erschossen wurde und der Einwanderer beim Eindringen nach Europa von der spanischen Grenzpolizei die Kugel bekam?
Deine Antwort:
Es macht durchaus einen Unterschied, ob ich auf einen Einbrecher schieße oder einen Hausbewohner, der hinaus will.Gestern 15:13
Aber jetzt wirklich zurück zum Thema.
Es wurde gesagt, daß die DDR- Staatssicherheit einen so großen hauptamtlichen Sicherheitsapparat hatte, weil systematisch jeder Mensch in der DDR überwacht wurde und heute alles ganz anders ist. Auch die Arbeit der Geheimdienste.
Und so antwortete ich Solidarnosc auf seinen Beitrag, der leider gelöscht wurde.
Ja es gibt aber. meines Wissens, keinen Link mit den Opfer des Verfassungsschutzes warum wohl?
Weil wir alle von den westlichen Geheimdiensten kontrolliert und manipuliert werden? Sie sind überall.....
Der NSA überwachte von 2001 an sämtliche Telefonate und auch andere westliche Geheimdienste lesen mit, was im Internet geschrieben wird, wie man aus den letzten Pressemeldungen von Verhaftungen potentieller Terroristen erfahren konnte. Überwachung des elektronischen Datenverkehrs wäre hier das Stichwort.
Ich weiß nicht, welche Vorstellung du von mir hast, ich lebe nicht in einer Schwarz-Weiß-Welt, der Osten war nicht der Hort des Bösen und der Westen auch nicht der des Guten.
Leider liest es sich aber so.
Was hat die Problematik an der spanischen Grenze mit dem Thema zu tun?
Ich heiße das nicht gut, in beiden Fällen sind Menschen ungerechtfertigt Opfer geworden, kein Opfer ist besser als das andere. Ich bin nicht in dieser problematik drin, doch dieser Schießbefehl ich wirklich widerlich. Nochmal, ich halte es nicht für rechtens wenn Menschen an irgendeiner Grenze, egal wo, erschossen werden.
Das lasse ich mir auch nicht unterstellen!
Den Link dazu hast du selber als interessant bezeichnet und einige Postings weiter oben reingestellt. Die Angehörigen der Mauertoten bezeichnen sich als Opfer der Stasi und SED- Diktatur.
In der "DDR" war es ebenso Unrecht:
Der Schießbefehl für "Republikflüchtige" war klar, der Staat, die Regierung des Staates hat den klaren Befehl gegeben, Menschen zu töten. Das ist Unrecht.
Einen Befehl, daß Menschen zu erschießen sind gab es nicht und wurde auch nicht forciert. Ansonsten frage ich dich, was der Bundeswehrsoldat auf Wache anders zu tun hat außer: 1. Anruf, 2. Anruf, Warnschuß und dann den gezielten Schuß?
Ich halte dies für das Thema außerordentlich wichtig, da ein objektiver Vergleich zwischen den DDR Organen und bestehenden Staatsorganen zwingend für das Verständnis notwendig ist und wie die Diskussion zeigt, der ein und andere doch noch im Kalten Krieg lebt.
Und ja, ich war zu keiner Zeit Angehöriger der Staatssicherheit oder SED noch irgendeiner anderen Partei. Und war ich auch nie DDR staatsnah. Vorbeugend, falls jemand doch auf den Gedanken kommt mir den linken Bösewicht zu unterstellen.