Ravenik
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Klar, z. B. Kleinasien.Gab es denn in der nähren Umgebung um Kreta keine solche Quellen, von Zinn z.B.?
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Klar, z. B. Kleinasien.Gab es denn in der nähren Umgebung um Kreta keine solche Quellen, von Zinn z.B.?
Es könnte sich also auch um ein phönizisches Schiff gehandelt haben, das im nordfriesischen Watt gekentert ist, denn eine Zeitangabe dafür gibt es bisher nicht. Nur Laboruntersuchungen und Zeitdatierungen für die gefundenen Artefakte.
Hi Köbis,
alle von Dir gestellten Fragen wurden auf den vorhergehenden Seiten bereits ausführlich diskutiert und z. T. auch beantwortet.
Bitte einfach mal kurz durchlesen, dann erübrigen sich Metadiskussionen um einzelne Details.
Weil auf diesem Handelsweg i.d.R. keine minderwertigen Gebrauchsgegenstände transportiert werden. Aber auch dieses Argument wurde bereits mehrfach erwähnt.silesia: schrieb:Wieso soll der denkbare einfache Weg einer Handelskette/Tauschkette über Flussläufe/Land ausgeschlossen sein?
Auch das würdest Du beim Lesen der Beiträge finden.Und das Fazit der 5 Seitendiskussion um Spekulationen?feif:
Auch das würdest Du beim Lesen der Beiträge finden.
Und das Fazit der 5 Seitendiskussion um Spekulationen?feif:
Bislang:
1. dass von einige Scherben gleich auf eine Seeroute geschlossen wird
2. dass ein anderweitiger Handel zur gleichen Zeit nicht zum Rückschluss auf eine Seeroute zur Nord- und Ostsee benutzt wird.
3. dass Schiffe, die überwiegend tagsüber fuhren, wenige Tage Seeausdauer aufwiesen, nautisch in der Lage gewesen sein sollen, in der Sommersaison einige Tausend Seemeilen überwiegend eine Küstenroute entlang des Mittelmeeres, des Atlantiks, der Biskaya und anschließend dem Kanal entlang bis in die Nordsee zu fahren und aufgrund der Unterstellung eines Handelsweges im Folgejahr zuückkehrten. Alternative: ein verirrter Seefahrer auf einer 2-Jahres-Tour, der sogar die Schiffsbruchgelegenheiten vor Finistère überlebte.
Selbst die Logistik des Römischen Reiches sah es als vorteilhafter an, eine Legion aus Ägypten über die französischen Flussläufe an den Rhein zu verlegen.
Aber offenbar wurden minderwertige Waren durch die Straße von Gibraltar geführt.:devil:
So ähnlich hatte ich es auch verstanden und darauf gründete auch mein Post #100...
Hier noch ein weiterer interessanter Link von der Uni Heidelberg zum Thema Minoische Schiffe inkl. der E-Mail-Adressen der Verantwortlichen.Damit ist der zweite, für mich interessante Punkt angesprochen: Die Leistungsfähigkeit minoischer Seefahrt. Diese wurde im Thread bereits mehrfach in Frage gestellt. Ich kann hierzu nichts beitragen. Interessanterweise läuft derzeit in Heidelberg eine Ausstellung zu diesem Thema:
Sonderaustellungen des Antikenmuseums der Univeristät Heidelberg
„Inseln der Winde, Die maritime Kultur der bronzezeitlichen Ägäis“
...
Und das schon für das von balticbirdy mehrfach als seemännisch weniger problematisches Mittelmeer – ungeachtet anderer Anforderungen in Atlantik oder Nordsee!
Was das "weniger problematische Mittelmeer" angeht, habe ich das aber auch schon mehr als heftig erlebt.
Mag sein, dass es auf einer Fähre ein bisschen schaukelt.Was das "weniger problematische Mittelmeer" angeht, habe ich das aber auch schon mehr als heftig erlebt.
Im Golf von Lion schaukelt es auch ganz nett. Und speziell zu Kreta fällt mir ein, dass ich dort vor Heraklion schon einen Sturm erlebt habe, bei dem selbst ein großer Teil der Mannschaft flach lag..
P.S. Bei Schlechtwetter gibt es höchst unangenehme Ecken, zB den Bereich Barcelona/Balearen.
Ich rede nicht von einer Fähre, sondern von einem ausgewachsenen 21000 BRT-Schiff mit einem anständigen Kiel. Und Seegang 10 (nicht Windstärke) war auch schon mehrfach drin.Mag sein, dass es auf einer Fähre ein bisschen schaukelt.
Wenn du samt (schlecht angeketteten) Stuhl in die Ecke fliegst, der Koch die Arbeit verweigert, du sekundenweise schwerelos bist (witzig auf dem Klo) und nur auf allen Vieren zur nächsten Handleiste kommst, das ist Seegang.
Als Zusatz mal ein paar mögliche Routen von Kreata nach den britischen Inseln, nicht nur über das Meer. Anhang anzeigen 10113
Dabei ist ersichtlich, daß der Weg über die großen Flüsse Europas kürzer ist, als entlang der Küste...
Noch dazu, wenn man bedenkt, dass die Donau oberhalb von Ulm und der Oberrhein kaum schiffbar sind. Und Schleusen, wie wir sie heute kennen???Mich würde mal interessieren, wie die Möglichkeiten aussahen, über den Landweg Waren zu transportieren. Köbis hat ja in seiner Karte zwei Wege vom Mittelmeer zur Nordsee aufgezeigt:
- ins Schwarze Meer, von dort aus über die Donau, Landweg und dann den Rhein hoch
- vom Rhône-Delta Richtung Norden, Landweg und dann wieder den Rhein hoch.
Weiß jemand, wie weit diese Landweg sind, und wie man diese zu der Zeit überwunden hat?
Es müßte dann doch eigentlich eine gewisse Infrastruktur vorhanden gewesen. Die werden doch kaum von der Donau ihre Schiffe "huckepack" bis zum Rhein geschleppt haben. :rofl:
Und ihr Kochgeschirr haben sie dann am jeweiligen "Checkpoint" gleich mit weitergegeben? :grübel:Ravenik: schrieb:Es hätte sich dabei dann wohl nicht durchgehend um dieselben Händler handeln müssen, die vom Mittelmeerraum zur Nordsee gereist wären. Vielleicht hätten sie ihre Waren am Oberlauf an andere Händler verkauft, und so weiter.
Später liefen Handelsbeziehungen doch auch so. Wenn reiche Römer Luxusgüter aus Indien oder China konsumierten, reisten auch nicht indische oder chinesische Händler nach Rom, sondern alles lief über Zwischenhändler ab.
Mit Kochgeschirr meint Minotaurus doch diese Keramikamphore. Wenn ich das Bild richtig in Erinnerung habe, sieht die genauso aus, wie die Kanne aus dem Uluburunschiff, das ich weiter vorne bereits verlinkt habe. Und wozu benötigte man Amphoren, doch um Flüssigkeiten zu transportieren und zu handeln.Und was Du immer mit dem Kochgeschirr hast: Wer sagt denn, dass es (bzw. sein Inhalt) damals auch als minderwertig eingestuft wurde?
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